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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

92 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Gesellschaft, Normen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Doors ehemaliges Mitglied

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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

10.08.2017 um 16:10
@silberhauch

Niemand MUSS so leben. Jede/r kann jederzeit aussteigen. Die meisten hält nur die Faulheit und die Angst von Veränderung ab.


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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

10.08.2017 um 22:55
Wie meist eine Frage, die nicht so leicht zu beantworten ist.

Ich sehe es nicht als Paradoxon. Es ist ein Spiegel der heutigen Zeit, der durch die Einflüsse der digitalen Medien noch verstärkt wird.
Sekündlich beurteilt jeder von uns andere Menschen, in kurzen Gesprächen und durch Blicken, werden ganz eigene Assoziationen aus den Beobachtungen gebildet.

Der Ersteindruck entsteht dabei meist in wenigen Sekunden. Es ist meiner Meinung nach eine emotionale Erkenntnis, Menschen Bewusster Wahrzunehmen und seine Beurteilung auch durch Achtsamkeit zu sublimieren.
Was andere über mich denken, interessiert mich nicht. Es ist besser, seine Wahrnehmung auf seine eigenen Stärken zu fokussieren, anstatt sich mit anderen zu vergleichen. Beispiele spare ich mir an dieser Stelle. Ich halte diese fehlende Achtsamkeit für das Grundübel der Wahrnehmung. Den ganzen Psychokram mit inneren und äußeren Wahrnehmung erspare ich mir hier, die Definition im Allgemeinen gibt es bestimmt bei wiki.

Der Schlüssel zum Erfolg ist ein Fokussieren auf seinen eigenen Stärken (und nicht durch das erzwingen von Stärken durch unser Umfeld). Erfolg klingt mir hier etwas zu plump, da ich nicht den beruflichen meine. Menschen die sich ihren eigenen Stärken bewusst sind, strahlen dieses Selbstwertgefühl direkt und indirekt aus, was wiederum gesehen und interpretiert wird. Wie dem auch sein, ich könnte es weiter und weiter Ausführen…das Grundübel bleibt für mich das Gleiche.

Ich hoffe die Intention meines Betrages, hat auch meine Deutung auf deine Frage, bezüglich der Attraktivität von Menschen beantwortet.


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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

10.08.2017 um 23:13
Ich denke nicht, dass es hierzulande eine, von wem auch immer vorgeschriebene, "Lebensnorm" gibt. Es kann jeder sein Leben so gestalten, wie er/sie mag, vom Ökobauern auf dem Einödhof über den Bettler in der Fussgängerzone bis hin zum Manager. Man muss nur wollen und zielstrebig seinen Weg gehen. Es geht immer nur darum, zu wissen, was man will und das dann auch konsequent umzusetzen. Allerdings wird man nie das Beste beider Welten haben können: Freiheit UND Sicherheit, Autonomie UND Integration, Joblosigkeit UND Reichtum (es sei denn, man ist Berufserbe).


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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

11.08.2017 um 00:02
Die Menschen wollen Roboter.
Eine Massenproduktion.
Ein Fließband.
Reih' und Glied.

Aber die wahren Reißer der Welt sind die, die aus dem Muster ausbrechen.

Die, die wirklich was bewegt haben, waren so ganz anders als andere.

Gut, deine Beispiele sind jetzt mega anders, aber das Modell ist einfach.

Was begeistert andere Menschen?
Dass Menschen Visionen, Träume und Ziele haben.
Sich selbst verwirklichen wollen.

So einen Budenhocker kann man doch nicht als spannend empfinden, weil es da eigentlich kaum was gibt.

Jeder Tag ist geprägt von Eintönigkeit.
Will man das?
Oder will man etwas, das auch lebt?


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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

11.08.2017 um 00:11
Zum Glück für uns sind "Mainstream" immer die Anderen.


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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

11.08.2017 um 00:54
Zitat von boredcultureboredculture schrieb: Und trotzdem existieren diese Normen und Regeln, wie ein Mensch zu sein hat um als begehrenswert und attraktiv zu gelten.
Gelten sie für Dich nicht auch? Oder wäre es Dir in Deinen genannten Beispielen egal, wer z.B. Dein Partner wäre.
Gewisse Vorstellungen wirst Du auch haben.


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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

11.08.2017 um 02:28
Es kann jeder sein Leben so gestalten, wie er/sie mag, vom Ökobauern auf dem Einödhof über den Bettler in der Fussgängerzone bis hin zum Manager. Man muss nur wollen und zielstrebig seinen Weg gehen.
Es kann aber nicht jeder gewinnen, wo es Gewinner gibt wird es immer auch Verlierer geben, ganz gleich wie zielstrebig du deinen Traum nacheiferst. Alles andere sind nur unliebsame Kompromisse mit denen man sich irgendwann zufrieden gibt, weil einem außer krümeln nichts bleibt. Man belügt sich irgendwann selbst und diese Lüge dient einem dann als Trostpflaster, welches darüber hinwegtäuschen soll, dass man seine echten träume nicht verwirklichen konnte. Wenn du Ökobauer auf dem Einödhof wirst weil es für den Mangagerposten trotz äußerster Anstrengung und Mühe nicht gereicht hat und du anschließend als Bettler in der Fußgängerzone landest, weil dein Ökohof trotz Fleiß und harter Arbeit nicht gut lief, dann kannst du nicht behaupten dass du dir dieses Leben so ausgesucht hast.
Du kannst halt irgendwie versuchen dich damit zu arrangieren, aber dann gleicht das eher einer Kapitulation vor den Ungerechtigkeiten und unüberwindbaren Hürden einer unbarmherzig grausamen Welt, die sich einen scheiß um dein Befinden und deine Träume schert und du kannst das nicht als freiwillig gewählten Lebensentwurf bezeichnen. Wenn man nicht gut genug ist um den spezifischen Anforderungen einer Gesellschaft zu genügen, bestehen die einzigen Möglichkeiten zwischen denen man wählen kann darin, stur weiterhin auf die Schnauze zu fliegen und zu scheitern und sich sein versagen irgendwann einzugestehen, was bedeutet einen Kompromiss zu wählen und die weiße Fahne zu hissen.

Andere Menschen werden dich immer nach bestimmten Kriterien entsprechend deinem Eindruck welchen du bewusst oder unbewusst bei euer ersten Begegnung auf sie gemacht hast einordnen. Die Gesellschaft wird dich darüber hinaus noch in unzählige weitere Schubladen packen und dir klammheimlich ein Preisschild umhängen. Es ist zwar verpönt über den Wert oder Unwert eines anderen Menschen laut zu sprechen, aber solche Bewertungen sind allgegenwärtig und bestimmen das Leben eines jeden Menschen innerhalb einer Gesellschaft, welche immer in Hierarchien aufgebaut ist.


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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

11.08.2017 um 05:03
@boredculture

was haben dir die frauen angetan?


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11.08.2017 um 08:33
@Novator
Deiner Meinung kann ich nur beipflichten!


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11.08.2017 um 09:39
@Novator

Natürlich ist das Leben ein Kompromiss. Wohin würde ungefilterter Hedonismus denn führen? Die Gesellschaft, folgt den Normen, die die Gesellschaft festgelegt hat.

Und sein wir mal ehrlich, so als Mitteleuropäer, wo ist die Chance größer das aus seinem Leben zu machen, was man daraus machen will?


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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

11.08.2017 um 10:34
@boredculture

Auch der fiktive Hubert, der 45 jährige Hartz4 Empfänger, der von der "im Aussehen von Norm abweicht" (wo und wie bleibt ein Geheimnis) könnte ein Herzblatt sein, wenn er sich beispielsweise eine Frau sucht, die vielleicht auch nicht mehr so jung und mobil ist, die ebenso Hartz4 bezieht und es gewohnt ist, sparsam zu leben.
Eine Frau, die mit einem Capuccino in der Eisdiele genauso zufrieden ist, wie eine andere mit einer Gucci-Tasche.
Es gibt tatsächlich genug Frauen, denen der Status des Mannes weniger eine Rolle spielt: Frauen, die vielleicht selbst nicht (mehr) die hübschesten sind und die auch 'nur' auf der Suche nach Zweisamkeit und Geselligkeit sind.
Wenn, oh wenn 'Hubert' sich in diesem Umfeld bemühen würde - ich würde wohl die Hand für ihn ins Feuer legen - er würde sicher seine Cinderella finden. Einsame, ältere Frauen gibt es in dieser Welt genug!!
Mir drängt sich der Verdacht auf, 'Hubert' sucht in der falschen Kategorie Frau, weil er sich selbst etwas besseres wünscht und wird deswegen enttäuscht. Sorry, in dem Fall miss man auch mal vom hohen Ross absteigen, auch wenn es weh tut.

Was die Eltern & Geschwister über Hubert und seine Rolle als Buhmann der Familie denken, sollte ihn kalt lassen - falls er seine Eltern und Verwandten nicht ausbeutet! 'Hubert' sollte mMn einfach weiterhin sein Bestes tun und sich selbst motivieren, in kleinen Schritten die Dinge zu verändern, die er verändern kann.


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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

11.08.2017 um 10:50
Zitat von NovatorNovator schrieb:Kapitulation vor den Ungerechtigkeiten und unüberwindbaren Hürden einer unbarmherzig grausamen Welt, die sich einen scheiß um dein Befinden und deine Träume schert und du kannst das nicht als freiwillig gewählten Lebensentwurf bezeichnen. Wenn man nicht gut genug ist um den spezifischen Anforderungen einer Gesellschaft zu genügen, bestehen die einzigen Möglichkeiten zwischen denen man wählen kann darin, stur weiterhin auf die Schnauze zu fliegen und zu scheitern und sich sein versagen irgendwann einzugestehen, was bedeutet einen Kompromiss zu wählen und die weiße Fahne zu hissen.
Wow, solch einen resignierten Post habe ich auch noch nicht oft gelesen. Darf ich mal fragen, wie alt du circa bist?
Die Position, die du einnimmst, klingt sehr desillusioniert und abgeklärt.
Steckt nicht in jedem Misserfolg auch irgendwo etwas positives? Ich beziehe mich auf das Ying-Yang Prinzip. Bitte nicht falsch verstehen, mir scheint die Sonne auch nicht aus dem Popo, aber ich glaube schon, dass man durch hartnäckiges Kämpfen und immer erneutem Glauben an die eigenen Ziele diese mit grosser Wahrscheinlichkeit auch erreichen kann.


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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

11.08.2017 um 12:26
Zitat von meanplasticmeanplastic schrieb:In meiner Familie bin ich die Buhfrau, zwar aus völlig anderen Gründen, aber es ist ein Titel, den man (in manchen Fällen) auch mit Stolz tragen kann.
So geht es mir auch. Das trifft genau zu. Und es ist der Grund, warum ich den Kontakt zu meiner Verwandtschaft abgebrochen habe. Ich bin mir selber einfach mehr wert.


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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

11.08.2017 um 16:46
Was macht den einen Versager für dich/euch aus? Jemand der unverschuldet durch Krankheit/Unfall in die Arbeitslosigkeit oder Hartz IV fällt weil er seinen Beruf nicht mehr ausüben kann oder vllt. sogar eingeschränkt bleibt? Einen solchen Menschen würde ich nicht als Versager bezeichnen, eher als großen Pechvogel. Jemand der alles hat, aber alles in A**** geschoben bekam und nie was dafür tun musste würde ich schon eher als Versager bezeichnen. Zumindest wenn er sich dann auch noch als was besseres hält, aber tatsächlich keinen Wert hat. Eine alleinerziehende Frau mit Halbtagsjob die nebenbei noch putzen geht damit sie ihrem Kind was bieten kann (und wenns nur das Nötigste ist), von mir aus auch noch Sozialhilfe bezieht weils nicht reicht, ist für mich eine bewundernswerte und starke Frau, auch wenn sie es beruflich gesehen zu nichts gebracht hat. Natürlich könnte man weiter gehen und sagen "zu dumm zu verhüten" o.ä. Tatsächlich macht sie aber das Beste aus der Situation.
Auf der anderen Seite nehme ich mal "Hubertus" als Beispiel, weil der Nachbar meines Onkels so ein Kandidat ist. Faule und nixige Sau, fett, ungepflegt, hässlich und dumm (soll keine Beleidigung sein, ist wirklich so). Hartz IV natürlich. Kann nichts, weiß nichts, selbst seine Frau (die übrigens die hässlichste Frau die ich jemals gesehen habe ist nach Angela Merkel) hat die Biege gemacht. Der liegt den ganzen Tag in seinem Haus (alt und wahrscheinlich rendiert sich Renovieren nicht mehr so wie er das runtergewirtschaftet hat) gammelt nur rum, stinkt und vermüllt die Bude. So einer ist für mich ein Versager. Er war auch entsetzt und sieht das natürlich gar nicht so als ich ihm das gesagt hab.... Jedenfalls von so einem "Hubertus" kann man getrost als Verlierer reden. Glücklicherweise haben die sich nciht fortgepflanzt.


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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

11.08.2017 um 19:36
@opelkult
-Leute, die keinerlei Eigeninitiative im Leben zeigen, sich lieber von Mama zuhause bedienen lassen, weil die Menschen da draußen "ja eh alle gemein/doof/eingebildet sind"
-Leute, die keine Lust haben sich zu bilden/einen Schulabschluss zu machen, weil es ja uncool sei und lieber in ihrem Ghetto/Prinzessinenturm/wo auch immer "leben" wollen
-Leute, die sich selber verlottern lassen, sich nicht um sich kümmern, wie ein "Penner" rumgammeln

usw mehr fällt mir grad nicht ein


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11.08.2017 um 19:42
Nach meinen Kriterien und Ansprüchen bin ich ein gesellschaftlicher Totalversager,nichtmal zum grandiosen Scheitern hats gereicht


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11.08.2017 um 19:46
Mein Vater hält mich auch für ne Versagerin, weil ich kein Geld verdiene (da ich noch studiere) im Gegensatz zu meiner "tollen" Schwester mit ihrer ach so tollen Ausbildung als Arzthelferin.


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11.08.2017 um 19:49
@dasewige
Frauen? keine Ahnung


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11.08.2017 um 20:06
@boredculture
Also als Arzthelferin bleibt man eher arm als das man es zu einem halbwegs vernünftigen Auskommen schafft,da hat dein Alter wirklich niederste Ansprüche...nungut,Geld oder seine Abwesenheit seh ich jetzt nicht als einzigen Gradmesser sozialgesellschaftlichen Wirkens


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Das Phänomen "Versager" und die gesellschaftliche "Norm"

11.08.2017 um 20:10
@Warhead
Ja meine Sis strampelt sich dumm + dämlich mit ihren 900 Öcken im Monat und ihrer komischen Dreiviertel-Stelle. Und mein Vater und meine Verwandtschaft ist auch stolz darauf.....letztes mal als die bucklige Verwandtschaft bei uns war, haben die gefragt, ob ich denn auch endlich mal arbeiten gehe so wie meine Schwester :D und die meinten eiskalt ich hätte doch lieber ne Ausbildung machen sollen weil "das Studium bringt doch nix"


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