Oft sind Leute aber auch selbst schuld wenn die sich einreden wertloser zu sein nur weil sie nicht nach einem wie auch immer gearteten Prinzip leben. Dabei ist unsere Gesellschaft in Deutschland so modern und vielfältig, dass ich nicht weiß wieso es noch Personen gibt, die glauben nur dann ein richtiger Mensch zu sein wenn sie z. B. eine Freundin, ein Haus, ein Auto oder sonstwelchen Status- oder Oberflächlichkeitskram haben, ohne sich zu fragen ob sie selbst das überhaupt wollen oder obs nicht nur jemand oder etwas anderes ist, dass einem einredet das zu benötigen. Ich kenne es unter Deutschen auch kaum, dass man sich für bestimmtes gezwungen sieht - das kenne ich persönlich jetzt schon eher von Amerikanern, da aber auch nur bei einer gewissen Schicht.
Also was Lebensstil angeht sollte sich da keiner was einreden lassen, genau wie mit Berufen. Ein Hauptschüler der dann guter Handwerker wird ist nicht weniger begabt als das Mathegenie und nötig sind sie beide. Und bei Berufslosen spielen viele Faktoren eine Rolle, plus, heutzutage machen oft auch Beruflose Geld, in dem sie Original Content fürs Internet produzieren. Seien es Zeichnungen, Youtubevideos, selbstgemachte PC Games usw. Viele müssen vielleicht auch einfach erst ihre Sparte finden und nach anderer Methodik suchen (ergo, nicht nur in den Stellenanzeigen in den Zeitungen).
Am ehsten ist Versagen noch das Nicht-Erfüllen von konkreten persönlichen Wünschen die man sich selbst aus eigenem Antrieb zu erfüllen gedachte. Aber oft ist das etwas das nur die Person selbst betrifft und nicht von außen als Versagen wahrgenommen wird bzw. anderen nicht wichtig genug ist um dem einen Wert beizumessen.
Ich versage auch oft, versagen im Sinne von, wie gesagt: ich oder auch andere (Freunde usw.) erwarteten dass ich etwas Bestimmtes gebacken kriege, aber irgendwie versau ich das dann trotzdem. Das ist schon eher ein Problem, aber nicht weil ich dadurch meine gesellschaftliche Stellung bedroht sehe, eher weil ich mich schlecht fühle andere, die Hoffnungen in mich steckten, wieder enttäuscht zu haben. Hat also wenig mit Norm zu tun, sondern mit der Persönlichkeit und den Hürden die man sich selbst (nicht die Gesellschaft) gesteckt hat.
SchwarzHut schrieb am 11.08.2017:Was ich absolut nicht verstehe ist dass sie einfach kein bisschen Anwendungswissen hat.
Wenn ich ihr eine leere Weltkarte zeige, weiß sie nicht wo Deutschland liegt und Mathematik o.ä. Anwenden geht bei ihr schonmal garnicht. Ich habe manchmal das Gefühl die Schule geht rein nach Auswendiglernen-können.
Sowas kenne ich auch und deswegen muss man wohl manches auch relativ betrachten.
Ich weiß dass ich iiirgendwie was kann, aber gleichzeitig nicht fürs Schulsystem gemacht bin. Auffällig war das immer in der Klasse. Während des Unterrichts konnte ich oft am besten mitreden, verwickelte den Lehrer in Debatten und trug oft Insiderwissen bei, weil ich zu der Zeit viele Fachbücher (aus Hobbygründen) las, gut im Analysieren war und schnell Widersprüche bemerkte. Das Seltsame ist, dass diejenigen (meist so 4-5 pro Klasse) die nie bei irgendetwas mitreden konnten, selten was beantworten konnten und generell einen eklatanten Mangel an Allgemeinwissen hatten, sowie Probleme mit dem Textverständnis und Objektivität, am Ende meist die waren die Einsen in den Klausuren raushauten, während die "besseren" Schüler im Dreierbereich rumdümpelten oder noch schlimmer. In Klausuren versaute ichs auch meist, nicht aus Aufregung, es ist wirklich einfach ein Nicht-Können, zu viel auswendig wissen, die falschen Antworten die erwartet werden usw.
Ich sag damit nicht dass eine Gruppe hier intelligenter sein muss als die andere, aber die Art auf die die beiden Gruppen intelligent sind sowie ihre Art an etwas heranzugehen scheinen komplett unterschiedlich zu sein. Mein Abi schaffte ich btw. auch nur gerade so und im Mathebreich failte ich phänomenal
:D