Kältezeit schrieb:Ich glaube das nicht. Vlt. hat man das mal geträumt und verbucht es dann als Erinnerung.
Erscheint sinnig.
Das deklarative Gedächtnis bei Neugeborenen, also die neurologische Verbindung vom Großhirn (Verarbeitung) zur Hirnrinde (Sensoren), um die sensorischen (Hell/Dunkel - Warm/Kalt) zu semantischen Informationsmengen (die Welt damit als Äußeres in Kategorien zu assoziieren) umzuwandeln, ist praktisch nicht ausgeprägt, weshalb Babys auch 18 Std. und mehr schlafen müssen. Die Zuordnungen und damit die Erinnerungen beginnen etwa dann konkreter zu werden, wenn das Baby anfängt sprechen zu lernen. Vorher ist z. B. der Kältereflex halt nur somatosenorisch bedingt aber aus dem Wort kalt, kann das Kind 2 Jahre später schon einen semantischen Bezug herstellen.
Das episodische Gedächtnis, oder Langzeitgedächtnis - die Geburt in diesem Beispiel - ist der darauf aufsetzende Abrufmodus aus dem Verbund aller kortikalen und subkortikalen Prozesse. Oder um es kurz zu sagen: Wenn man nicht um sich selbst weiß und nichtmal ein subjektives Zeitempfinden hat, dann kann daraus auch kein Bezug abgeleitet oder gespeichert werden.