@Laucott " kgersen schrieb:
wenn mich etwas sehr beeindruckt hat kann ich mich daran sehr genau erinnern
Das können wohl die meißten und hier ..."
Den Standpunkt kann ich gut nachvollziehen. Das ist das alte Problem der Nachvollziehbarkeit letzendlich subjektiver Erfahrungen.
Was ich mit "genau erinnern" meine: Wenn ich mich an eine Situation erinnere (was gottseidank keineswegs lückenlos ist), dann kann ich glasklar abrufen, was da los war, einschließlich aller Gedanken und Empfindungen. Ich kann (in Gedanken den Kopf drehen) und nach oben oder unten sehen. Ich sehe aber nur, worauf ich damals geachtet habe. Wenn ich also nicht in eine Richtung geblickt habe, erinnere ich mich dass ich das nicht getan habe (natürlich ist das keine bewusste Entscheidung gewesen).
An der Uni hatte ich 2 Möglichkeiten: Ich konnte den Stoff lernen (wie jeder). Ich konnte mir aber auch - sagen wir Seite 304 im Buch vorstelllen und nochmals durchlesen, was da stand (das brachte allerdings in der Realität nicht viel, weil es zu lange dauerte). Ich kann nicht einschätzen, ob das jedem sogeht.
Ich hatte allerdings auch oft Probleme, Erinnerungen beiseite zu schieben. Es macht einfach keinen Spaß, das Gleiche 500 Mal im Detail geistig zu an sich vorüberziehen zu sehen, vor allem wenn man was arbeiten will. Alles in allem ist das Ganze eher lästig (vermutlich ein Fall zufällig minimal abweichender Biochemie). Vielleicht glaube ich das auch nur und jeder erinnert sich so wie ich.
"Menschen die so etwas glauben oder gar überzeugt sind sich tatsächlich zu erinnern schiebe ich mal
ganz gerne in die esoterische Ecke."
Das trifft mich! Ich bin Anti-Esoteriker!!! (Meine Lieblingsserie ist die Big Bang Theorie).
Um das klarzustellen: ich versuchte eine persönliche Erfahrung darzustellen, die ich als ziemlich eindrucksvoll empfand. Sie war auch nicht negativ, nur "ungewöhnlich" Diese Erfahrung hhat aber mein späteres Leben in keiner Weise geprägt. Ich habe keine Botschaft über die Existenz einer Seele oder ähnliches.