Beerdigungen

Hi@philalu !

Hi@all !

Ja, meist habe ich nicht viel empfunden auf Beerdigungen,
entweder hatte ich mich bereits innerlich von denToten verabschiedet,
oder ich hab die Tatsachen einfach lange verdrängt...

Mit meiner eigenen Beerdigung, - das war allerdings etwas anderes :

Als ich während der Trauerfeier wieder zu mir kam,
und im verschlossenen Sarg die Musik und die Reden hörte,
wurde mir recht mulmig zumute.

Ich hab dann irgendwann zu schreien angefangen, bewegen konnte ich mich seltsamer Weise nicht, aber niemand schien mich zu hören...

Dann ließen sie den Sarg recht unsanft in die Grube runter,
und ich hörte den Sand und die Blumen drauf fallen,
die die Trauergäste mir nachwarfen.

Später dann den Krach, als das Grab zugeschaufelt wurde...
Ohrenbetäubend, kann ich Dir sagen !

Danach fühlte ich mich lägere Zeit sehr allein...

Der Verfallsprozeß war dann wieder ganz interessant,
jedenfalls mal ne Abwechslung. -
Ist arg langweilig sonst, so auf Dauer 1,5 m unter der Erde zu liegen...

Es hat wohl etliche Jahre gedauert, bist ich mitbekommen habe,
das ich garnicht an meinen Körper gebunden bin und
allein durch Willensanstrengung hingehen kann, wohin ich will.

Mit meinem neuen Körper bin ich ganz zufrieden,
obwohl das Baby, von dem ich ihn nahm ziemlich sauer auf mich war...

Aber er ist ja jetzt auch schon wieder ziemlich alt, -
ich werd mich wohl bald mal nach schwangeren Frauen umschauen müssen, die in guten Verhältnissen leben...

; D

Möge DIE MACHT mit Uns sein !

MIKESCH

In liebevoller Hingabe an den EINEN gebiert sich der EINE wiederum liebevoll in uns.

"Was ich geschrieben habe, das habe ich geschrieben !" P.Pilatus

@MIKESCH
<.< ... Du bist ja komisch drauf! XD ... Aber irgendwie auch lustig ^^

Beerdigung tja, es stimmt, irgendwie fühle ich da eine Leere in mir, und kann nicht weinen. Vielleicht bin einfach nur geschockt. Ich heul dann meistens erst zu hause, wo mich niemand stört und ich ganz allein bin.
Der Tod erinnert mich aber auch immer an die Tatsache, das wir nicht ewig leben. Ein brutaler Ruck, der mich aus meinen Träumen zurück auf den Boden der Realität reißt und mich ermahnt, mein Leben zu leben und jeden tag zu genießen.

Carpe Diem, irgendwann sterben wir alle,
Eure Inukel



Die schönste List des Teufels ist es, uns zu überzeugen, das es ihn nicht gibt.

Am schlimmsten finde ich es, wenn der Sarg vor einem steht...man weiß genau, dass derjenige darin liegt und andererseits ist das so völlig surreal, weil man es nicht wahr haben will...und dann diese ganze Traurigkeit um einen herum...man muss einfach losheulen.

Für meine Beerdigung wünsche ich mir sowas jedenfalls nicht!

Wer glaubt Etwas zu sein, hat aufgehört Etwas zu Werden.

@sourgirl: Und was würdest du dir stattdessen für deine Beerdingung wünschen?


Wer im Kopf nur Stroh hat, sollte sich vor dem Funken der Wahrheit in Acht nehmen.

Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, gib ihm Macht

Ich hab mich eigentlich immer nur geärgert. Wenn ich noch an die Unsummen Geld, welche man den gierigen Wucher-Bestattern an den Kopf knallt (muss), für eigentlich nix aufwendiges, dann könnte ich heute noch kotzen.

Die Bestattungen selber empfand ich immer eher als trostlos, trist und überflüssig. Der Tote hat sowieso nichts mehr von einer pompösen Beerdigung.
Und wer zu Lebzeiten nichts für ihn getan hats nach seinem Tode auch nicht mehr. Jeder stirbt für sich allein.

Will allerdings selber mal beerdigt werden, also niemals verbrannt. Weil das ist für mich Totalvernichtung. Unter die Erde und gut iss, ohne Schnickschnack und heuchlerischen Leichenschmaus. Braucht auch niemand kommen.


Alle Menschen sind klug: Die einen vorher - die anderen nachher.
Wir haben die DDR überstanden und werden auch die BRD überstehen.

auf denen ich war emfand ich tiefe trauer und eine endlose leere in mir da es leute waren die in meinem leben eine wichtige rolle gespelt haben.die schlimmste aber war für mich die mit meiner oma.

es gibt geister danny!!!

moin

das schlimmste sind für mich auf beerdigungen immer die trauerreden, zusammengestückelt aus den erzählungen eines halbstündigen gespräches mit den hinterbliebenen, garniert mit mythenträchtigen gut-geschichten des verstorbenen und gewürzt durch haltlose versprechungen über ein besseres sein im tode.

bürokratisierte entsorgung.

die trauerarbeit findet nicht auf dem friedhof statt.

buddel

kein alkohol ist auch keine lösung
_____________________________
unter vorbehalt neutral

Ich weiß nicht...irgendwie war ich erstaunt.
Meine Omas ´sind mit 3 monaten zeitunterschied gestorben, somit der einzige Menschen die ich gekannt habe.

Ich weiß nicht was ich da wirklich dabei empfunden hab...mir war einfach leer.
Ich kann auch bei keiner Beerdigung weinen...weil...ich das einfach nicht kann.

Ich denk dann meistens, wie arm die Menschen sind, die grad weinen, obwohl der mensch der gestorben iz, es wahrscheinlich doch nu besser hat als vorher...denn diese tun mir leid.

Ich war schon auf sehr vielen Beerdigungen (war früher Ministrantin). Manchmal war es mirfast egal, manchesmal hätte ich selber fast zum Weinen anfangen können (kam auf die Leutedrauf an)

Aber am schlimmsten waren die Begräbnisse meiner Freunde...
Dasist so unwirklich und irgendwie wird es dann fix, wenn der Sarg hinuntergelsassen wird...

Ich selber war erst zweimal beim Grab einer meiner besten Freunde nach demBegräbnis... Irgendwie trau ich mich nicht hin, weil das alles so entgültig ist undwieder die alten Gedanken aufwirft.

Ich habe bisher wenige Beerdigungen, von Menschen die mir sehr wichtig waren, über michergehen lassen müssen.

Allerdings kann ich von der Beerdigung meiner Uromasagen..
dass sie mich absolut mitgerissen hat. Ich glaube ich hatte schon lange nichtmehr soviel geweint und das obwohl ich eigentlich kaum eine großartig enge Beziehung zuihr hatte.

Vielleicht war es gerade der Fakt dass ich bei dieser Beerdigungsoviele Sachen über sie erfahren habe... die ich vorher gar nicht wusste.
Was siealles hinter sich hatte... Wie stark sie war... Was sie alles erreicht hatte .. usw. Dasfand ich sehr bewegend... Ich war bisher nicht mehr an ihrem Grab.

Ich musste bis jetzt Gottseidank noch zu keiner Beerdigung.

was mir mal wer gesagt hat ist, dass bei einer beerdigung die seelen der verstorbenen/des verstorbenen anwesend sind..

Zitat von ketchup1:
"was mir mal wer gesagt hat ist, dass beieiner beerdigung die seelen der verstorbenen/ des verstorbenen anwesendsind.."

Daran kann nun glauben wer will...
ich tu das persönlichnicht :D

naja, ich kanns mir schon sehr gut vorstellen, vor allem, weil ich mir sicher bin, dasses ein paar Seelen gibt, die halt noch auf der Erde herumschwirren...

Das ist jedem sein Glaube...
aber warum nimmst du sowas an? Ich würde gern dieGedankengänge mancher mal nachvollziehen können.

Warum denkst du verlässt dieSeele den Körper?

Ich kann mir das alles beim besten Willen nicht vorstellen...
für mich ist man nach dem Tod tot... (welch Wortwitz).
Psychisch als alsphysisch.

Korrektur:

Psychisch als AUCH physisch.

Mmh also die einzige Beerdigung auf der ich bisher war, war die meines Opas aba da warich grad mal 10 und hab, soweit ich mich erinner, eigentlich nur wegen der Orgelmusik sogeheult. Klingt jetzt gefühllos aber mit 10 is das ja auch n bissle anders, man kenntbeerdigungen nicht und kann das noch nicht so registrieren.

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Es würde mich interessieren, was ihr auf dieser oder jener Beerdigung , wenn`snicht eure eigene ist, so empfindet und empfunden habt.
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Ganz ehrlich? Nix,people come and people go. So ist das. Das was ich traurig finde ist, dass sie dort alleimmer so gehen lassen und mehr in die trauerei in sich selbst verfallen, und ausserdemmuss ich der buddel rechtgeben.

mmm-

ich kann es natürlcih nicht beweisen, keiner weiß, was nachher wirklich ist.

Ichdenke mir das aus folgenden Grund:
Als kleines Kind (ich war 6 oder 7 Jahre) war icheine Zeit lang ohne wirklcihen Grund irgendwie bedrückt, ich machte mir viele Gedankenüber den Tod und irgendwie viel mir alles etwas schwer (das Leben).

Wir warendann einmal bei so einer Pendlerin, eigentlich nur wegen der Allergie meines Vaters.
Wir wurden dann auch ausgependelt und meine Mutter und ich hatten eine BEsetzung(=die Seele meiner Uroma haftete an unseren Seelen).
Naja, und eines Tagestelefonierte meine Mutter dann mit so einem GEistheiler (ka Ahnung wie man so wen nennt)und ich lag so auf der Couch (wusste aber nichts davon).
Und plötzlich war mir um soviel leichter... und ich sagte auch, dass das Leben jetzt wieder viel leichter wäre (alsso junges Kind).


Ein anderes Beispiel:

ein Vater eines Mädchenshatte auch so eine Besetzung und telefonierte mit diesem einen Mann. Die Tochter (etwa 4od 5 Jahre) war dem Vater schon eine Zeitlang eher zurückhaltend gewesen.
Während ertelefonierte (er saß auf einem Sessel) fiel er vom Sessel und die Tochter lief zu ihm hinund rief: "Papa, endlich bist du wieder nur du!!"


---> Also ein Grund warumich an die Seelen glaube ist einmal dieser! Vor allem, weil ich es selber erlebt habe

@mmm:
ist buddel echt weiblich?