Wie seht ihr das? Freundschaft?

@eyecatcher, davon gehe ich auch aus.

@lateral, sie wird ja auch bemerken, dass wir keinen Kontakt mehr haben. Wenn es sich ergibt, werde ich sie darauf ansprechen, aber nicht extra.

@Oli-Fee
Ich hatte auch mal so eine "Freundin", die sich bei mir ausgeheult hat, als ihr Mann sie wegen einer anderen verlassen hat. 2 Wochen lang hat sie nur geheult und dann hat sie sich von heute auf morgen bei niemanden mehr gemeldet.

Anstatt mir dann ewig und unnötig einen Kopf zu machen, wieso, weshalb, warum sie sich nicht meldet, bin ich zu hier und hab Klartext geredet. Dabei kam dann raus, dass sie mit dem "Spinner" wieder zusammen und es ihr nach dem ganzen Theater peinlich war das zuzugeben. Wir hatten dann zumindest wieder sporadischen Kontakt. (Lag aber eher daran das ich ihren Typ noch nie leiden konnte und nach der Aktion sowieso nicht mehr)

Kurz darauf haben die beiden dann geheiratet, 2 Kinder in die Welt gesetzten und alles war gut. Ja, bis er meinte eine 17 jährige schwängern zu müssen. Ab da wollte sie wieder mehr Kontakt. Warum kannst du dir ja denken.

Dann lernte sie den nächsten Honk kennen und der Kontakt brach ab, bis sie Ärger mit ihm hatte..... Daraufhin habe ich den Kontakt abgebrochen, weil ich es leid bin, meine Zeit für solche Leute zu verschwenden.

Bei ihr habe ich es aufgegeben, aber bei anderen würde ich jederzeit wieder erst ein klärendes Gespräch führen wollen, alleine schon um Gewissheit und meinen Kopf frei zu haben für wichtigere
Dinge. Dabei spielt es auch nicht unbedingt eine Rolle wie es ausgeht.

Lange Rede kurzer Sinn....

Da oben das war zwar ein schlechtes Beispiel, aber es sind ja nicht alle so.

Ich an deiner Stelle wäre schon lange zu ihr hin, um es zu klären. Bei einem negativen Ausgang kannst du ja immernoch nachtragend sein und in Zukunft die Winkerei durch einen bösen Blick, oder was auch immer ersetzen :D

@Hailey, da hast Du ja auch echte Erfahrungen gemacht. Ganz ehrlich : wären sie und ich aus ähnlichem Holz, hätte ich ihr schon meine Meinung aufgedrückt. Aber so sehe ich damit wenig Hoffnung auf ein gutes Ende.

Da sie sicher demnächst wieder auf die Schn.....fallen wird mit ihrem Mann, werde ich mich dann ganz dezent zurückziehen und unsichtbar machen.

Vllt merkt sie es dann. Aber inzwischen sehe ich es schon entspannter mit Abstand.

@Oli-Fee
Ich hoffe ja mal das sie es auch so kapiert, ohne nochmal auf die Schnauze zu fallen :D

Aber wenn es dir inzwischen besser geht und du praktisch schon mit dem Thema abgeschlossen hast, dann ist ja alles gut :)

@Hailey,besser geht's mir. Ich kann nichts erzwingen. Klar ist es schade, aber letztendlich passen wir vllt nicht zusammen. Zum Kaffeetrinken und nettem Plausch hat es "gereicht", aber mit Extremsituationen scheinen wir anders umzugehen.

Nun ist seit dem WE eine gemeinsame Freundin von uns von ihrem Mann verlassen worden 😮

@Oli-Fee
Ach herrje, dann hoffe ich mal das die jetzt Verlassene anders tickt :D

Nu mal mal nicht gleich den :} an die Wand (geht schlechter weg, als Straßendreck vom Boden :D ) Wie gesagt, sind ja nicht alle so, wie unsere 2 schlechten Beispiele.

Ich bin vor allem mal gespannt, wie die erste Freundin mit der Trennung der jetzigen Freundin umgeht.

Die jetzige Freundin ist mir ähnlicher, wir stehen uns näher bzw.besprechen auch Intimeres.
Sie braucht erstmal ihre Ruhe, um sich zu sortieren und gibt ab und zu ein Lebenszeichen. So weiss ich die Gründe auch noch nicht. Alles noch frisch.

Dadurch wird sie auf mich zukommen, sie ist in allem sehr ehrlich. Im Moment braucht sie einfach Ruhe. Das ist total ok.

@Oli-Fee
Ja abwarten, wie sie es mit anderen handhabt, aber diesmal betrifft es dich ja nicht direkt.

Das hört sich bei Freundin (ich nenn sie mal B) auch schon besser an. Find ich auch ok und verständlich das sie erstmal Ruhe will und sich dann erst meldet.

Beim Lesen deines Eingangsposts frage ich mich, warum Menschen für alles, was sie tun, eine Gegenleistung erwarten. Warum jede Handlung eines Anderen persönlich auf sich selbst bezogen werden muss. Warum das Problem eines Anderen plötzlich zum höchstpersönlichen Stein des Anstoßes im eigenen Leben gemacht werden muss. Diese Situation könnte ein Lehrmeister sein für dich, so du denn etwas lernen möchtest. Einerseits könnte man sein eigenes Ego hinterfragen, indem man sich die Frage stellt, was man vom Anderen erwartet hat. Ewige Dankbarkeit? Dass Diejenige genauso handeln wird, wie man es ihr geraten hat? Dass sie ab dem ersten Ausweinen nun alles und jeden Part ihres Lebens mit dir teilen wird? Dass man die Exklusivrechte am Fortgang der Geschichte erhält? Man könnte sich fragen, woher die Enttäuschung rührt. Worüber hat man sich selbst so sehr getäuscht? Woher die Wut? Woher die Eifersucht? Schon mal in Betracht gezogen, dass ihr Verhalten rein gar nicht persönlich an dich gerichtet ist?
Man könnte auch in anderer Hinsicht etwas lernen. Akzeptanz - die ganz unaufgeregte Haltung, Andere zu akzeptieren, wie sie sind, selbst dann, wenn man persönlich andere Werte vertritt, besonders in Freundschaften. Und wenn man andere Werte vertritt, dann kann man ebenso unaufgeregt Distanz schaffen, sich zukünftig abgrenzen lernen.
Was hat es mit Freundschaft zu tun, eine "Investition" zu tätigen, und hinterher wütend darüber zu sein, dass sie sich nicht amortisiert? Sei es in Form von Dankbarkeit oder Kontakt? Menschen handeln irrational - das ist ein menschlicher Zug. Und sicherlich ist es nicht leicht, auch Scham zu überwinden, dem Menschen, dem man wochenlang die Ohren vollgeheult hat, unter die Augen zu treten und zu sagen: Ich bin wieder glücklich - mit IHM. Nur, um mal ein Beispiel zu nennen.
Was auch immer die Gründe für das Verhalten eines anderen Menschen sind, wäre Akzeptanz und eine gut ausgestattete Selbstsicherheit die Grundlage für das Verständnis zwischen Menschen.

@traces, Du hast nicht unrecht und sogar in der Theorie total Recht. Tatsächlich habe Ich mich auch gefragt, was mich genau traurig macht.

Und wenn Du sicher mit all Deinen Ausführungen ab und zu ins Schwarze trifft, so bleibt am Ende meine Erkenntnis :

Ja, ich möchte tatsächlich mit meinen Freunden nicht nur ihre traurigen Zeiten teilen, sondern auch ihre glücklichen. Mal von meinen ganz abgesehen.

Oli-Fee schrieb:Ja, ich möchte tatsächlich mit meinen Freunden nicht nur ihre traurigen Zeiten teilen, sondern auch ihre glücklichen.

Dann sag ihr genau das. Nicht als Forderung, nicht als Erwartung, ohne Groll - sondern offen von ganzem Herzen.

@traces, werde ich auch, wenn es sich ergibt.

Aber es ist so: ich möchte ihre glücklichen Zeiten mit ihr teilen. Und wenn sie das Bedürfnis nicht dazu hatte und es beim nächsten Mal aber so machen würde, weil ich es gesagt habe, dann ist es für mich nicht das gleiche.

Warum gestehst du ihr nicht zu, in der Lage zu sein, eine eigenverantwortliche Entscheidung zu treffen?
Nur, weil du ein Bedürfnis anmeldest, bedeutet das doch nicht, dass sie fortan ihr Verhalten von deinem Bedürfnis abhängig macht, indem sie sich ausschließlich danach richtet. Und warum gestehst du dir selbst nicht zu, dass es okay ist, ein Bedürfnis anzumelden? Wieso gehst du davon aus, dass das allein schon dafür sorgen kann, dass dadurch etwas Negatives bewirkt wird?
Vertrau doch einfach deinem Gefühl. Solltest du das Gefühl haben, dass sie dich nur an ihrem Leben teilhaben ließe, weil du es so gewünscht hast, statt es selbst auch freiwillig zu wollen, kannst du das genauso wieder thematisieren, klären oder dich immer noch abgrenzen. Jeder Mensch trifft seine eigenen Entscheidungen. Und wenn jemand seine Entscheidungen von einem Anderen abhängig macht, dann ist das seine eigene Baustelle. Nicht deine.

@traces, Du magst Recht haben. Ich muss darüber mal nachdenken. Danke Dir.