@KillingTime Dann nochmal: Es gibt in den USA auch explizit gegen Homosexuelle und Transvestiten gerichtete Gewalt. Diese ist mal mehr, mal weniger religiös motiviert. Fanatisch ist sie meistens, ob religiös oder politisch oder "nur" homophob.
Warum solle man dieses Attentat nun als islamistisches Attentat bezeichnen, wenn der Attentäter nicht als sonderlich religiös auffiel?
Der IS hat vielleicht das letzte bisschen Legitimation geliefert, das der Attentäter brauchte, um seinem Hass Luft zu machen. Denn sonst wäre er eben nur ein Amokläufer von vielen. Aber er muss nur "IS" sagen, um sich einer weltweiten Anhängerschaft sicher zu sein... wenigstens im Tod.
Es gab mehrere islamistische Attentate in jüngster Vergangenheit, auch in den USA. Warum sollte ein islamistischer Hintergrund ausgerechnet bei diesem verschwiegen werden?
Nochmal zu dem, worauf ich mich beziehe:
KillingTime schrieb:Das aber würde die Bevölkerung beunruhigen, und das will man nicht. Insbesondere deswegen nicht, weil die Bevölkerung sonst erkennen könnte, dass da nicht etwa ein verklemmter Psychopath einen Ausraster hatte, sondern dass diese Tat einen religiös-extremistischen Hintergrund hatte und sich somit jederzeit wiederholen kann.
Inwiefern ist es beruhigend, wenn es ein verklemmter Psychopat ist? Einen Islamisten hätte vielleicht irgend ein Geheimdienst noch auf dem Schirm. Psychopaten kann es jederzeit und überall geben, ohne dass sie zuvor in Kirchen, Moscheen, anderen Gruppen in Erscheinung getreten sein müssen. Wie der Mörder von Aurora, der zu keiner Organisation gehörige Nazi, der in einem Sikh-Tempel sieben Menschen tötete und zahlreiche verletzte, dieser Mann, der an seinem Arbeitsplatz ein Massaker veranstaltete:
http://www.startribune.com/andrew-engeldinger-lost-his-job-then-opened-fire-killing-5/171774461/ , der Amokläufer der Sandy Hook Grundschule, .........
Es gab 44 Massenmorde seit 2006.
Ich kann da jetzt nichts beruhigendes dran finden, wenn einer davon mal kein Islamist, kein Nazi, kein selbsternannter Christ ist. Denn je weniger sie organisiert sind, desto weniger Chancen hat man, sie am Attentat zu hindern.