Warum fühlen sich Muslime beleidigt, Christen jedoch nicht?

@Herbstblume

Herbstblume schrieb:Der Islam war jetzt also dafür zuständig dass es mal Zeiten gab in denen in islamisch geprägten gebieten die Wissenschaft weiter war? Abstruse These

Tja das sehen Historiker anscheinend anders:

Der Islam als Geburtshelfer Europas
http://www.bpb.de/apuz/33398/der-islam-als-geburtshelfer-europas?p=all

@Subcomandante

Da kannste ja direkt "Die Wunder des Islam" von WdW hier posten. Nichts als Propaganda.

@aseria23

Das haben sie aber nicht wegen oder durch den Islam gemacht sondern es trotz des Islam geschafft. Der Islam als Religion hat damit nichts zu tun.
So etwas zu behaupten wäre ebenso ein hanebüchener Unsinn wie zu sagen dass die vom Westen geschaffenen Dinge und Werte eine Errungenschaft des Christentums wären.

Naja kein Wunder das vieles aus dem Nahen Osten auch bei uns angekommen ist, schließlich haben sich die Osmanen bis vor die Tore Wiens gemordet. Die Österreicher haben dann z.B. Kaffee erbeutet

Man sollte diesbezüglich vielleicht auch Mal sehen, wie nachhaltig Konflikte im islamischen Raum dafür sorgten dass Infrastrukturen nachhaltig zerstört wurden. Bildung ist nur möglich wenn dazu auch Möglichkeiten geschaffen werden. Leider ist die Bildung in vielen islamischen Gegenden sehr einseitig und aus zweifelhaften Quellen finanziert!

@Subcomandante

Bestes Beispiel für den Unsinn steht doch in deinem Link

So haben die arabischen Ausgriffe nach Osten dem Mittelmeerraum unter anderem aus Indien Reis, Zuckerrohr, Zitrusfrüchte und Baumwolle, aus Persien Auberginen und Artischocken, wohl auch den Spinat, eingebracht

Was bitte hat die Religion Islam damit zu tun, dass die Menschen uns diese Pflanzen brachten?

Sind das jetzt islamische Pflanzen, welche wir ohne den Islam nie zu Gesicht bekommen hätten?
Verneigen sich die Pflanzen auch 5 Mal täglich zum Gebet? ;)

Also wirklich, so ein Unsinn

@DieSache

Und das werden auch Bombenangriffe der Amis nicht besser machen. Oder Deutsche Waffen die an zweifelhafte Gruppierungen / Zivilisten verteilt werden.

@Subcomandante

Man könnte es dann wohl eher so formulieren, dass die kriegerischen Eroberungsfeldzüge des Islam, denn damit trat der Islam in Europa auf, uns die Menschen, die Kultur, ihre Wissenschaft und ihre Pflanzen näher brachten.

@Subcomandante

Der Islam ist in nur insofern der Geburtshelfer Europas als dass man in ihm eine solche Bedrohung sah, dass man sich trotz aller Animositäten untereinander gegen ihn verbündete.

Ich hab mal fünf Jahre in Berlin gelebt, da waren meine besten Freunde ein Iraner, ein Libanese, eine Kurdin, eine Marrokanerin und eine Deutsche. Die waren alle nicht gläubig, nur irgendwie muslimischer Herkunft. Denk der ganze Affentanz ist, wenn man sich die einzelnen Menschen anguckt, ein bisschen übertrieben.
Will damit nicht sagen, dass es nicht viele Probleme gibt mit einigen bzw nicht wenigen Muslimen, aber so diese General-Verachtung ist einfach Scheisse und füttert nur die Radikalisierung und dass es immer schlimmer wird.

Die Errungenschaften aus der Blütezeit des Islams spielten durchaus eine Rolle bei der wissenschaftlichen Entwicklung in Europa. So ziemlich jede Hochkultur hat Wissen von früheren Kulturen übernommen. Die Entwicklung in Europa hätte aber wohl auch ohne diese Einflüsse stattgefunden. Mit dem Thema hat das aber eig. alles nichts zu tun.

Ich denke das manche gläubige Christen sich auch beleidigt fühlen, aber wissen, dass sie sowas in einer pluralistischen Gesellschaft aushalten müssen. (Ausnahmen gibt es immer)

Die meisten Errungenschaften waren geklaut vom antiken Rom, nur wenig eigenentwicklung.

Das Märchen des wissenschaftlich blühenden Islams hängen nur ungebildete nach.

Es gab einiges aber insgesammt ist es sehr dürftig, den erst das christliche aufgeklärte Europa stzte die entscheidenden Schritte.

babykecks schrieb:Das Märchen des wissenschaftlich blühenden Islams hängen nur ungebildete nach.

Und warum haben es dann zig wissenschaftler belegen können? Waren das dann ausserordentlich ungebildete wissenschaftler? ._.

@babykecks
@aseria23
In der Medizin waren die arabische Welt führend im Mittelalter, da war es "bei uns" aus religiösen Gründen verboten, menschliche Körper zu öffnen.
WP meint:

Die arabische Medizin baute direkt auf den antiken Vorläufern auf. Die griechischen und lateinischen Texte wurden teils im Original tradiert, teils ins Arabische übersetzt. Im arabischen Raum erfuhr die Antike Medizin noch einmal eine Blüte, da arabische Mediziner auf ihr aufbauend auch zu neuen Erkenntnissen kamen. Die Araber entwickelten Spezialistentum und z. B. auch Krankenhäuser von einer Qualität, wie sie im Westen erst im 19. Jahrhundert wiederzufinden waren.

Und was die Entwicklung der Wissenschaft mit Beginn der Renaissance angeht, soll man nicht vergessen, dass da viele dafür bei uns verfolgt, geächtet und verbrannt wurden als Ketzer wg ihrer Erkenntnisse.
Nun ja, aber an diese Wissenschafts-Tradition anzuknüpfen wird wohl auch langfristig eine Illusion bleiben für arabische Staaten.

@z3001x


Ich will nicht die Errungenschaften der Araber in der Medizin schmälern, aber der Begriff "arabische Medizin" ist fehlerhaft. Es sollte besser heißen Medizin aus dem arabischsprachigen Raum.
Diese Definition schließt auch Christen, Juden und andere Gruppierungen ein, die arabisch sprachen und zum medizinischen Wissenspool beitrugen.

Einer der einflussreichsten war Isaak ben Salomon Israeli Wikipedia: Isaak ben Salomon Israeli

Maimonides er gilt als einer der bedeutensten jüdischen Gelehrten aller Zeiten
Wikipedia: Maimonides

oder Chasdai ibn Schaprut
Wikipedia: Chasdai ibn Schaprut

Jeder fühlt sich mal beleidigt. Egal ob jetzt Atheist, Hindu usw.
Wie jemand drauf reagiert ist wieder ein anderes Thema.
Der eine ignorierts, einer argumentiert dagegen und wieder andere erklären einen zum Häretiker.

Pauschalisieren kann man da nur schwer.

Ich glaube es hat viel damit zu tun, dass islamische Länder noch immer arm und in der menschlichen Entwicklung zurück liegend sind. Genauso sind diese Länder oft noch im Krieg. Ich denke in Kriegen wird der Islam oft genutzt um die Streitkräfte zu motivieren. Gleichzeitig neigen Menschen mit geringerem Entwicklungsstand (Bildung, soziales) auch eher zu Aggressivität.

Christen dagegen leben in Wohlstand und hoch entwickelten Ländern. In den USA wo Krieg noch ein Mittel ist mit dem die Administration den Wohlstand des Landes erhält denke ich, dass es durchaus aggressivere Christen gibt als hierzulande.

Also kurz: Es hat einfach was mit der Entwicklung und der Situation der Menschen zu tun, denn sie beeinflusst die Mentalität der betroffenen Kulturgruppen.

@jimmy82

Ich glaube es hat viel damit zu tun, dass islamische Länder noch immer arm und in der menschlichen Entwicklung zurück liegend sind.

Christen dagegen leben in Wohlstand und hoch entwickelten Ländern.

Es gibt wohl kaum soviel Reiche wie in der islamischen Ölstaaten. Und Arme gibt es in Lateinamerika ebenfalls genug.

Das wäre zu kurz gesprungen: Armut beseitigen, Friede auf Erden. Schau dir diese irre Zahl von freiwilligen Djihadisten an, die bereitwillig für ihre Ideologie sterben. Und woher kommen die? Aus den satten Wohlstandsghettos Europas und Nordamerika.

Was mich eben wundert sind nicht die Fundamentalisten, die sofort jeden killen, wenn er nur den Islam und seine Omnipotenz in frage stellt. Die sind insofern berechenbar, da weißman welchen Schalter man drücken muss. Sondern mich wundert, dass ganz normale Mitteleuropäer muslimischen Glaubens, nicht einmal orthodox, irrational reagieren, wenn man Kritik am Islam übt.

Ich denke das ist eine Frage der Ehre.
Ob nun die Religion oder die Mutter beleidigt wird ist da eher sekundär.
Es wird halt etwas beleidigt zu dem man eine persönliche Beziehung hat und da regieren Menschen unterschiedlich.

Ich finde es wirklich traurig, dass sich Christen/Moslems wirklich durch sowas beleidigt fühlen.
Kann mir einfach nicht vorstellen, wie man als Mensch soviel Kraft und Energie in so ein Unsinn stecken kann. Und wenn jemand ein lustiges Bild zu diesem Thema postet und Andere sich dadurch beleidigt fühlen... unvorstellbar. :D