@kleinundgrün X-RAY-2 schrieb:
würde ich doch noch mal fragen, wie das überhaupt möglich sein soll, das
ein psychisch ausgeglichener Mensch, das Bedürfnis nach Suchtmitteln
entwickelt ...?
Das hatte ich doch schon getan. Aber gut:
- Manche wollen einfach "noch glücklicher" sein. Sie hören, dass Drogen
glücklich machen und probieren es mal aus.
- Manche lassen sich von anderen verleiten. Auch wenn Du ausgeglichen bist
und die "falschen" Personen kennen lernst, kannst Du drin hängen.
- Manche werden gezwungen, Drogen zu nehmen, bis sie abhängig sind.
Damit sie besser zu kontrollieren sind.
- Die wenigsten Menschen sind immer ausgeglichen. Es gibt solche und
solche Tage. Ein schwerer Schicksalsschlag kann dazu führen, dass jemand
sich Drogen zu wendet.
Warum sollte sich jemand psychisch ausgeglichenes dafür interessieren, ob
"Drogen glücklich machen" ...? Ist er doch hypothetisch schon von vorhinein ...
Suchtmittel füllen immer eine sprichwörtliche "Lücke" und sie kompensieren
immer ein Ungleichgewicht ...
Auch verleiten lässt man sich nicht einfach so ... Ich kenne niemanden, der nicht
völlig "freiwillig" bzw aus aus eigener Motivation mit Drogen angefangen hat ...
Zwangsweise Drogen nehmen zu müssen, mal aussen vor gelassen, denn damit
kenn ich mich nicht aus. Das wäre ja auch eine gänzlich andere Voraussetzung...
Und ja, die meisten Menschen sind psychisch nicht ausgeglichen, traumatisiert
oder sonstwie von psychischen Problemen betroffen. Und genau diese
Unausgeglichenheit und diese psychischen Probleme sind die "beste"
Voraussetzung, dass sich Suchtverhalten oder zumindest ein Bedürfnis danach
entwickelt, sei es bewusst oder unbewusst ...
Selbst mein Drogenberater vor 15 Jahren, der Pullunder mit V-Ausschnitt trägt,
hat verstanden, dass auch die allererste Einnahme eines Suchtmittels etwas
psychisch kompensiert ... Oder wie ich schon sagte "eine Lücke füllt" ...
X-RAY-2 schrieb:
Die allererste Einnahme hat also keinen Bezug zu Suchtverhalten und
keinerlei psychisches Ungleichgewicht kompensierende Funktion ?
Nicht unbedingt. Z.B. nicht im Falle von Zwang.
Zwang mal aussenvor gelassen, das ist doch ne ganz andere Voraussetzung ...
Ich halte es auch für möglich, dass wir uns auch bei einigen Punkten
missverstehen bzw missverstanden haben ... Man weiss ja nie
:)@kammerjäger kammerjäger schrieb:Ich hab nen freund, eigendlich sogar mein bester, deshalb darf ich sowas
sagen: Er ist im methadon / polamidon Programm und kauft sich trotzdem
noch Schore!
Das ist ein Zeichen dafür, dass er entweder unterdosiert ist, oder das Methadon
eben auch nicht das super Zeug ist ... Vielleicht wäre er mit Codein oder mit
einer ärztlich kontrollierten Heroinabgabe besser bedient ...
kammerjäger schrieb:Er haut sich den Knaller nicht wegen dem Affen weg, sondern rein wegen
dem psychischen Effekt.
Es gibt eben nicht nur körperlichen Schmerz sondern auch psychischen, um das
mal etwas drastisch, aber umso veranschaulichender zu formulieren ...
Und Methadon ist eben nur ein Ersatz, nicht der Originalstoff, und das merken die
Substituierten natürlich auch ...
kammerjäger schrieb:Hier ein Beispiel: Heroin wird wegen seiner schlechten Wasserlöslichkeit
mit Ascorbinsäure (Vitamin C) aufgekocht. Also schmiss er nen paar zehntel
gramm Vitamin C mit auf den Löffel. Mir rutschte raus " naja an Scorbut wirst
du jedenfalls nicht sterben. " was ihm einen Lachflash bescherte..... Ganz ohne
Drogen!
Und hat er dann seinen Druck gehabt, nach dem er gelacht hat oder nicht ...?
Edit:
Wir sollten aber auch
@MrBananentoast und seine absurde Idee, die er hier darlegt nicht vergessen ...
Irgendjemand hatte hier, ich glaube auf Seite 1 irgendson Dicken-Video gepostet und genau auf dem Niveau von diesem Video ist auch dieser Thread ...