Wir sind Weltmeister! - Oder?

@Scox
Die Idee mit Pep Guardiola als Teilhaber am Titel-Erfolg ist ncht mal sooo verkehrt.

Jo, nur gehts dem TE nicht um die Teilhabe sondern um den 'entscheidenden Faktor' bzw. hat für sich festgestellt, dass Peps Anteil höher ist, als der von Löw. Und das wage ich zu bezweifeln.

Meiner Meinung nach konnte man schon eine Entwicklung des Spielstils Richtung Tiki-Taka erkennen, besonders bei GER - BRA

Warum konnten sie diese Taktik gegen BRA durchziehen, aber z.B. nicht gegen FRA, ARG und ein paar weiteren Mannschaften?

@univerzal

Ja, das wage ich auch zu bezweifeln.

univerzal schrieb:Warum konnten sie diese Taktik gegen BRA durchziehen, aber z.B. nicht gegen FRA, ARG und ein paar weiteren Mannschaften?

Weil die Spielweise eben flexibel ist. Ich sag ja, man kann es nicht auf Tiki-Taka-Ansätze beschränken, aber hin und wieder blitzt das halt hervor. Gegen ARG war das imo auch manchmal zu beobachten. Das Hauptmerkmal des deutschen Fußballs ist aber immer noch die Leichtigkeit, finde ich.

@Scox
Weil die Spielweise eben flexibel ist. Ich sag ja, man kann es nicht auf Tiki-Taka-Ansätze beschränken, aber hin und wieder blitzt das halt hervor

Dazu hab ich eine andere Erklärung: Weil sie nach dem 1:0 die Räume hatten, BRAs Abwehr war nach dem Treffer erstmal völlig aufgelöst und alles andere als geordnet. Daher auch so viele Tore in dem kurzen Zeitraum. Man sah es ja auch, die Tore waren herrlich rausgespielt. Gegen ARG war es z.B. nicht möglich, da die hinten wirklich jeden cm² dicht gemacht hatten. Tiki Taka stößt an seinen Grenzen, wenn der Gegner einen Riegel formiert.

@univerzal

univerzal schrieb:Weil sie nach dem 1:0 die Räume hatten, BRAs Abwehr war nach dem Treffer erstmal völlig aufgelöst und alles andere als geordnet. Daher auch so viele Tore in dem kurzen Zeitraum.

Das ist richtig, BRA war vollkommen kollabiert.

univerzal schrieb:Man sah es ja auch, die Tore waren herrlich rausgespielt.

Und genau da konnte man es sehen: dieses Kurzpassspiel im Strafraum. Keiner wollte einen Alleingang durchziehen, sondern die Spieler funktionierten als Kollektiv. So war es nicht immer, aber das ist eins der Merkmale, für die der 'neue' deutsche Fußball auf der ganzen Welt geschätzt wird.

univerzal schrieb:Gegen ARG war es z.B. nicht möglich, da die hinten wirklich jeden cm² dicht gemacht hatten. Tiki Taka stößt an seinen Grenzen, wenn der Gegner einen Riegel formiert.

Schon richtig, aber auch hier bestimmte die Possession-Taktik das Spiel, was wiederum ja ein Teilaspekt von Tiki-Taka ist. Dadurch war DL auf weiten Strecken die dominierende Mannschaft, weil sie auf Ballbesitz und die daraus hergehende Sicherheit spielten. So machten es auch die Spanier, nur war irgendwann der Saft raus, wobei auch die Abstimmung auf die Entwicklung anderer Mannschaften nur noch hinterherhinkte.

@Scox
dieses Kurzpassspiel im Strafraum.

Das meine ich, bei einer geordneten Abwehr die keine Räume lässt, wäre so ein Passspiel viel zu riskant und würde meist in die Hose gehen bzw. der Ball beim Gegner landen.

Schon richtig, aber auch hier bestimmte die Possession-Taktik das Spiel, was wiederum ja ein Teilaspekt von Tiki-Taka ist

Umgekehrt, Tiki Taka ist ein Aspekt des Ballbesitzspiels oder besser gesagt: Die Weiterentwicklung dessen. Das schrieb ich hier schon, deswegen musste die N11 gg. ARG so oft die Spielzüge über hinten erneut aufbauen, weil im Riegel kein Vorankommen und schon gar kein Tiki Taka möglich war. Aber wie gesagt, das ist meine Erklärung dazu.

Ja, Fussballweltmeister und weiter?

Es war so übel wie Kramer umgeknocked wurde. Hartes Spiel verdient gewonnen.

@univerzal

univerzal schrieb:Das meine ich, bei einer geordneten Abwehr die keine Räume lässt, wäre so ein Passspiel viel zu riskant und würde meist in die Hose gehen bzw. der Ball beim Gegner landen.

In so einem Falle würde man über Ballbesitz Dominanz ausspielen und so lange kombinieren und Bewegung initiieren, bis sich Räume öffnen. Auf diese Weise konnten die Spanier in der Vergangenheit - auch, wenn's oft langatmig war - die Spiele für sich entscheiden. Einen wahren Torregen kann man bei solchen Gegnern natürlich nicht erwarten. :D

univerzal schrieb:Umgekehrt, Tiki Taka ist ein Aspekt des Ballbesitzspiels oder besser gesagt: Die Weiterentwicklung dessen.

Kann mal wohl sehen, wie man will:

Tiki-Taka oder Tiqui-taca bezeichnet einen Spielstil im Fußball, der charakterisiert wird durch Kurzpassspiel und einen hohen Ballbesitzanteil der angreifenden Mannschaft.

Wikipedia: Tiki-Taka

Bin mal gespannt, wie es für die Adler weitergehen wird. Vllt. holen sie ja noch den EM-Sieg. ;)

Deutschland ist nicht erst nachdem 1:7 gegen Brasilien für tollen Fußball bekannt sondern, schon seit der WM 2010.

@Scox
In so einem Falle würde man über Ballbesitz Dominanz ausspielen und so lange kombinieren und Bewegung initiieren, bis sich Räume öffnen.

Das wäre der Idealfall, ja :D Würde aber eine hohe Ballsicherheit erfordern und zudem macht es oft die Unterzahl nicht wett, wenn man sich zum gegnerischen Strafraum vorarbeitet. Vor allem wenn ein Riegel formiert ist und die Abwehr auf den Ball geht, während man zusätzlich die Anspielstationen deckt. So wird schnell ein Ball verhauen oder schlimmer, vom Gegner in den Konter umgeleitet.

Kann mal wohl sehen, wie man will:

Nicht wirklich, Possessionplay wird schon ein paar Jährchen länger praktiziert.

Bin mal gespannt, wie es für die Adler weitergehen wird. Vllt. holen sie ja noch den EM-Sieg

Ich auch, einen ersten Wink werden wir ja im September sehen, dann ist ne Revanche angesagt :D Wenn sie den effizienten Stil beibehalten und Fehler vermeiden, bin ich bester Dinge^^

Ich freue mich ungemein, dass die deutsche 11 es endlich wieder geschafft hat! Ich weiß nicht... ich hätte ihnen die beiden letzten WM's auch gegönnt. Zumindest ich denke so. ;)

Allerdings hoffe ich nur, dass uns nicht dasselbe Schicksal widerfährt wie Spanien und Frankreich: Nach dem Titel raus in der ersten Runde. *hust* - das scheint sich ja langsam zu einem bösen Nebeneffekt des Titels zu entwickeln, dem nur die Brasilianer entkommen konnten. ^^

Das erinnert mich komischerweise an Herr der Ringe: Nur der Hobbit konnte den Ring bei sich tragen, ohne von seiner "böse Kraft" gepuncht zu werden. :D

@ Dr.Thrax

Du willst hier ernsthaft behaupten, der entscheidende Faktor des WM Titelgewinns, ist der Trainer vom FC Bayern???

Ich lach mich kaputt!!!
Selten so einen Blödsinn gelesen.......

Maverick75 schrieb:Du willst hier ernsthaft behaupten, der entscheidende Faktor des WM Titelgewinns, ist der Trainer vom FC Bayern???
Ich lach mich kaputt!!!

Stimme ich Dir zu!

Ich finde, unsere Nationalmannschaft hat auch als MANNSCHAFT gespielt. Sie haben keinen Selbstdarsteller bzw. einen EINZELNEN Spieler gebraucht um zu glänzen bzw. erfolgreich zu sein. Wir brauchen keinen Messi oder Neymar um ein Spiel zu gewinnen. Wir haben viele tolle Spieler, welche GEMEINSAM den Titel geholt haben.

Herzlichen Glückwunsch zum 4. Weltmeister-Titel :)

Gruß, Dumas