Truenes schrieb:ich behaupte wir verstellen und, weil wir meist nicht wissen wer wir selber sind bzw. sein wollen. Wenn man zu sich selbst gefunden hat, braucht man sich auch nicht verstellen.
dann bin ich gespannt, wie du mit einem erwachsenen verhandlungspartner genauso umgehst wie mit einem kind, das mit dir spielen will.
;)wobei: ich rede von verhalten, mimik und gestik. von der laune, auf die man (ausnahmsweise) gezielt einfluss nimmt.
den charakter selber denke ich kann man nicht verstellen. man kann so tun, wenn man schauspielerisch begabt ist, als sei man eine einfachere oder kompliziertere person. doch bis auf ein paar wesenszüge wird man unter den facetten stets feststellen: wir sind im kern alle gleich.
unser charakter wächst mit seinen aufgaben; charakterstärke reift. wer tugenden schätzt, wird charakterlich ein guter, vielleicht aber auch zu verhalten, gezügelt. unfähig zur richtigen zeit am richtigen ort auch das richtige tun zu können, weil ihm sein ego im weg ist, also all die guten vorsätze dessen, wer man glaubt zu sein.
"sich gefunden" zu haben ist genau dieses selbstzufriedene einrosten. das austesten, welche persönlichkeit am besten, am authentischsten zum image passt. damit wächst aber der schatten nur, über den zu springen immer schwerer wird.
finde dich nicht - erfinde dich jeden tag weiter. das ist kein prozess, den man irgendwann einfach abschließen kann.