Leben wir für die Gesellschaft oder für uns?

Ich lebe für die Gesellschaft. Würde ich für mich leben, wären Ausbildung, Jobsuche danach, Partnersuche und Freundeskreis aufrechterhalten unmöglich.

Kommt meist auf das Umfeld an, das man hat. Sind um einen herum nur Deppen und oberflächliche Vollidioten, hat man halt Pech gehabt.

@Warhead

Warhead schrieb:Quatsch Kulturverlust...Wertewandel war schon immer.Und schon immer wurden in der Sprache alte Wörter und Begrifflichkeiten gegen neue ausgetauscht.Nunja,wer allerdings meint sein Heil liegt in einer homogenen Volksgemeinschaft der hat allerdings ein Problem,denn soetwas gabs eigentlich nie

Das gab es bei uns sogar noch bis Ende der 70er und davor viele Jahrhunderte lang. Von "homogen" habe ich auch nichts geschrieben, träumst du am Tag irgendwelche Himmlerfantasien aus? Und ein Wertewandel hat zwar stattgefunden, grundsätzliche Werte auf denen unsere Gesellschaft aufgebaut hatte wurden aber bis heute nie so radikal verändert das die Gesellschaft für viele fremd erscheinen lies. Und da stehen eben auch Kulturverlust, Überfremdung und Werteverfall an oberster Stelle. Was sonst lässt eine Gesellschaft die vor 40 Jahren noch funktioniert hat, heute plötzlich für die meisten fremd erscheinen?

jingles1992 schrieb:Natürlich, eine Gesellschaft bedeutet letztendlich auch, dass man zum Teil für die Gesellschaft lebt, denn nur wenn alle zusammen halten, kann eine Gesellschaft existieren, aber irgendwo muss man ja auch die Grenze ziehen.

Richtig!
Nein, du bist nicht verrückt. :)

Und die Grenzen ziehst du, entweder du machst dich zum Sklaven dieser Gesellschaft oder machst dein eigenes Ding mit allen Konsequenzen die dann folgen.

wir sind ein teil der gesellschaft, also ist es egal, ob wir für uns oder für die gesellschaft leben, in allen fällen fällt die antwort positiv aus.

frage beantwortet, theard kann geschlossen werden. :)

25h.nox schrieb:ich lebe für niemanden, ich bin ein freier mensch...

Naja, dir wird nur ein bisschen Freiheit eingeräumt im Rahmen des Systems. Dein Leben ist ebenso vorherbestimmt wie dass jedes anderen Menschen auch.

ich verstehe nicht wieso hier einige so sehr betonen, sich glücklicherweise der Gesellschaft zu entziehen, als sei die Gesellschaft per se etwas Schlechtes.

Innerhalb der Gesellschaft zu leben bedeutet hier doch nicht seine Identität aufzugeben, seine Gedanken unterzuordnen oder sonstige totalitäre Auswüchse.

Für mich ist das Leben in der Gesellschaft ein Geben und Nehmen. Ich nehme die Annehmlichkeiten gerne entgegen und bin auch bereit dafür einiges zu Geben, seien es Steuern oder zwischenmenschliche Hilfe in meinem Umfeld.

doejohn schrieb:Und da stehen eben auch Kulturverlust, Überfremdung und Werteverfall an oberster Stelle

Überfremdung? Je nachdem wie eng ich die Gesellschaft ziehe, sind es dennoch meistens Fremde - das war auch vor vierzig Jahren nicht anders. Oder wie darf ich Dich verstehen?