Samsaraa schrieb: Frauen wollen jemanden der sein Leben selbst gestaltet und Ziele hat. Also ein Krieg in diesen Dingen führt und nicht aufgibt und resigniert, weil das so schwer ist. Jemanden, der sein Leben meistert. Auch seine Meinung sagen etc. kommt diesen Dingen nah.
Deswegen finden Frauen diese Männer auch attraktiv.
Nicht resignieren ist wohl der Kernpunkt, denn jeder "Kampf" kann auch Niederlagen mit sich bringen.
Resignation ist aber allgemein schwierig für andere, egal ob Freund, Freundin oder Ehefrau.
Samsaraa schrieb:Krieg verstehe ich hier als Metapher. Krieg im eigentlichen Sinne ist objektiv betrachtet nicht positiv.
Ich finde die Metapher schlecht gewählt, b.z.w. meist falsch interpretiert, denn es wird damit immer das Bild des einsam in den Kampf gegen den Rest der Welt ziehende Mann beschworen, der seine Beute heim ins Nest zu seiner Familie bringt. Höchstens nimmt er den Sohn mit auf Beutezug, während daheim die Frauen alle anderen Nahrungsmittel außer Fleisch sammeln oder anbauen (und die Haustierzucht erfinden, womit sie dem Krieger und Jäger die Daseinsberechtigung entzogen haben. Fies!)
Das wäre dann aber eher ein Räuber, ein narzisstischer Einzelgänger, der seine Kumpels nur braucht, um einmal die Woche vergleichen zu können, wer der tollste Kerl ist.
Und das wird dann als ein "natürliches" Verhalten deklariert.
Tatsächlich ist das in Naturvölkern ganz anders, auch in den kriegerischen (die sehr viel seltener sind, als die, die sich um den eigenen Kram kümmern und nur in der Not zu Waffen greifen).
Da wurde immer in Gruppen gejagt, Frauen und Männer haben zusammen die Felder bestellt, eine Kleinfamilie gibt es gar nicht, die Jagdbeute wird oft auch unter allen Dorfbewohnern geteilt, ... dann las ich mal vom Bauern im Mittelalter, der alleine auf das Feld hinaus gezogen wäre, um zu säen oder ernten. Die Kinder haben das Vieh des Haushaltes gehütet, die Frau ihr Brot gebacken. Sicher? Hat man sich die schweren Arbeiten, die möglichst schnell bei gutem Wetter erledigt werden mussten, nicht auch geteilt und einander geholfen, wie es mir eine Frau vom Bauernhof in Siebenbürgen erzählte, wo man noch bis in die 70er Selbstversorger war?
Hat man nicht gemeinsam betriebene Backöfen gehabt, um Brennmaterial zu sparen?
Haben die Kinder nicht gemeinsam das Vieh des Dorfes gehütet, wie heute noch Kinder in Indien und Afrika?
Samsaraa schrieb: wie Frauen selektieren.
Ich denke, da liegt der größte Fehler: Wir sind viel zu individualistisch, als dass für den Einzelnen wirklich wichtig wäre, was irgend eine Mehrheit angeblich möchte. Wichtig ist, dass man das findet, was zu einem passt, und das kann mal eine starke, eigenständige Frau, mal eine schwächere sein, die sich gerne anlehnt.
Genauso mögen Frauen alle möglichen verschiedenen Typen... sonst würden sich ja alle nur inn den einen Typen verlieben, und ihn auch gleich als Lebenspartner wählen, und das stimmt eben nicht.
Selbst in Kriegervölkern ist nicht jeder Mann Krieger.
;)DnreB schrieb:was wenn man(n) mit dem erreichen weitestgehend zufrieden ist? Wenn man nicht das Gefühl hat man sollte mehr Geld haben oder bessere Freunde oder bessere Beziehungen zu seinem sozialen Umfeld?
Gilt ein solcher Mann dann heute als ziellos und damit unattraktiv?
Ja, für die Autoren von Männer-Ratgebern. Die sind nämlich keine potentiellen Käufer. Redet man dem Mann aber ein, dass er immer noch mehr wollen muss, kann man ihm unendlich viele Ratgeber verkaufen, wie er das nächste Ziel erreichen kann.
noidea1 schrieb:Trotzdem kam ich als Frau an meine grenze. Zu klein und zu schwach die restliche riesenäste die oben drauf müssen zu verstauen.
Bin froh das 2 Männer gekommen sind und mir gleich helfen werden.
Ja, jeder hat körperliche Grenzen, und nicht wenige Männer müssen sich auch beim Heben helfen lassen, weil sie sich immer wieder zu viel zugemutet und davon kaputte Bandscheiben haben.
In meinem Freundeskreis schleppt kaum noch ein Mann Umzugskisten.... vor allem nicht die, die sich früher gern als der Held hervortaten.
Andere Menschen haben Mühe, feinmotorische Aufgaben zu lösen.
;)