Tussinelda schrieb:@Chu
was Du ansprichst, ist etwas ganz anderes, als Du es darstellst, da haste wohl beim Praktikum irgendwas falsch verstanden oder aber die Erzieher da waren ähm, sehr einfältig. Es geht eben nicht um Rollen, die anerzogen werden, sondern darum, dass jeder machen kann und sollte, was er/sie möchte, um sich und seine Persönlichkeit so gut und so weit wie möglich zu entwickeln. Es geht um geschlechterbewusste Pädagogik.
Nein, ich finde, ich habe es genauso dargestellt, wie ich es meinte:
-Ich habe diese An- und Aberziehung von Rollen mit dem Beispiel des Spielzeug (Beide Extreme: Jungen sollen nicht mit Autos spielen/Mädchen sollen mit Puppen spielen) selbst innerhalb meiner Praktika (6 verschiedene Kindergärten) miterlebt
-Genau darauf wurden wir vorher im theoretischen Unterricht vorbereitet, da das kein Einzelfall sondern anscheinend ein gängiges Problem ist mit Diskussionen und mehreren Theorien
-Nachbereitet haben wir das mit Erfahrungen und Beispielen (neben mir gab es noch drei andere, die gleiches erlebt hatten von 24 SchülerInnen, also ist es nicht Gang und Gäbe aber vorhanden!), welche wir alle durchleuchtet haben. Und das parallel zu den Themen der geschlechtspezifischen Rollenentwicklungen und wi eman damit umgeht.
Klar waren die ErzieherInnen in dem Fall sehr einfältig. Das haben wir durch die Bearbeitung dann auch rausgefunden. Das Kind sollte frei eine Rolle wählen, genauso wie das Spielzeug, ohne irgendwelche Einflüsse von ErzieherInnen. Das kann nämlich wirklich Störungen hervorbringen. Aber es ist präsent hier und ich finde, man sollte das definitiv erkennen, anstatt das als Bullshit wegzuklatschen. Denn genau deswegen wird so weitergemacht. Tut ja keiner was.
Die Begründungen sind vielerlei, eine war eben, dass es einfacher ist, wenn die Jungs nicht rumtoben sondern so schön spielen wie die Mädchen. Es gab auch eine Erzieherin, die anscheinend sehr schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht hat und diese auf die Jungs projizierte....und in jedem ein potentielles Arschloch erkannte und diese retten wollte, indem sie sie "unmännlich" gemacht hat. Es gibt leider so viel verkappte Leute in dem Beruf....aber gottseidank Prozentual mehr wirklich gute!