@CountDracula Gab es vor allem früher nicht eher Fälle wo sich Mädchen im Vorschulalter für Wissenschaft interessierten, dieses Interesse dann aber im Laufe der Schulkarriere langsam abstarb? Ich denke heute ist das wieder besser, weil sehr viele Frauen Chemie und Physik studieren, aber die Menschheit hat sich in der kurzen Zeit nicht so stark entwickelt, das heißt dass es auch früher dementsprechend viele Frauen gegeben haben muss die sowas gern gemacht hätten, aber letztenendes nur selten zum Beruf machten.
Also gab es wenn überhaupt den gegenteiligen Fall in dem Kinder aufgrund irgendwelcher Geschlechterklischees von bestimmten Berufen entmutigt wurden, einfach weil man recht willkürlich Dinge als männlich oder weiblich ansah. Heute ist das relativ neutral und Kinder werden zusammen unterrichtet, da wird keiner zu etwas gezwungen oder etwa dergleichen. Zumal keiner eine Grenze ziehen kann was nun männlich ist bzw wo das aufhört und anfängt. Die wenigstens jungen Leute die ich traf mochten Fußball besonders (außer WM aber das guckt jeder), während das bei erwachsenen Männern Standard ist. Ist aber nur bedingt männlich und teilweise eine Zeiterscheinung oder liegt daran dass früher nur Jungs in Schulen Fußball spielten. Wenn man was in der Kindheit gern tat ist es logisch dass man später Interesse daran hat das im TV zu verfolgen. Heute spielt man halt mit Jungs und Mädchen Fußball und da war das immer ganz gemischt wers mag und hasst. Da gabs viele Mädchen die Fußball bevorzugten und Jungs die es hassten und lieber was anderes in Sport machen wollten.
Komischerweise sind es gerade eher die konservativen Männer die ich kenne, die sich drüber aufregen dass bestimmte Dinge traditionell als maskulin angesehen werden weil sie sich selbst als männlich betrachten und auch so betrachtet werden wollen (und ich find sie auch nicht feminin), aber keinen Zusammenhang zwischen Männlichkeit und den entsprechenden Hobbies oder Eigenschaften sehen.
Man könnte jetzt fragen was überhaupt an Macho zum Beispiel so männlich ist. Normalerweise sind das doch oft Personen die schnell ungehalten werden, nicht besonders intelektuell sind und öfter betrunken sind weil die auch irgendwie betrunken sein wollen. Traditionell gesehen sind das aber keine sehr männlichen Eigenschaften. Neigung zu Gefühlsausbruch bzw mangelnde emotionale Kontrolle sind Dinge die zumindest im Mittelalter standardmäßig Frauen zugeschrieben wurden. Intelligenz war wieder männlich. Also orientiert sich das auch stark an den jeweiligen Epochen und was man gerade als erstrebenswert ansieht.
Generell ist die Produkteinteilung in m und w auch sehr kapitalismusbezogen. So verdient man nämlich doppelt, da schenken die Eltern der Tochter nicht was dem großen Bruder gehörte sondern man kauft alles zweifach, einmal für Jungen und einmal für Mädchen oder man versucht durch mädchenhafte Produkte Eltern von Mädchen zum Kauf von etwas zu drängen, weils die ansprechen soll. Die Farbeinteilung in rosa und blau ist auch was eher modernes, macht halt alles Kohle genau wie Frauenprodukte die meist teurer aber nicht wirklich von denen für Männer verschieden sind. Hat alles viel mit Geld zu tun.