F1971 schrieb:FreudeFreueude FREUDE.... Alle Menschen werden Brüder... Nicht in einem Gesellschaftssystem, das aus Neoliberalismus hervorgeht.
Naja, im Kommunismus der Ex- DDR waren auch nicht alle "Brüder" und wer nicht systemtreu war, hatte mit Schwierigkeiten zu kämpfen, oder wurde je nach Ausmaß sogar weggesperrt.
Auch dort hatten sicher nicht alle Freude an ihrer Arbeit, denn der übergroße Teil der Bürger konnte sich den Job nicht aussuchen, sondern bekam eine Arbeit zugeteilt. Meist eine Arbeit, die dazu beitragen musste, damit die angestrebten Ergebnisse der Planwirtschaft erzielt wurden.
Die viel beschworene Solidarität der Ex DDRler bestand nicht generell, sondern meist nur unter denen, die das System stützten oder zumindest glaubhaft so getan haben, als würden sie es tun.
Andere wurden auch gerne mal vom Nachbarn oder "Freund" an die Obrigkeit verraten.
Allerdings gebe ich Dir Recht, dass im Neoliberalismus der Ellenbogen regiert und das System auch alles andere als fair und gerecht, bzw. menschlich ist.
Als harte Arbeit würde ich Tätigkeiten einordnen, die körperlich und oder / und psychisch sehr belastend sind.
Darunter fallen für mich gesellschaftlich sehr wichtige Jobs- wie Rettungsassistenten, Krankenpfleger, aber auch Müllwerker, Gartenarbeiter, Forstarbeiter, Maurer etc.
Die letzten beiden sind m.E. nicht psychisch aber körperlich trotz Maschineneinsatz immer noch sehr herausfordernd.
Der Beruf als Lehrer kann sehr kräftezehrend und psychisch belastend sein, aber auch ein eher angenehmer Beamtenjob. Kommt ganz auf die Schülerklientel und die Lage der Schule ( Brennpunkt, oder bürgerliches Viertel) und die Schulform an.
Schulformen wie Haupt oder Realschule, bzw. heute überwiegend Oberschule, Stadtteilschule, Förderschulzweig = kenne Lehrer die dort unterrichten und es ist der blanke Horror. Lehrer werden dort teilweise von SuS oder deren Eltern bedroht, sogar körperliche Angriffe gegen Lehrer gab es,die SuS haben sehr unterschiedliche Voraussetzungen, der Lehrplan kann kaum umgesetzt werden, dazu kommen Integrations und traumatisierte Flüchtlingskinder.
Abendgymnasium, zweiter Bildungsweg, nach Realschulabschluss und erfolgreich abgeschlossener Berufsausbildung.
Ein sehr guter Job, denn diese SuS kommen freiwillig, sind überwiegend sehr lernbereit es gibt kaum so etwas wie Disziplinprobleme. Stress mit Eltern und Elterngespräche entfallen dort, da die SuS alle über 18 Jahre alt sind. Lediglich wenn die Note nicht gefällt, geht mal der ein oder andere Schüler zum Rechtsanwalt. Insgesamt ein sehr guter Job, wobei man dort Freude am Unterrichten von erwachsenen Schülern haben kann.