Freigeist38 schrieb:Ich habe auch eingesehen das der Kapitalismus relativ gut funktioniert aber es kann ruhig noch ne ecke sozialer und gesellschaftskonformer sein.
Ich weiss nur nicht wie ich das verpacken und anderen davon überzeugen kann das es schlicht falsch ist multi mrd zu züchten..
Ich verstehe Deine Gedanken dazu und würde auch einige Dinge daran mittragen.
Es ging auch nicht darum, bestimmte Verpflichtungen zu streichen oder sie stärker einzufordern, sondern darum, dass dieses Problem einer gerechteren Gesellschaft auch, wenn auch nicht nur, eine Frage der Verwaltungsform ist.
Denn schließlich sehen auch manche Superreiche (zumindest als Lippenbekenntnisse formuliert) grundsätzlich ähnliche Probleme, wenn sie sinngemäß sagen, ich habe kein Problem damit mehr zu geben, aber ihr (die Verwaltung von Bund und Länder ) werft mein Geld aus dem Fenster, weshalb ich lieber eigene Stiftungen gründe, um die Kontrolle darüber zu haben, dass das Geld auch dort ankommt, wo ich denke, dass es die Zukunft eines Landes bestimmt und nicht, damit 100 Beamte zusätzlich durchgefüttert werden, obwohl das Geld für 100 Studenten, Kindertagesstätten, Pflegeeinrichtungen usw gedacht war.
Dieser Verdampfungseffekt würde Dich vermutlich selbst auch schwer nerven.
Superreiche (zumindest manche) wollen ja auch das Prestige innerhalb der Gesellschaft "erben" und haben ein Verantworungsgefühl, sonst würden sie nicht versuchen Einfluss auf eine Gesellschaft zu nehmen aber ich kann ihnen den Gedanken auch nicht verübeln, sich zu denken, wisst ihr was? Ich mach es selbst.
Diese studierten Rechtswissenschaftler von der beruflichen Verwaltungskaste sind keine pragmatischen Macher, sondern überambitionierte Staatslehrentheoretiker, die es Dank oder Fluch ihres Kaderdenkens der Fraktionszugehörigkeit nicht zum parlamentarischen Konsens schaffen, zB stinknormale billo Anträge zu digitalisieren, die in anderen Ländern seit 16 Jahren so normal sind wie eine Überweisung beim Onlinebanking und es dadurch zu lächerlich langen Investionsstaus kommt, die eine Republik zum Schneckentempo verdammen, weil alles und jeder Mist doppelt und dreifach gegengerechnet, abgestempelt, zur Vorlage gereicht und gegenseitigen Abnickens bedarf, um zB 1000 Helme zu liefern.
In der freien Wirtschaft wären die allesamt Pleite gegangen.
Alienpe. schrieb:oder dass sich leute, welche arbeiten, mit mindestlöhnen herumschlagen müssen, während andere das
nichtstun bezahlt bekommen
Schade, dass Du dich dahingehend unsolidarisch nach unten zeigst, statt nach oben zu drücken.
Denn einerseits ist die Abgabenlast und dessen Umlage ineffizient, wobei eine höhere Effizienz die Abgabe verringern könnte jnd andererseits ist es ein Unding geworden, dass wir es als Gesellschaft zugelassen haben in die Fußstapfen der größten Verräter der deutschen Gesellschaft zu treten (den Braunhemden), dass supranationale Unternehmensgruppen durch ihren ungleich größeren Lobbyeinfluss politisch legitimiert an Arbeitervertretungen vorbeioperieren können und wir die Menschen, die für mehr Geld kämpfen zu unseren Feinden erklärt haben, weil wir selbst durch eine Umverteilung auf uns Kunden immer mitbetroffen sind.
Die Politik, die für den Menschen gedacht war und die Ökonomie des Supranationalismus haben sich die Hand gerreicht, um ihre gesellschaftliche Verantwortung abzugeben und wir gehen uns gegenseitig an die Gurgel, statt die Art der Umverteilung anzugreifen.