100 Deutsche wechseln täglich ihr Geschlecht – was denkt ihr?

Hi,

BILD fragte zum Stichtag 10. Dezember in den 30 größten deutschen Städten ab, wie die neue Möglichkeit des Geschlechterwechsels angenommen wird. Das Ergebnis: 4361 Personen machten in den großen Standesämtern zwischen Nordsee und Alpen von dem neuen Recht Gebrauch. In den 40 Tagen seit dem Stichtag sind dies also rechnerisch rund 100 Geschlechterwechsel pro Tag.

Quelle: https://www.bild.de/politik/inland/frau-mann-divers-jeden-tag-wechselten-100-deutsche-ihr-geschlecht-67647dfea34dcb59b66673fe

100 Geschlechterwechsel pro Tag klingt schon nach ziemlich viel, oder? Und ich denke, dass die Tendenz eher steigend sein wird.

Wie steht ihr dazu?

Ist das eine gute Sache und zeigt, dass unsere Gesellschaft offener und fortschrittlicher wird?

Oder findet ihr, dass das zu weit geht und eher für eine Verwirrung oder gar Degeneration der Gesellschaft spricht?

Mir fehlt die Antwort Option "Bullshit af".

.druide. schrieb:Mir fehlt die Antwort Option "Bullshit af".

Dann stimm für negativ ^^

M1ndCon7rol schrieb:Dann stimm für negativ ^^

Done ;)

Bei 84 Millionen Deutschen? Wen interessiert's
Die können das einmal im Jahr machen und fertig

Meine Güte, lasst die die Leute doch einfach machen 🙄

Die Quatschnasen, die für negative Entwicklung gestimmt haben, jammern an anderer Stelle garantiert über zu wenig Freiheit.

KFB schrieb:Bei 84 Millionen Deutschen?

Die geringe Inanspruchname hat mich auch gewundert. Lt. dem Artikel liegen die Hürden sehr tief, es kostet fast nix und braucht kaum Zeit.

@behind_eyes
Hab diesen Qualitätsartikel nicht gelesen

[x] mir egal

Dennoch hätte ich mir was anderes gewünscht: Abschaffung der Geschlechtsangabe, braucht man heute nicht mehr.

M1ndCon7rol schrieb:100 Geschlechterwechsel pro Tag klingt schon nach ziemlich viel, oder? Und ich denke, dass die Tendenz eher steigend sein wird.

Natürlich machen das jetzt alle, die seit 20, 30, 40 Jahren darauf warten. Deshalb ist es jetzt „mehr“, wobei ich das auch nicht viel finde. Die Tendenz wird also mMn eher sinken.

M1ndCon7rol schrieb:und eher für eine Verwirrung oder gar Degeneration der Gesellschaft spricht?

schlimmer!

wer erlaubt das?

Es ist wenig; ich hätte auch mit viel mehr gerechnet bei dem ganzen Hype, den man darum gemacht hat.
Ansonsten ist mir das ziemlich egal. Jeder soll nach seiner Façon ..

@nasenstüber
Ich vermute es wären mehr gewesen wen man dann so wie echte frauen vom militärdienst ausgenommen wäre. :D

M1ndCon7rol schrieb:Wie steht ihr dazu?

Ist das eine gute Sache und zeigt, dass unsere Gesellschaft offener und fortschrittlicher wird?

Für Leute die Männer und Frauen gleichwertig sehen und gleich behandeln, ist es egal.

Komischerweise haben die Leute die sich als offen und fortschrittlich sehen alles andere als offen und fortschrittlich. Die haben ja sogar Quoten in denen Männer und Frauen anders behandelt werden sollen.

Also das bräuchte man gar nicht in einer offenen und fortschrittlichen Gesellschaft. Da ist es wie gesagt, egal wie man bezeichnet wird, da es schlicht irrelevant ist.

M1ndCon7rol schrieb:Oder findet ihr, dass das zu weit geht und eher für eine Verwirrung oder gar Degeneration der Gesellschaft spricht?

Es sollte egal sein wenn man falsch identitfiziert wird. Da es auf die Absicht ankommt. Und nicht darauf, was man macht.

Wenn man jemanden mit der falschen Religion , der falschen Sexualität, der falschen Nation oder generell der falschen Identität bezeichnet wird, ist es sogar anders herum. Da werden die Leute die sich darüber aufregen, wenn sie mit der falschen Identität angesprochen werden gesellschaftlich schief angesehen.

Also wenn jemand sagt: Der ist homosexuell Und derjenige sich darüber aufregt. Dann wird das oft als Zeichen für Homophobie angesehen.

So sehe ich das generell auch hier.

Es ist eigentlich egal wie dich jemand bezeichnet (es seiden es ist irgendwas Gesellschaftschädigendes wie wenn man kriminell oder sowas bezeichnet wird).

Solange das nicht so gesehen wird sehe ich das nicht als fortschrittlich und offen an. Denn das Verhalten geht eigentlich mit diesem Denken oft Hand in Hand.

M1ndCon7rol schrieb:Wie steht ihr dazu?

Ich bin dem gegenüber absolut aufgeschlossen. Ich kenne mehrere Fälle, in denen das Geschlecht gewechselt wurde.
Für Betroffene ist das eine Befreiung. Sie haben einen hohen Leidensdruck, im für sie falschen Körper leben zu müssen.
Je früher man eine Behandlung einleitet, desto besser ist der Erfolg.

M1ndCon7rol schrieb:Ist das eine gute Sache und zeigt, dass unsere Gesellschaft offener und fortschrittlicher wird?

Ich denke, dass unsere Gesellschaft da zum Glück schon weit ist, verglichen mit anderen Ländern, wo man sich nicht mal outen darf, ohne Verfolgung und Ächtung oder Schlimmeres zu erfahren.

nairobi schrieb:früher man eine Behandlung einleitet, desto besser ist der Erfolg.

Ja am besten schon im Vorschulalter GnRH Analoga verordnen um dann Jahre später den Irrtum zu erkennen.
Allein solch einen massiven, naturwidrigen Eingriff in den Körper eines Menschen ist total absurd.

Das ist der gleiche medizinische BS von "innovativen" (hust), übereifrigen, geldgeilen Pharma Entwicklern/Konzernen, wie es schon einige vorher gab und wo das Desaster erst Jahre/Jahrzehnte später erkennbar wird.

Erinnert sich noch jemand an die Massenverordnung von Hormonen für Frauen in den Wechseljahren und deren Beschwerden und die später anschließende Flut von Mamma Karzinomen aufgrund der Hormone.

Es gibt aber noch genug andere medizinische Fails die vorher als DIE Lösung und Innovation verkauft wurden.

Und nein, ich ignoriere weder Geschlechtsdysphorie noch massive Wechseljahre Depression.

interrodings schrieb:Ich vermute es wären mehr gewesen wen man dann so wie echte frauen vom militärdienst ausgenommen wäre. :D

wir haben keine Wehrpflicht. Und ansonsten gilt:

Für den Spannungs- und Verteidigungsfall sieht das SBGG eine ausgewogene Sonderregelung vor: Für den Dienst an der Waffe bleibt vorübergehend die rechtliche Zuordnung zum männlichen Geschlecht bestehen, wenn eine Änderung des Geschlechtseintrags in unmittelbarem zeitlichem Zusammenhang mit dem Spannungs- oder Verteidigungsfall erfolgt.

Quelle: https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/gleichstellung/queerpolitik-und-geschlechtliche-vielfalt/gesetz-ueber-die-selbstbestimmung-in-bezug-auf-den-geschlechtseintrag-sbgg--199332

also trifft Deine Einschätzung wohl kaum zu.

@Tussinelda
Is wie grosse teile halt wischi waschi geschrieben. Einen "spannungsfall" könnte man ma zb schon herinterpretieren. Von daher, falls männer benötigt werden bekommen sie diese auch.

interrodings schrieb:Is wie grosse teile halt wischi waschi geschrieben. Einen "spannungsfall" könnte man ma zb schon herinterpretieren. Von daher, falls männer benötigt werden bekommen sie diese auch.

nee, Spannungsfall ist gesetzlich geregelt. Deine Einschätzung ist einfach falsch.

Tussinelda schrieb:nee, Spannungsfall ist gesetzlich geregelt

Joa... die bpb sagt selber das das alles recht schwammig formuliert is. Also Spannungs und verteidigungsfall. Und im notfall kann man sich alles irgentwie hinbiegen wen es nicht genau definiert is.

Würde aber wohl zu weit führen für diesen tread.

Kein einziger Artikel der Notstandsverfassung selbst verwendet den Begriff Notstand, was die rechtliche Situation unübersichtlich macht und gleichzeitig andeutet, dass das GG den Notstand eher verdrängt als ihm besondere Aufmerksamkeit zu schenken.

https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/handwoerterbuch-politisches-system/202078/notstandsverfassung/