100 Deutsche wechseln täglich ihr Geschlecht – was denkt ihr?

interrodings schrieb:Joa... die bpb sagt selber das das alles recht schwammig formuliert is. Also Spannungs und verteidigungsfall. Und im notfall kann man sich alles irgentwie hinbiegen wen es nicht genau definiert is.

ja, im Notfall und dann - und nur dann - bleibt vorübergehend die Zuordnung zum männlichen Geschlecht bestehen...das betrifft aber nicht die, die vorher schon ihr Geschlecht änderten. Ich glaube die Zeitspanne sind 2 Monate.

.druide. schrieb:Ja am besten schon im Vorschulalter GnRH Analoga verordnen um dann Jahre später den Irrtum zu erkennen.
Allein solch einen massiven, naturwidrigen Eingriff in den Körper eines Menschen ist total absurd.

Das ist der gleiche medizinische BS von "innovativen" (hust), übereifrigen, geldgeilen Pharma Entwicklern/Konzernen, wie es schon einige vorher gab und wo das Desaster erst Jahre/Jahrzehnte später erkennbar wird.

Erinnert sich noch jemand an die Massenverordnung von Hormonen für Frauen in den Wechseljahren und deren Beschwerden und die später anschließende Flut von Mamma Karzinomen aufgrund der Hormone.

Es gibt aber noch genug andere medizinische Fails die vorher als DIE Lösung und Innovation verkauft wurden.

Und nein, ich ignoriere weder Geschlechtsdysphorie noch massive Wechseljahre Depression.

Du weißt aber, dass es hier um die Änderung des Geschlechtseintrags geht?

M1ndCon7rol schrieb:100 Geschlechterwechsel pro Tag klingt schon nach ziemlich viel, oder?

Ich habe jetzt den verlinkten Artikel aus der BlödBild gelesen. Was der junge Mann da vorhat finde ich sehr merkwürdig und frage mich, was er damit bezwecken will. Er möchte für 1 Jahr "als Frau leben". Einfach so anscheinend.
Das finde ich bescheuert, weil ich darin so wenig Sinn sehe. Nun ist der Artikel auch recht kurz.

Das kost aber teuer Geld

@Pilot2Gunner
Schon? Dachte das kostet unter 50 euro. Für einmal im jahr finde ich das nicht viel..

@interrodings
Ja aber wenn man das jeden Tach macht wird es für die meisten teuer

Im Verhältnis zu ca. 82 Millionen Menschen in diesem Land ist das ein absolut geringer Prozentsatz. Btw. läuft das momentan einfach nur gefühlt schneller ab, vorher waren einfach nur mehr bürokratische Hürden vorhanden. Übrigens für Hormone und angleichende OPs sind noch immer psychologische Kontrollwege nötig. Also jene Menschen, die da entsprechende Angleichungsprozesse anstreben, müssen noch immer einige Hürden nehmen. Also hat sich bis auf den Wegfall von einer Bürokratie kaum etwas geändert.

Auch so, schieben da einige in rechten und konservativen Kreisen eine vollkommen unbegründete Panik und denken, das mal eben jemand auf die Idee käme sein Geschlecht, bzw. die entsprechenden Einträge zu ändern, aus einer Laune oder einem Trend heraus. Das ist jedoch absoluter Unsinn, die Menschen, die es betrifft, haben das auch nicht mal eben so entschieden, denn die ganzen Einschränkungen, Diskriminierungen und Hürden, die daraus resultieren, nimmt niemand auf die leichte Schulter. Besonders wenn das zum Bruch in Familien und Freundeskreisen führt. Jene Menschen, die es wirklich betrifft, erfahren durch das Selbstbestimmungsgesetz nur erstmalig eine bürokratische Erleichterung, mehr auch nicht.

Ich denke: Täglich wechseln 100 Deutsche ihr Geschlecht. :D

Die 100 Deutschen wechseln nicht (tag)täglich ihr Geschlecht
Sondern täglich gibt es (irgendwelche) 100 Deutsche, die ihr Geschecht wechseln.

@Pilot2Gunner
Geht nur einmal in jahr.

cRAwler23 schrieb:Übrigens für Hormone und angleichende OPs sind noch immer psychologische Kontrollwege nötig.

Wo es auf tiktok anleitungen gibt wie man diese umgeht... sind in grunde nicht viel wert.

@interrodings klar, da es auf TikTok ja auch Anleitungen für OPs gibt. So ein Schwachsinn. Btw. jene "Umgehungen" sind auch auf eigenes Risiko und auch bei Hormonen braucht man letztendlich immer eine endokrinologische Untersuchung und Kontrolle, die man eben nicht einfach so durch irgendwelche Anleitungen im Netz umgehen kann. Dass es welche gibt, die diese Wege gehen, bezweifle ich nicht, nur sind diese in der Gesamtbetrachtung nicht relevant.

Zudem denke ich auch, wer TikTok nutzt ist maximal lost. Da würde ich sogar meinen, ist selbst Reddit noch kompetenter.

emz schrieb:Ich denke: Täglich wechseln 100 Deutsche ihr Geschlecht. :D

Das war auch mein erster Gedanken - warum die 100 das? :D

Tussinelda schrieb:Du weißt aber, dass es hier um die Änderung des Geschlechtseintrags geht?

Ja schon, war eher auf @nairobi Beitrag gemünzt der mich triggerte.

.druide. schrieb:der mich triggerte.

Was triggerte daran?
Ich finde es richtig und wichtig, dass man Transidentität heute recht gut "behandeln" kann. Medizinisch und psychologisch mit allem Drum und Dran.
Aber daran, dass man für ein halbes Jahr oder Jahr auf dem Papier sein Geschlecht wechselt und dann wieder zurück, kann ich keinen rechten Sinn sehen. Den Grund dafür habe ich nicht verstanden, das wurde in dem Artikel auch nicht richtig erklärt, oder?

nairobi schrieb:Was triggerte daran?

Es triggerte MICH, muss für andere nicht so sein.

nairobi schrieb:Ich finde es richtig und wichtig, dass man Transidentität heute recht gut "behandeln" kann. Medizinisch und psychologisch mit allem Drum und Dran.

Ist das denn so? Kann man das jetzt schon sagen wo viele med. Spätfolgen naturgemäss erst im Nachhinein ersichtlich werden.
Ich beziehe mich hier auf die Vergabe der PubertätsBlocker, was ich für einen krassen Eingriff halte.

Ich kann aber Grade nicht in Gänze drauf eingehen. Meine Mama liegt seit Tagen im Sterben und das Schreiben hier sind aktuell nur meine kurzen Fluchtmomente vom Leid am Sterbebett.

nairobi schrieb:Aber daran, dass man für ein halbes Jahr oder Jahr auf dem Papier sein Geschlecht wechselt und dann wieder zurück, kann ich keinen rechten Sinn sehen.

Eben. Darum schrieb ich BS af.

.druide. schrieb:Meine Mama liegt seit Tagen im Sterben und das Schreiben hier sind aktuell nur meine kurzen Fluchtmomente vom Leid am Sterbebett.

Das tut mir sehr Leid. In so einer Situation ist alles andere komplett unwichtig.

.druide. schrieb:Ist das denn so? Kann man das jetzt schon sagen wo viele med. Spätfolgen naturgemäss erst im Nachhinein ersichtlich werden.

Es ist halt so, dass es einfacher ist, jemanden mit 17/18 zu behandeln als mit ü40.

@nairobi
Danke dir.

nairobi schrieb:so einer Situation ist alles andere komplett unwichtig.
.druide. schrieb:

Ja ... es wird generell in der Situation ALLES dermaßen unwichtig wenn Mutter/Vater oder wahrscheinlich auch Partner gehen müssen (von Kindern gar nicht zu sprechen).
Für mich das erste Mal jemanden loslassen zu müssen und schlimm wenn du siehst wie die Lebensflamme tgl. kleiner wird.