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Zeljka Ivecic - Villingen-Schwenningen / Ungeklärter Mord

77 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Sexualmord, 13jähriges Mädchen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Zeljka Ivecic - Villingen-Schwenningen / Ungeklärter Mord

04.01.2020 um 20:17
Ich beantworte von hinten her:
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:In manchen Beiträgen liest man von einem Termin beim Psychologen und in manchen Berichten ist von Gynäkologen die Rede.Welchen Termin hatte sie denn an dem Tag?
Es ist schon eigenartig, dass das Mädchen überhaupt und alleine mit 13 Jahren zu so einem Arzttermin geschickt wird.
Ich kann die Zuverlässigkeit des Mädchens persönlich nicht einschätzen, aber offensichtlich war sie schwierig. Um sicherzustellen, dass sie den Termin wahr nimmt, wäre die Anwesenheit der Mutter oder des Vaters oder einer beauftragten Person Voraussetzung gewesen.
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Daß sie diesem nur durch die geschlossene Türeantwortete, könnte auch bedeuten, daß sie zu dem Zeitpunkt nicht alleine war oder sich gar, durch eine andere Person in Gefahr befand.
Das trifft nicht zu, denn der Hausierer kam an die Tür, bevor sie das Haus verlassen hatte, also vor 11.15 Uhr. Das Alibi ist belegt.

Interessant ist jedoch, dass das Mädchen dem Hausierer die Wohnungstür nicht aufgemacht hat, aber dem Mörder wohl.
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Ich hatte es eher so verstanden, daß man die jungen Männer, die Zeljka an dem Morgen besuchten, ausschloß?
Die beiden Jungen hat man als Täter ausgeschlossen, da sie für die Tatzeit ein Alibi hatten. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass einer der beiden oder sogar beide was mit ihr hatten. Darüber existierten keine Informationen.
1978 konnte über Samenzellen lediglich die Blutgruppe bestimmt werden können.

Wie die Pathologie daraus schließen konnte, dass sie bis zu acht Stunden vor dem Tod noch GV hatte, macht mich stutzig. Lebende Samenzellen können in der Scheide bis 5 Tagen nachgewiesen werden. Nicht lebende Samenzellen noch länger. Aber dass man den Zeitpunkt angeben kann wie lange ein GV zurück liegt, ist mir neu.

Nun zu der Einbruchstheorie:
Wenn man sich das Video anschaut, wird deutlich, im welchen schlechten Zustand sich das Gebäude befindet. Welche lukrativen Wertgegenstände würde sich ein Einbrecher erhoffen?
Ich glaube nicht an einen Einbrecher. Weitere Einbrüche am selben Tag im Haus fanden wohl nicht statt.

Es gab an dem Mädchen keine Verletzungen, keine Abwehrverletzungen und wenn man sich das Polizeifoto bei 1:23 min anschaut, gab es auch keine Kampfspuren. Die über dem Kopf liegende Rückenbürste und der eingehängte Brauseschlauch wurden nicht runtergerissen.
Im Video wird nach Auskunft des Kommissars deutlich, dass nur aufgrund der Lage des Mädchens auf Gewaltverbrechen geschlossen wurde. Das ist mir zu wenig.

Ich frage mich, warum die Eltern das Schlafzimmer vor ihr abgeschlossen haben? Offensichtlich hatte das Mädchen kein Geld für Zigaretten gehabt - Preis lag bei 2,80 DM - denn sie ist den ganzen Weg hin und zurück gegangen, um 2 Zigaretten zu Schnorren bei der Freundin.
Dass nicht alle Zimmer durchsucht wurden, die Polizei hat selbst keine Erklärung dafür, lässt in eine ganz andere Richtung überlegen.
Könnte es nicht sein, dass das Mädchen selbst hinter dem Chaos in der Wohnung steckt, vielleicht aus Trotz oder Frust? Man darf nicht vergessen, dass keine Spuren entdeckt wurden, die da nicht hingehören.

Ich könnte mir vorstellen, entgegen der Annahme der Polizei, dass es sich um ein Unglücksfall handeln könnte. Das Mädchen ist aus unerklärlichen Gründen tief eingeschlafen, lag zunächst auf dem Rücken und begab sie sich in einen Positionswechsel und ist ertrunken.

Ich hoffe, ich lehne mich dazu nicht zu sehr aus dem Fenster.

JagBlack


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Zeljka Ivecic - Villingen-Schwenningen / Ungeklärter Mord

04.01.2020 um 20:18
@Noella
Ist zwar off topic, aber ich hoffe, daß Helikoptereltern auch heutzutage nur Ausnahmen sind.
Ich war auch ein Schlüsselkind , es war auch damals nicht ganz so unüblich, daß beide Elternteile einen Job ausübten.

An Christiane F. habe ich bei dem Fall auch schon gedacht.
Allerdings ist hierbei nichts von Drogen oder Beschaffungskriminalität oder Prostitution bekannt.

Es ist auch nichts bekannt, ob es eine Vorgeschichte gibt.
Die Mutter beschreibt ihre Tochter als pubertierendes, normal rebellierendes Mädchen.
Davon gehe ich auch aus.


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Zeljka Ivecic - Villingen-Schwenningen / Ungeklärter Mord

04.01.2020 um 23:52
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Und, man bedenke, daß Zjelka am 4.4.1978 getötet wurde.
Also muß sie diese Familie, bei der sie wohnte, höchstens 4 Monate gekannt haben.
Finde es auch etwas merkwürdig, dass ein 13-jähriges Mädchen bei einer Familie wohnt, die es erst seit so kurzer Zeit kennt.
Frage mich auch überhaupt, warum Zeljka überhaupt bei einer anderen Familie als der eigenen wohnte?
Gab es Probleme bei ihr zu Hause, die über den 'normalen Pubertätsstress' hinausgingen?
Scheinbar wohnte sie auch nicht gerade lange dort, denn Anfang April '78, als sie getötet wurde, wohnte sie ja offenbar wieder bei Mutter und Bruder.
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Hatte schon mal überlegt, ob Frau Jauch dieses blonde Mädchen gewesen sein könnte?
Ein interessanter Gedanke, könnte m E gut sein.
Allerdings konnte das blonde Mädchen ja gefunden/ von der Polizei ermittelt werden bzw hat sie sich wohl selbst gemeldet, konnte aber laut dem hier verlinkten Bericht nichts zur Aufklärung der Tat beitragen.
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Man bedenke die Situation in der Badewanne.
Keine Abwehr- oder Fesselspuren beim ertränken.
Das wundert mich auch von Anfang an, seitdem ich das erste Mal von diesem Fall gehört/ gelesen habe.
Wenn jmnd versucht, einen zu ertränken (während man gerade ein Bad nimmt), würde man doch wohl - mit aller Kraft - versuchen, dies zu verhindern bzw sich zu wehren.
Das müsste eigentlich normalerweise schon rein instinktiv passieren.
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Kann es sein, daß sie von jemanden missbraucht und/oder erpresst wurde?
In diese Richtung habe ich auch schon überlegt, allerdings soll es ja (bei der Obduktion) keine Spuren gegeben haben, die darauf hingedeutet hätten, dass Zeljka gegen ihren Willen GV gehabt hätte.
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:Es sieht so aus, dass sich das Mädchen allein in der Wohnung befand und wegen dem Termin beim Gynäkologen ein Bad genommen hat.
Klingt nachvollziehbar.
Hieße das, dass Zeljka niemanden erwartete?
Wäre es - rein theoretisch - auch vorstellbar, dass Zeljka und ihr Mörder gemeinsam ein Bad nahmen bzw gerade im Begriff waren, ein gemeinsames Bad zu nehmen?
In diesem Szenario wäre natürlich Vorraussetzung, dass die beiden sich bereits vorher (gut) kannten.
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:Er verfügte über gute Kenntnisse so die Tür aufzumachen, dass keinerlei Spuren festzustellen sind.
Wäre dann aber andererseits so 'dilettantisch' gewesen, die Schlafzimmertür so aufzubrechen, dass (deutliche?) Einbruchs- bzw Aufbruchsspuren entstanden?
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:Also könnten die beiden Jungen vom Vormittag in Frage kommen. Zeitlich kommt das hin.
Die beiden wurden jedoch von den EB als Täter ausgeschlossen, gehe mal davon aus, dass die EB sicherlich eventuelle Alibis der beiden - sorgfältig - überprüft haben werden.
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Ich gehe davon aus, daß in meinem Bad auf der Wanne nur die Fingerabdrücke meiner Familie zu finden sind)
Naja, wenn man Besuch hat, kann es doch z B vorkommen, dass dieser sich am Wannenrand (mal kurz) abstützt o Ä.
Will damit sagen: Alleine die Tatsache, dass Fingerabdrücke von einer haushaltsfremden Person auf der Wanne wären, würde noch nicht viel beweisen, v a wüsste man ja nicht, wann diese Fingerabdrücke entstanden wären.
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:Interessant ist jedoch, dass das Mädchen dem Hausierer die Wohnungstür nicht aufgemacht hat, aber dem Mörder wohl.
Deshalb würde ich annehmen, dass Zeljka ihren Mörder kannte, denn offenbar öffnete sie nicht einfach (vertrauensselig) fremden Personen/ Männern die Türe.
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:Wenn man sich das Video anschaut, wird deutlich, im welchen schlechten Zustand sich das Gebäude befindet.
Wir wissen allerdings nicht, ob das Gebäude auch schon 1978, als der Mord an Zeljka geschah, so aussah bzw sich in ähnlich schlechten Zustand befand.
Immerhin kann in über 40 Jahren einiges passieren, auch an einem Gebäude gehen vier Jahrzehnte nicht unbedingt spurlos vorbei, v a wenn nichts (oder nicht viel) daran getan wird.
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:Ich glaube nicht an einen Einbrecher. Weitere Einbrüche am selben Tag im Haus fanden wohl nicht statt.
Das sagt m E nicht viel aus.
Nehmen wir mal an - um bei der 'Einbrecherthese' zu bleiben - der Einbruch in die Wohnung von Zeljkas Familie wäre der erste an jenem Tag gewesen.
Nun findet der evtl Einbrecher - unerwartet - Zeljka in der Wohnung vor (evtl im Badezimmer, wo sie gerade ein Bad nimmt).
Es kommt zu einer 'Kurzschluss - Reaktion' des Einbrechers, er ertränkt Zeljka in der Badewanne.
Ein Mord/Tötungsdelikt gehört für den 'durchschnittlichen (klein)kriminellen Einbrecher' nicht unbedingt zum 'Tagesgeschäft'.
Er könnte so geschockt gewesen sein durch die aus dem Ruder gelaufene Situation/ das durch ihn (aus Verdeckungsgründen) begangene Tötungsdelikt, dass er von weiteren Einbrüchen absah und die Flucht ergriff.
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:Ich frage mich, warum die Eltern das Schlafzimmer vor ihr abgeschlossen haben?
Evtl hatte sie vorher schonmal etwas daraus an sich genommen?
Vll mochten die Eltern es einfach nicht, wenn Zeljka dort - unbeaufsichtigt - Zugang/Zugriff hatte.
Ungewöhnlich finde ich dieses abschließen des Schlafzimmers vor der eigenen Tochter jedoch auch.


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Zeljka Ivecic - Villingen-Schwenningen / Ungeklärter Mord

05.01.2020 um 00:43
@ThoFra
https://schwarzwlderbote.atavist.com/auch-nach-40-jahren-gibt-es-keine-gewissheit (Archiv-Version vom 26.01.2021)

Ich glaube, ich muß mich selber berichtigen.
Habe den Artikel nun nochmal gelesen.
Ich glaube, Z. hat bei einer Familie gelebt und durch diese Familie Sabine Jauch kennengelernt.
Auf einer Feierlichkeit.
Das macht dann auch schon etwas mehr Sinn.

Ich habe mir nochmals beide Fotos, die im Badezimmer aufgenommen wurde, angesehen.

Auf dem Foto mit der Waschmaschine steht ganz links im Bild etwas.
Sieht für mich wie ein Waschtisch, Schrank oder Waschbecken aus.
Man sieht jedenfalls, daß es an der Stelle zwischen Badewanne und diesem linken sehr eng ist, nur ein ganz enger Durchgang anscheinend.

In dem Artikel beschreibt die Mutter, daß sie oft fragt, warum es geschehen ist?Warum ihre Tochter sterben musste?

Sie fragt, ob es Hass gewesen sein kann?
Und sie fragt, ob es vielleicht unbewusst gewesen sein kann?

Kann es sein, daß der Ablauf vielleicht ein ganz anderer war?

Auch darauf bezogen, daß Z. ihr zuvor etwas sagen wollte, es aber dann nicht sagte.

Und auch auf den bevorstehenden Arztbesuch bezogen, der für das Mädchen vielleicht sehr wichtig war und evtl. auch sehr aufreibend für sie.

Kann es sein, daß Z. die Wohnung selber so zugerichtet hat?
Immerhin gab es keinerlei Spuren auf fremde Personen.

Und, kann es sein, daß es im Badezimmer, als sie das Wasser bereits eingelassen hat und sich auszog, zu einem Unfall kam?
Sie in die Wanne fiel?

Es gab keinerlei Spuren , daß es ein Gewaltverbrechen gewesen sein kann, lag doch alleine an ihrer Auffindesituation.
Oder?

Das wäre etwas, was ich mir unter "vielleicht unbewusst" vorstellen könnte.

Das erklärt natürlich nicht die fehlenden Münzen.
Wir wissen aber auch nicht, wann diese vorher zuletzt gesehen wurden.


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Zeljka Ivecic - Villingen-Schwenningen / Ungeklärter Mord

05.01.2020 um 02:00
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:Ich frage mich, warum die Eltern das Schlafzimmer vor ihr abgeschlossen haben?
Das war in meiner Kinder- und Jugendzeit nicht ungewöhnlich. Aus heutiger Sicht erkläre ich mir das so, dass Schmuck oft im Elternschlafzimmer aufbewahrt wurde, vielleicht war das Abschließen eine Art Schutzmaßnahme gegen Einbrecher?
Andererseits kann es natürlich auch andere Gründe geben, die Wahrung der Intimsphäre des Elternpaares zum Beispiel, oder auch der Versuch zu verhindern, dass neugierige Kids mit ihren Freundinnen ungefragt Mutters Klamotten anprobieren.


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Zeljka Ivecic - Villingen-Schwenningen / Ungeklärter Mord

05.01.2020 um 02:08
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Auf dem Foto mit der Waschmaschine steht ganz links im Bild etwas.
Sieht für mich wie ein Waschtisch, Schrank oder Waschbecken aus.
Man sieht jedenfalls, daß es an der Stelle zwischen Badewanne und diesem linken sehr eng ist, nur ein ganz enger Durchgang anscheinend.
Zuerst dachte ich, dass es sich um einen Trockner handeln könnte, aber ein Schrank kann es auch sein.
Ist zur Wanne gerichtet nicht eine Art Tür zu erkennen? Das wäre ja furchtbar unpraktisch. Vielleicht wurde der Gegenstand von der Polizei verrückt? Wäre aber unlogisch, denn dadurch sieht man die Wanne kaum.


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Zeljka Ivecic - Villingen-Schwenningen / Ungeklärter Mord

05.01.2020 um 02:27
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Ich glaube, Z. hat bei einer Familie gelebt und durch diese Familie Sabine Jauch kennengelernt.
Im besagten Artikel aus dem 'Schwarzwälder Bote' steht Folgendes dazu:
Kennengelernt haben sollen sich die beiden bei Feierlichkeiten einer jugoslawischen Familie im Jahr 1978 in Schwenningen, bei der die Eltern Zeljka aufgrund ihrer Probleme zu Hause zwischenzeitlich wohnen ließen.
Das beantwortet somit dann auch meine Frage, warum Zeljka nicht bei ihrer eigenen Familie lebte bzw auch die Frage, ob es Probleme zu Hause gab, nicht jedoch, welcher Art die Probleme im Elternhaus waren.
Ob dies für den Mord an Zeljka relevant ist oder nicht, können wir wohl beim aktuellen Informationsstand nicht einschätzen.
Hier fand sie Freunde, eine Clique – doch schlagartig habe sich darauf das Verhalten der Pubertierenden geändert.
Und wenn sie anschließend nach Hause kam, ist sie oft direkt ins Zimmer.« Freundinnen berichten gegenüber der Polizei außerdem, wie Zeljka zudem öfter Bars besuchte, Alkohol trank und sich teilweise auch schon auf ältere Jungs einließ. Ein Treiben, das vor den Eltern wohl größtenteils verborgen blieb.
Die Mutter versucht, nach den Gründen zu fragen, will wissen, ob sie Probleme hat. »Ich muss dir was erzählen«, habe Zeljka dann gesagt – doch mit der Sprache rückte sie nie raus. »Ich habe vermutet, dass sie von etwas wusste, aber es nicht sagen durfte – und deswegen Angst hatte oder vielleicht erpresst wurde
Hervorhebung von mir eingefügt.

Dieses veränderte Verhalten Zeljkas am neuen Wohnort kann natürlich auch ausschließlich durch die Pubertät bedingt gewesen sein, glaube ich aber nicht so wirklich.
Könnte mir vorstellen, dass diese neue Clique evtl 'schlechten Einfluss' auf Zeljka ausübte bzw hört es sich hier doch ganz danach an.
Was sie wohl ihrer Mutter sagen wollte, wozu es dann - leider - nicht (mehr) gekommen ist?
Könnte es evtl sein, dass Mitglieder ihrer Clique in kriminelle Machenschaften verstrickt waren und Zeljka etwas wusste, evtl deshalb bedroht und schlussendlich auch umgebracht wurde?
Zur Clique gehörten ja wohl nicht ausschließlich 13-jährige wenn ich das richtig verstanden habe, sondern auch ältere Personen/ Männer.
Im Kaufhaus Raff in der Rietstraße – dem heutigen Müller Drogeriemarkt – schaute sie gegen 12 Uhr bei einer Bekannten auf der Arbeit vorbei und holte sich Zigaretten ab. Zeljka trat schließlich zur Mittagszeit den Heimweg an, einen Arzttermin um 14 Uhr nahm sie nicht mehr wahr. Hatte sie den dortigen Besuch geschwänzt? Oder war sie zu diesem Zeitpunkt bereits tot? Das ist für die Ermittler nicht mehr genau rekonstruierbar. Sicher ist nur: Um 16.45 Uhr wird die Leiche von ihren Eltern in der Badewanne entdeckt.
Hervorhebung von mir eingefügt.

D h es fehlt also die Zeitspanne von etwa 12 Uhr (letzte bekannte Sichtung der lebenden Zeljka nach Besuch der Bekannten auf der Arbeit im Kaufhaus) und 16:45 Uhr (auffinden der Leiche).
Das sind immerhin 4 3/4 Stunden - was genau ist in diesem Zeitraum geschehen?
Frage mich, warum nicht feststellbar war, ob sie um 14 Uhr bereits tot war oder noch lebte?
Weil ihre Leiche im Wasser (der Badewanne) lag?

Quelle der Zitate:
https://schwarzwlderbote.atavist.com/auch-nach-40-jahren-gibt-es-keine-gewissheit


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Zeljka Ivecic - Villingen-Schwenningen / Ungeklärter Mord

05.01.2020 um 02:56

Bzgl DNA - Spur(en):

Die Kleidung von Zeljka wurde damals mit Mikrospurenbändern abgeklebt.” Gab es dort verwertbares Untersuchungsmaterial? Um das herauszufinden, wurden die Klebebänder 2003 – nach einem richterlichen Beschluss – an das Landeskriminalamt geschickt. Und tatsächlich: Es wurden Haare und DNA gefunden.
Allerdings betont der Ermittler, dass es sich bei der DNA nicht zwingend um die des Täters handeln muss, “sie könnte auch von einem wichtigen Zeugen stammen.”
... und suchte den möglichen Tatverdächtigen auf. »Wir haben diese Person befragt, sie hat auch freiwillig eine DNA-Probe abgegeben«, erklärt Lohmiller. Allerdings haben Untersuchungen beim Landeskriminalamt ergeben, dass die Spuren nicht mit jenen vom Tatort übereinstimmten – der kurzzeitig Tatverdächtige war somit aus dem Schneider.
Hervorhebungen von mir eingefügt.

Verstehe ich jetzt nicht ganz bzw stehe wohl etwas 'auf dem Schlauch':
  • es wurde DNA auf Zeljkas Kleidung gefunden
  • die EB sind sich jedoch nicht sicher, ob diese auch tatsächlich vom Täter stammt, sondern nimmt an, dass diese DNA - Spur auch von einem (wichtigen) Zeugen stammen könnte
  • dennoch wurde ein Mann als Tatverdächtiger ausgeschlossen aufgrund der Tatsache, dass es kein DNA - Match gab


Wenn aber die DNA - Spur tatsächlich von einem Zeugen und nicht vom Täter stammen würde, hätte die Nicht - Übereinstimmung der DNA eines Tatverdächtigen keine Aussagekraft in Bezug auf eine mögliche Täterschaft.
Nehme aber an, dass z B auch das Alibi des Mannes - insofern dies nach über vier Jahrzehnten überhaupt noch möglich ist - überprüft wurde, also er nicht ausschließlich aufgrund des Ergebnisses der DNA - Untersuchung ausgeschlossen wurde?

Quelle der Zitate:
https://schwarzwlderbote.atavist.com/auch-nach-40-jahren-gibt-es-keine-gewissheit


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Zeljka Ivecic - Villingen-Schwenningen / Ungeklärter Mord

05.01.2020 um 07:22
Die Verbindung zum Mord an Sabine Jauch 2011 ist meiner Meinung nach sehr weit hergeholt, der Täter in dem Fall war 23 Jahre alt, und als er auf die Welt kam, war Zeljka schon lange tot.

Das blonde Mädchen kann Sabine Jauch auch nicht gewesen sein, denn das meldete sich laut Schwarzwälder Boten aufgrund des Berichts 40 Jahre nach dem Mord an Zeljka - also 2018, da war Frau Jauch schon sieben Jahre tot.


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Zeljka Ivecic - Villingen-Schwenningen / Ungeklärter Mord

05.01.2020 um 08:36
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Wir wissen allerdings nicht, ob das Gebäude auch schon 1978, als der Mord an Zeljka geschah, so aussah bzw sich in ähnlich schlechten Zustand befand.
Immerhin kann in über 40 Jahren einiges passieren, auch an einem Gebäude gehen vier Jahrzehnte nicht unbedingt spurlos vorbei, v a wenn nichts (oder nicht viel) daran getan wird.
Bei den Aufnahmen handelt es um Originale aus dem Jahr 78. Die Aufnahmen zeigen das Gebäude von vorne - Eingangstür ist links und Gottlieb rechts - und rückwärtige Seite. Deutlich ist zu erkennen, wie der Putz an vielen Stellen runter ist. Das Gebäude wurde 1973 erbaut und sah 1978 aus, wie kurz vor dem Schwanengesang. Zum Gebäude habe ich folgendes gefunden:
4-Zimmer Wohnung zu vermieten €630 107 m²
Falkenring 71, 78048 Villingen-Schwenningen

Diese 106,88 große 4-Zimmer-Wohnung ist in einem 9-Familienhaus im 2. Obergeschoß im Wohngebiet Steppach. Ca. 15 Gehminuten vom Bickentor (Stadtzentrum entfernt). Das Gesamtobjekt wurde 1973 gebaut und immer auf den neuesten Stand gebracht. Die Fenster wurden 2013 erneuert. Die Wohnung verfügt über einen Balkon, einen Keller und eine Garage. Die Küche ist separat - nicht eingebaut. Ein Tageslichtbad mit Badewanne, und ein separates WC ebenfalls mit Fenster umfassen dieses Objekt.
Quelle: https://mapio.net/expose/7361604/
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:JagBlack schrieb:
Also könnten die beiden Jungen vom Vormittag in Frage kommen. Zeitlich kommt das hin.
Die beiden wurden jedoch von den EB als Täter ausgeschlossen, gehe mal davon aus, dass die EB sicherlich eventuelle Alibis der beiden - sorgfältig - überprüft haben werden.
Ich bezog mich bei dieser Aussage nicht auf eine eventuelle Täterschaft, sondern auf die Verbringung der Samenzellen.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Frage mich, warum nicht feststellbar war, ob sie um 14 Uhr bereits tot war oder noch lebte?
Weil ihre Leiche im Wasser (der Badewanne) lag
Ich denke, dass der Todeszeitpunkt +- ermittelt wurde, öffentlich aber nicht mitgeteilt.

JagBlack


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Zeljka Ivecic - Villingen-Schwenningen / Ungeklärter Mord

05.01.2020 um 08:58
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Man sieht jedenfalls, daß es an der Stelle zwischen Badewanne und diesem linken sehr eng ist, nur ein ganz enger Durchgang anscheinend.
Diese Enge ist mir auch aufgefallen. Das Nichtverrücken des Schrankes unterstützt die Theorie, dass keinerlei Kampfhandlungen im Bad stattfanden.
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Das erklärt natürlich nicht die fehlenden Münzen.
Wir wissen aber auch nicht, wann diese vorher zuletzt gesehen wurden.
Der Verlust der Münzen wurde am Tattag festgestellt. Über den genauen Zeitpunkt kann man nur spekulieren. Vielleicht hat das Mädchen bei den zwei Jungen Schulden gehabt, wusste dass die Eltern im Schlafzimmer die Münzen aufbewahrten und sonst keine weiteren Wertgegenstände besaßen, weil sonst diese auch weg gewesen wären. Und um an die Münzen zu kommen, ist es denkbar, dass sie selbst dahinter steckte. Die Jungen waren schließlich 1 Stunde in der Wohnung. Welchen Anlass der Besuch hatte - so früh morgens - ist nicht bekannt.


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05.01.2020 um 09:03
Zitat von NoellaNoella schrieb:vielleicht war das Abschließen eine Art Schutzmaßnahme gegen Einbrecher?
Für mich ist das ein starkes Zeichen, dass die Eltern dem Mädchen nicht vertrauten.

JagBlack


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Zeljka Ivecic - Villingen-Schwenningen / Ungeklärter Mord

05.01.2020 um 14:12
Wenn man sich das Polizei-Foto von 1978 bei 7:47 min eingehend anschaut, erkennt man viele Besonderheiten, die anderen kaum auffallen. Die Seite mit den sechs Balkonen ist eingezäunt. Der Zaun endet genau an der Ecke, an der auch der viele Putz abgefallen ist. Wenn man genau hinschaut bzw. das Video vergrößert, erkennt man, dass der runtergedrückte Zaun dazu benutzt wurde, an dieser Ecke hochzuklettern. Man kann aufgrund der Abnutzung annehmen, dass die Kletterpartien öfters gemacht wurden.
Weiterhin erkennt man auf der Seite mit den drei Balkonen, dass beim untersten Balkon die Verkleidung fehlt und auf dem Vordach, der zum Supermarkt gehört, Hügel aus Sand oder Kies liegen. Vielleicht wurde gerade zu der Zeit das Dach ausgebessert.
Jetzt müsste man nur wissen, in welcher Wohnung die Familie I. gewohnt hat.

Merkwürdigerweise wurden bei der Rekonstruktion des Tagesablaufes sehr wenige Zeugen von der Polizei aufgeboten. Keine Zeugen in unmittelbarer Nähe wie Nachbarn oder Kundschaft bzw. Belegschaft des Marktes. Ich bin sehr skeptisch bezüglich des Erinnerungsvermögens von Zeugen, besonders bei Kindern. Ich meine bis die beiden Schülerinnen gefunden und befragt werden konnten, ist schon mal Zeit vergangen. Zur Erinnerung wurde das dritte blonde Mädchen erst nach Jahren gefunden und befragt worden. Und dieses Mädchen konnte sich genau an den 4.4. erinnern? Da habe ich meine Zweifel, denn ich könnte es nicht.
Nun könnte man in den Raum stellen, dass sich die beiden Schülerinnen an der Unterführung im Tag irrten, was wäre dann? Fest scheint zu stehen, dass der Hausierer mit dem Mädchen durch die Tür sprach und gegen 12 Uhr sie die zwei Zigaretten abholte.
Mir fällt gerade ein, dass es früher üblich war, Läden über Mittag zu schließen, meistens von 12:30 - 14:30 Uhr.
Das könnte bedeuten, dass niemand in der Nähe vom Markt das Mädchen wahrgenommen hatte.

JagBlack


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Zeljka Ivecic - Villingen-Schwenningen / Ungeklärter Mord

05.01.2020 um 14:50
@Noella
Im Nachhinein ist die Verbindung zum Mord an Sabine Jauch auch für mich sehr weit hergeholt.
Anfangs jedoch nicht.
Frau Jauchs Täter wurde erstmal monatelang gesucht.
Ich meine, es gibt auch einen Thread hier bei allmy dazu.

Mich würde aber trotzdem interessieren, wie die Ermittler auf die Verbindung der beiden damaligen Mädchen kamen?

Was das blonde Mädchen angeht, so kann ich nicht ganz nachvollziehen, daß niemand sie kannte und sie sich-wenig hilfreich- 40Jahre später meldete.

Zeljka war in einer Clique, hatte Freunde, war scheinbar viel unterwegs.
Hätte da nicht irgendjemand aus dem Bekanntenkreis dieses Mädchen zumindest schonmal gesehen haben können?

Villingen war ja nicht gerade ein sehr großer Ort und das blonde Mädchen soll, laut Mitschüler, der die beiden sah, einige Jahre älter gewesen sein.

Ob die Kneipen und Bars, in denen Z. sich gelegentlich aufhielt, auch in Villingen waren, ist nicht bekannt?


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Zeljka Ivecic - Villingen-Schwenningen / Ungeklärter Mord

06.01.2020 um 10:06
Das ist ein Post von @Sweetgwen

Hier steht, daß im Film gesagt wurde, daß die Mutter am Tattag mit ihr zum Psychologen gehen wollte.

Ob es denn an dem Tag zwei Termine gab oder ob damit der Termin um 14 Uhr gemeint ist?

Wirklich schade, daß man den Film aus dem Eingangspost nirgendwo mehr schauen kann.
Zitat von SweetgwenSweetgwen schrieb am 07.10.2011:naja sie kam auch aus einem zerrütteten Elternhaus, ihr Vater war gewalttätig, dies hat die Mutter auch vor der Kamera ausgesagt. Vermutlich war sie immer auf der "Flucht"...
Ihre Mutter hatte das Gefühl das sie vor etwas Angst hatte, ihre Mutter wollte am Tattag mit ihr zum Psychologen...
Wie gesagt im Film wird einiges erklärt und gesagt, einiges weiss ich leider auch nicht mehr, da es ja Montag war :-0



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Zeljka Ivecic - Villingen-Schwenningen / Ungeklärter Mord

18.11.2020 um 12:36
In der Dokureihe "Ermittler" vom ZDF wird der Fall um Zeljka I. aufgegriffen. Vielleicht interessiert sich noch jemand dafür.

Inhaltlich augenscheinlich ähnlich/ identisch mit dem Beitrag von hallo-Deutschland

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/ermittler-letzte-begegnung-102.html

Nachfolgend Screenshots aus dem Bericht:


WohnortOriginal anzeigen (0,8 MB)
Wohnort/ Haus

BadewanneOriginal anzeigen (0,7 MB)
Badewanne

Waschmaschine mit Bekleidung von ZeljkaOriginal anzeigen (0,8 MB)
Waschmaschine mit der Bekleidung von Zeljka


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Zeljka Ivecic - Villingen-Schwenningen / Ungeklärter Mord

19.11.2020 um 19:40
Zitat von ThoFraThoFra schrieb am 04.01.2020:Wäre es - rein theoretisch - auch vorstellbar, dass Zeljka und ihr Mörder gemeinsam ein Bad nahmen bzw gerade im Begriff waren, ein gemeinsames Bad zu nehmen?
Zumindest könnte das diesen niedrigen Wasserspiegel in der Badewanne erklären. Wenn Zeljka ein wenig der Puppe entsprochen hat, wäre der Wasserspiegel in der Badewanne maximal für ein Sitzbad ausreichend, nicht für ein Vollbad, trotz Wasserverdrängung einer Person.
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb am 04.01.2020:Wann verließ der Rest der Familie die Wohnung?
Hat Zeljka die Nacht zu Hause verbracht muss die Familie die Wohnung ja so früh verlassen haben, dass sie nicht mitbekommen hat, dass Zeljka nicht zur Schule ging...
Wäre ja interessant, ob Zeljka ihrer Familie gegenüber ganz offen geschwänzt hat oder ob sie den Schein wahrte und zeitig aus dem Haus ging und die Familie das Schwänzen erst durch Gespräche in der Schule mitbekommen haben.
Es wurde ja auch gesagt sie sei "ausgerissen" und wurde vermisst gemeldet, bzw. dann per Polizei gesucht und wieder nach Hause gebracht worden.

Das spricht für mich für ein eher haltloses Kind. Erinnert mich ein wenig an Silvia de Vlaeminck oder Tristan Brübach.
Es ist mehr oder weniger sich selbst überlassen, ggf. auch noch von einer Clique beeinflusst. Mit 13 Jahren schon in der Pubertät, die Grenzen austestend, vielleicht ohne Ansprechpartner/Vertrauensperson in der Familie, macht man halt, was man möchte.

Zeljkas Mutter hat ja in einem Bericht des Schwarzwälderboten selbst gesagt, sie habe nie geschimpft.
Und ich denke, man darf auch die Zeit nicht vergessen. Beide Eltern aus der Serbien nach Deutschland gekommen, mit sich selbst und ihrer Integration beschäftigt, dazu Arbeit, vermutlich wenig zu Hause, Zeljka in der Pubertät, die 1968er Jahre noch nicht übermäßig lange her (10 Jahre - diejenigen, die diese Zeit intensiv gelebt haben, waren nun im Berufsleben - wenn ich mich an meine Schulzeit erinnere, viele als Lehrer)...das alles beeinflusst ein Kind.

Und wenn ich das Photo von Zeljka sehe, sehe ich ein sehr ausgeprägtes Gesicht/Gesichtszüge, sie wirkt durchaus etwas älter, als 13 und sehr hübsch.
Kein Wunder, dass sie bei Männern Anschluss gefunden hat, vielleicht eben auch durch die Clique.

Was mir auffällt, ist der Gang in das Kaufhaus zu einer Bekannten, um zwei Zigaretten zu schnorren...geht man wirklich so weit für zwei Zigaretten? Oder musste sie sowieso in die Gegend? Wird sich kaum (noch) beantworten lassen.

Und eben dieser verpasste Arzttermin um 14Uhr. Wenn, wie
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb am 06.01.2020:Hier steht, daß im Film gesagt wurde, daß die Mutter am Tattag mit ihr zum Psychologen gehen wollte.
ansprach, die Mutter mit ihr zum Arzt gehen wollte, wieso war die Mutter dann nicht um 14 Uhr an/in der Wohnung? Vielleicht wollten sie sich irgendwo in VS treffen? Oder gab es noch einen zweiten, späteren, Arzttermin, wie @Whitelight anmerkte, bei dem die Mutter dabei sein wollte.
Und wäre, wenn die Mutter um 14Uhr mit ihr zum Arzt gehen wollte, Zeljka nicht früher aufgefunden?
Das erscheint merkwürdig...
Die letzten Monate vor ihrem Tod zog sich die 13-Jährige immer mehr zurück, die Schule habe sie nur noch selten besucht. Die Mutter versucht, nach den Gründen zu fragen, will wissen, ob sie Probleme hat. »Ich muss dir was erzählen«, habe Zeljka dann gesagt – doch mit der Sprache rückte sie nie raus. »Ich habe vermutet, dass sie von etwas wusste, aber es nicht sagen durfte – und deswegen Angst hatte oder vielleicht erpresst wurde«, äußert die Mutter ihre Gedanken. Ob sie damit Recht hat, erfährt sie allerdings nicht mehr. Denn an jenem Dienstag im April 1978 verstummt die Stimme der 13-Jährigen – und zwar für immer.
Quelle: https://schwarzwlderbote.atavist.com/auch-nach-40-jahren-gibt-es-keine-gewissheit (Archiv-Version vom 26.01.2021)

Ich finde diesen Absatz interessant. Es ist ja bekannt, dass Zeljka herumstromerte, Nächte wegblieb, Alkohol trank. Aber es schien der Familie auffällig zu sein, dass sie sich kurz vor ihrem Tod noch mehr zurückzog. Und dass Zeljka wohl von sich aus kam und etwas erzählen wollte...

Stereotyp würde ich sagen, sie ist an jemanden (ggf. Älteren) geraten, der sie ausgenutzt hat, ihre Jugend, damit auch ihre Unerfahrenheit im Leben...möglicherweise eben auch sexuell. Vielleicht wurde sie wirklich in Dinge verwickelt, die ihr über den Kopf wuchsen. Das Zurückziehen wäre ganz typisch, was natürlich bei Zeljka nichts heißen muss, da sie anscheinend ihrer Familie gegenüber sowieso nicht sooo offen war.

Zeljka wurde gegen 16:45Uhr aufgefunden. Ich habe nirgends etwas gelesen, was einen genaueren Todeszeitpunkt eingegrenzt hätte, lediglich diese Spanne zum Geschlechtsverkehr. Vielleicht habe ich es überlesen, aber gerade der Todeszeitpunkt müsste doch, trotz Badewasser, genauer eingrenzbar sein. Am Arzttermin gemessen müsste es ja vor 14 Uhr gewesen sein, sofern sie dort überhaupt hingehen wollte.

Natürlich werden wir hier nicht viel wissen, noch viel weniger, als die Polizei selbst.
Sehr schade, dass sich bisher nichts zur Lösung ergeben hat. Morde an Kindern sollten nie ungesühnt bleiben, generell Morde, aber an Kindern ganz besonders.


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