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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

2.940 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Niedersachsen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.12.2023 um 15:14
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Falls auf diese Situation Hinweise kommen sollten, dann wäre es ja nicht wichtig und auch unnötig.
In der Sendung wurde auch auf damals bestehende Gerüchte in der Gemeinde hingewiesen. Insoweit ist die Szene mit dem Zeugen nicht unnötig. Man wolle diese nochmals reaktivieren, um brauchbare Spuren herausfinden zu können. So einen Satz habe ich schon mal vor kürzerer Zeit bei XY gehört.

@JosephConrad
Vielleicht möchte man auf diesem Weg den überprüfbaren Personenkreis (für eine DNA-Reihenuntersuchung) eingrenzen oder zumindest argumentativ untermauern.

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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.12.2023 um 15:16
Zitat von chipiechipie schrieb:in der Sendung wurde auch auf damals bestehende Gerüchte in der Gemeinde hingewiesen.
Genau und zu diesen Gerüchten wurde die Kommissarin in der Sendung garnicht befragt.
Auch wurde nach dem Film Beitrag dazu nicht mehr darauf eingegangen.
Warum?


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.12.2023 um 15:21
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Genau und zu diesen Gerüchten wurde die Kommissarin in der Sendung garnicht befragt.
Auch wurde nach dem Film Beitrag dazu nicht mehr darauf eingegangen.
Warum?
Könnte es ein psychologischer Standardsatz der Ermittler sein? Möchte man den Kreis der Verdächtigen ausweiten, indem die damaligen Bewohner von Sickte ermutigt werden über die Vorgänge in der Gemeinde nachzudenken und miteinander darüber zu reden?


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.12.2023 um 15:24
Zitat von chipiechipie schrieb:indem die damaligen Bewohner von Sickte ermutigt werden über die Vorgänge in der Gemeinde nachzudenken und miteinander darüber zu reden?
Ist ein guter Gedanke..
Das könnte die Absicht sein und auch die Tatsache, das dieser Fall hoffentlich Hinweise einbringt.
Die Ermittler wissen, was sie tun und hoffentlich lösen sie diesen Fall bevor die Angehörigen altersbedingt sterben.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.12.2023 um 15:40
Zitat von chipiechipie schrieb:Könnte es ein psychologischer Standardsatz der Ermittler sein? Möchte man den Kreis der Verdächtigen ausweiten, indem die damaligen Bewohner von Sickte ermutigt werden über die Vorgänge in der Gemeinde nachzudenken und miteinander darüber zu reden?
Das wurde in 2022 versucht:
Durch die erneute Befragung wollen die Polizeibeamten die Tat und die Geschehnisse von vor 45 Jahren bei den Anwohnerinnen und Anwohnern wieder ins Gedächtnis rufen. Zusätzlich wollen die Beamten Flyer verteilen und so möglichst viele Menschen aus dem Umfeld des Opfers erreichen. "Die Abläufe der Tat und das geschlossene System im Dorf sprechen dafür, dass es Zeugen geben muss", sagt Kripo-Chef Lietzau. "Menschen, die eine Zwölfjährige umbringen, verhalten sich anders", sagt er. Und deshalb, so hoffen die Beamten, könnten durch neue Aussagen und Beobachtungen die Puzzleteile des Falls genauer zusammengesetzt werden. Außerdem wollen sich die Ermittler die geografischen Gegebenheiten im Ort genauer anschauen. Auch solche Beobachtungen, die neu eingeordnet werden, sollen dazu beitragen, den Fall zu lösen.
Quelle: Bericht vom 07.11.2022:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Cold-Case-von-1977-Neue-Hinweise-in-Fall-aus-Sickte,coldcase226.html

Sprach die Ermittlerin Nebendahl nicht von einem regionalen Umfeld des Opfers?


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.12.2023 um 15:44
Zitat von chipiechipie schrieb:In der Sendung wurde auch auf damals bestehende Gerüchte in der Gemeinde hingewiesen. Insoweit ist die Szene mit dem Zeugen nicht unnötig. Man wolle diese nochmals reaktivieren, um brauchbare Spuren herausfinden zu können. So einen Satz habe ich schon mal vor kürzerer Zeit bei XY gehört.
Ich denke mal, man wollte auch verhindern, dass im Ort anschließend gesagt wird: "Ach, der Film war ja vielleicht ein Quatsch! Damals hat doch der Y gesagt, er hätte die Stimme von Z erkannt - das weiß doch jeder im Ort, dass der Z das gewesen ist!" - was passiert wäre, wenn man das gar nicht thematisiert hätte.

Und schon setzt sich die Meinung fest, dass man da gar nicht mehr drüber nachdenken muss, weil es ja doch der Z war und die Polizei nur zu blöd ist, richtig zu ermitteln, weil sie das in der Sendung "vergessen" hat.

Aber dadurch, dass die Sache nun noch mal aufgegriffen wird, merken die Leute, dass die Polizei sehr wohl "weiß" was damals und heute geredet wird, dass sie das aber aus bestimmten, genau genannten Gründen eben NICHT glaubt. Und dann wird darüber nachgedacht, dass es vielleicht ja eben doch nicht der Z war, auch wenn Y das damals ausgesagt hat....


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.12.2023 um 16:13
Der Wunsch der Ermittler nach Finden der Wahrheit, auch und vor allem für die Angehörigen der jungen Heike findet sich in den Bedingungen der Auslobung der Belohnung nicht wieder.

Hier wird auf ein Urteil abgestellt.

Was, wenn es nicht zu einem Urteil kommen kann, aufgrund Minderjährigkeit oder Ableben des Täters?
Im Fall der 1977 in Sickte getötenen Zwölfjährigen hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig jetzt 5000 Euro Belohnung für Hinweise ausgelobt, die zur rechtskräftigen Verurteilung des Täters führen.
Quelle: Artikel vom 29.11.2023:
https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article240605790/Cold-Case-Heike-Wiatrowski-Fuehrt-neue-DNA-Spur-zum-Taeter.html


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.12.2023 um 16:26
Zitat von chipiechipie schrieb:In der Sendung wurde auch auf damals bestehende Gerüchte in der Gemeinde hingewiesen. Insoweit ist die Szene mit dem Zeugen nicht unnötig. Man wolle diese nochmals reaktivieren, um brauchbare Spuren herausfinden zu können. So einen Satz habe ich schon mal vor kürzerer Zeit bei XY gehört.
Da freut sich aber der Mann, wenn er jetzt nach 46 Jahren deswegen gestalkt oder bedoht wird, könnte ja gut sein. Ich würde dagen klagen.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.12.2023 um 16:49
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Der Wunsch der Ermittler nach Finden der Wahrheit, auch und vor allem für die Angehörigen der jungen Heike findet sich in den Bedingungen der Auslobung der Belohnung nicht wieder.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was dieses Gerede soll, die Ermittler würden nur deshalb Fälle neu aufrollen "um den Angehörigen Gewissheit zu geben" - das ist doch keine juristische oder polizeiliche Kategorie. Dann müsste man die gleiche Energie auch in jeden unbekannten Toten investieren der gefunden wurde aber eindeutig (!) durch einen Unfall ohne Beteiligung dritter oder Suizid gestorben ist. Denn auch da kann es Angehörige geben, die gerne wissen wollen, was mit ihrem vermissten Angehörigen passiert ist.

Dass dieser Aspekt in der Berichterstattung hervorgehoben wird, ist doch vor allem eine Sache, mit der an die Emotionen möglicher Zeugen appelliert werden soll, damit die eben NICHT denken sollen: "Ach, das ist doch schon so lange her, das interessiert doch niemanden, warum da jetzt wieder alles aufrühren?"

Natürlich ist es verständlich, dass die Angehörigen Gewissheit haben wollen. Aber das ist ganz sicher nicht die Motivation, solche Fälle aufzurollen. Sondern es geht darum einen Täter zu finden.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.12.2023 um 16:52
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Da freut sich aber der Mann, wenn er jetzt nach 46 Jahren deswegen gestalkt oder bedoht wird, könnte ja gut sein. Ich würde dagen klagen.
Naja, wie will denn jemand anhand von diesem Beitrag herausfinden, wer das gewesen ist, der es nicht schon vorher wusste? Also, wo sich da jetzt die Situation dieser Person durch den Film verschlechtert hat, so dass man dagegen "klagen" könnte, sehe ich nicht.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.12.2023 um 17:04
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Naja, wie will denn jemand anhand von diesem Beitrag herausfinden, wer das gewesen ist, der es nicht schon vorher wusste? Also, wo sich da jetzt die Situation dieser Person durch den Film verschlechtert hat, so dass man dagegen "klagen" könnte, sehe ich nicht.
Wie ich schon schrieb, sobald er deswegen gestalkt, beschimpft oder bedroht wird schon.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.12.2023 um 17:11
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Natürlich ist es verständlich, dass die Angehörigen Gewissheit haben wollen. Aber das ist ganz sicher nicht die Motivation, solche Fälle aufzurollen. Sondern es geht darum einen Täter zu finden.
Hätte man vielleicht schon 1978 bei XY machen können. Darüber habe ich mich immer geärgert, dass Zeugen nach zig-Jahren noch wissen sollen was sie gesehen oder gehört haben.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.12.2023 um 17:22
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Das wurde in 2022 versucht:
Durch die erneute Befragung wollen die Polizeibeamten die Tat und die Geschehnisse von vor 45 Jahren bei den Anwohnerinnen und Anwohnern wieder ins Gedächtnis rufen. Zusätzlich wollen die Beamten Flyer verteilen und so möglichst viele Menschen aus dem Umfeld des Opfers erreichen. "Die Abläufe der Tat und das geschlossene System im Dorf sprechen dafür, dass es Zeugen geben muss", sagt Kripo-Chef Lietzau. "Menschen, die eine Zwölfjährige umbringen, verhalten sich anders", sagt er. Und deshalb, so hoffen die Beamten, könnten durch neue Aussagen und Beobachtungen die Puzzleteile des Falls genauer zusammengesetzt werden. Außerdem wollen sich die Ermittler die geografischen Gegebenheiten im Ort genauer anschauen. Auch solche Beobachtungen, die neu eingeordnet werden, sollen dazu beitragen, den Fall zu lösen.
Quelle: Bericht vom 07.11.2022:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Cold-Case-von-1977-Neue-Hinweise-in-Fall-aus-Sickte,coldcase226.html

Sprach die Ermittlerin Nebendahl nicht von einem regionalen Umfeld des Opfers?
Ich stolpere über die zitierte Bemerkung des Kripo-Chefs, wonach „die Abläufe der Tat“ und „das geschlossene System im Dorf“ dafür sprächen, dass es Zeugen gegeben haben m u s s.

Die Tat hat sich doch in einem Wohnhaus ereignet; insofern kann es eigentlich keine direkten Zeugen geben. Die Abläufe der Tat kann kaum jemand beobachtet haben; sie mögen bestenfalls später rekonstruiert worden sein

Meinte der Kripochef vielleicht eher die Umstände der Tat, also dass zum Beispiel viel Blut geflossen ist, durch das auch die Kleidung des Täters so verschmutzt gewesen sein dürfte, dass jemand in seinem Umfeld etwas davon mitbekommen haben müsste?

Zugleich wird davon gesprochen, dass durch das „geschlossene System im Dorf“ Zeugen etwas von der brutalen Gewalttat erfahren haben müssen. Kann mir das jemand erklären? Was ist überhaupt ein geschlossenes System?

Wird hier unterstellt, in einem Dorf halte man unter allen Umständen zusammen - bis hin zur Verdeckung eines Mordes? Das entsprechende Zitat stammt nicht von einem Medienmitarbeiter, sondern vom zuständigen Chef der Kripo.

Gewundert habe ich mich ferner über die Aussage, die Ermittler wollten sich „die geografischen Gegebenheiten im Ort näher anschauen“. Was haben sie mit diesem Fall zu tun? Kann sich jemand einen Reim darauf machen?


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.12.2023 um 17:34
Zitat von Nev82Nev82 schrieb:Mit neuen technischen Möglichkeiten können nun Spuren vom Tatort neu ausgewertet werden, wodurch sich neue Ermittlungsansätze ergeben. Die Ermittlungsgruppe Cold Cases der Polizeiinspektion Braunschweig hat die Ermittlungsakten von damals neu aus- und bewertet. Hierdurch haben sich neue Verdachtsmomente gegen verschiedene Personen ergeben.

Am heutigen Einsatztag werden durch eine Vielzahl von Ermittlerinnen und Ermittlern Personen aus dem damaligen Umfeld von Heike Wiatrowski vernommen. Die Polizei erhofft sich so, neue Hinweise auf einen möglichen Täterverdächtigen zu erlangen. Weiter werden Fingerabdrücke gesammelt, um diese mit den Spuren von damals zu vergleichen.
Neue Verdachtsmomente gegen verschiedene Personen und das Einsammeln von Fingerabdrücken. Warum nicht auch DNA? Fingerabrücke hätte man ja schon 1977 über einen Massentest einsammeln können.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.12.2023 um 17:34
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:CharliesEngel schrieb:
Der Wunsch der Ermittler nach Finden der Wahrheit, auch und vor allem für die Angehörigen der jungen Heike findet sich in den Bedingungen der Auslobung der Belohnung nicht wieder. [Ende meines Zitates, CharliesEngel]


Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was dieses Gerede soll, die Ermittler würden nur deshalb Fälle neu aufrollen "um den Angehörigen Gewissheit zu geben" - das ist doch keine juristische oder polizeiliche Kategorie. Dann müsste man die gleiche Energie auch in jeden unbekannten Toten investieren der gefunden wurde aber eindeutig (!) durch einen Unfall ohne Beteiligung dritter oder Suizid gestorben ist. Denn auch da kann es Angehörige geben, die gerne wissen wollen, was mit ihrem vermissten Angehörigen passiert ist.

Dass dieser Aspekt in der Berichterstattung hervorgehoben wird, ist doch vor allem eine Sache, mit der an die Emotionen möglicher Zeugen appelliert werden soll, damit die eben NICHT denken sollen: "Ach, das ist doch schon so lange her, das interessiert doch niemanden, warum da jetzt wieder alles aufrühren?"

Natürlich ist es verständlich, dass die Angehörigen Gewissheit haben wollen. Aber das ist ganz sicher nicht die Motivation, solche Fälle aufzurollen. Sondern es geht darum einen Täter zu finden.
Mit der Wahrheit findet man auch den Täter, nicht nur "einen" Täter. Das meintest du sicher auch.

Damit ist jedoch noch nicht zwangsläufig eine Anklage, ein Gerichtsverfahren, ein Urteil verbunden. Die Gründe hatte ich schon angeführt.

Ich hoffe, der Appell richtet sich an die Vernunft der Zeugen und der Zeuginnen (nenne sie jetzt mal bewusst mit) und nicht nur an deren integre Emotionen.
An die Vernunft, dass das, was als Ergebnis des Dorfklatsches oder am Stammtisch 1977 und 1985 in diesem "geschlossenen System" Dorf (Formulierung der heutigen Ermittler) herauskam, "nicht der Weisheit bester Schluss ist", dass heute eben nicht mehr der Faktor Zeit als Problemlöser überzeugt.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.12.2023 um 17:47
Wegen gubello : 1971 hat sich Bahlsen international vergrößert und hat vieles aufgekauft . Scheinbar gehört diese Firma dazu. . In der Beschreibung steht auch : Covers Cookies.. Überzieht Kekse.
Das steht da nicht mehr wenn man auf den Link öffnet der hier reinkopiert wurde, das steht nur in der Beschreibung.


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03.12.2023 um 18:27
In den Dörfern brodelt ja schnell die Gerüchteküche. Und der Fall schlug damals in der Gegend hohe Wellen. Das es der große Unbekannte nicht war dürfte wohl Fakt sein. Und es wird auch nicht ein ganzes Dorf schweigen. Aber das " jemand" weiß wer der Täter war würde ich auf jeden Fall vermuten. Der Täter wusste ja anscheinend sehr genau wie viel Zeit er hatte bevor die Familie nach Hause kam. Und das wusste niemals das halbe Dorf. Man kann hier den Täterkreis schon sehr eingrenzen. Aber hat trotzdem nicht zum Erfolg geführt.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.12.2023 um 18:33
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Ich stolpere über die zitierte Bemerkung des Kripo-Chefs, wonach „die Abläufe der Tat“ und „das geschlossene System im Dorf“ dafür sprächen, dass es Zeugen gegeben haben m u s s.
Anders formuliert: Warum mauert das Dorf? 1977, 1985 und wohl auch 2022?
- Denn, wieso dann die XY-Sendung im November 2023?

Welche Mechanismen, Abhängigkeiten wirken bis heute, dass die Kripo 45 Jahre später immer noch den Eindruck eines "geschlossenen Systems" hat, eines Konstruktes, dessen innere Kräfte größer sind als äußere Kräfte, eines sich - im übertragenen Sinne - autark fühlenden Konstruktes, verharrend in den Problemlösungsstrategien von 1977.


Einen anderen Weg wählte das Dörfchen Haut-Vernet im Fall des vermissten Émile diesen Sommer:
Zur Erinnerung: Die Häuser in Haut-Vernet wurden alle nur auf Basis und mit privater Zustimmung der Eigentümer durchsucht, bis hin zum Inhalt der Kühltruhen - weil der Bürgermeister das so wollte, damit er verlautbaren konnte: Émile ist nicht mehr in Haut-Vernet. Der soziale Druck hat gereicht. Das war auch nicht ok, für das Image des Ortes allerdings positiv.
Quelle:
Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden (Seite 143) (Beitrag von CharliesEngel)


Volkstümlich formuliert: Was künstlich verdeckt wird, stinkt irgendwann.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.12.2023 um 18:37
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Mit der Wahrheit findet man auch den Täter, nicht nur "einen" Täter. Das meintest du sicher auch.
Natürlich, das habe ich wohl ungeschickt ausgedrückt.
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Damit ist jedoch noch nicht zwangsläufig eine Anklage, ein Gerichtsverfahren, ein Urteil verbunden. Die Gründe hatte ich schon angeführt.
Selbstverständlich, aber ohne das haben auch die Angehörigen keine Gewissheit, denn "es könnte ja auch anders gewesen sein" wenn es keine eindeutigen Beweise und deshalb auch kein Urteil gibt.
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Und es wird auch nicht ein ganzes Dorf schweigen. Aber das " jemand" weiß wer der Täter war würde ich auf jeden Fall vermuten.
So würde ich das auch sehen - wenn JEDER im Ort wüsste, wer der Täter ist, wäre das im Laufe der Zeit sicher durchgesickert. Eher wahrscheinlich ist daher, dass es einige wenige Leute gibt, die das wissen - der Rest wird Gerüchte kennen, die aber keineswegs der Wahrheit entsprechen müssen.

Im Gegenteil mögen solche Gerüchte, wenn sie denn eine Person betreffen, die NICHT der Täter ist, dem echten Täter sehr willkommen sein: Sie lenken von ihm ab. Und daher wird es in seinem Interesse sein, diese Gerüchte am Kochen zu halten, wobei ihm womöglich seine Mitwisser helfen werden. So könnte es sein, dass das "geschlossene System" von einigen wenigen Leuten "bedient" wird, die die Wahrheit kennen.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

03.12.2023 um 18:59
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Im Gegenteil mögen solche Gerüchte, wenn sie denn eine Person betreffen, die NICHT der Täter ist, dem echten Täter sehr willkommen sein: Sie lenken von ihm ab. Und daher wird es in seinem Interesse sein, diese Gerüchte am Kochen zu halten, wobei ihm womöglich seine Mitwisser helfen werden. So könnte es sein, dass das "geschlossene System" von einigen wenigen Leuten "bedient" wird, die die Wahrheit kennen.
Ganz genau! Wobei ich mir auch vorstellen könnte das der Täter nach einiger Zeit, als wieder etwas Ruhe eingekehrt war, dort weggezogen ist.


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