MettMax schrieb:Das der Täter vorab darüber Bescheid wissen wusste, das die Eltern erst am späten Nachmittag zurückkehren würden, finde ich spekulativ.
@MettMaxMan könnte sich eine Situation vorstellen, in der der Täter diese Info von seinem Opfer erfahren hat.
Z.B.
Er gibt sich als jemand aus, der Vater oder Mutter sprechen muss. Er fragt, wann die Eltern nach Hause kommen werden.
Das sind ja keine Infos, die ein Kind als top Secret ansieht.
Wenn der Mann behauptet hat, er kommt von der Hausverwaltung, Versicherung, Stadtverwaltung etc, dann geht es um
"Erwachsenenkram". Sie wird ihn nicht reinlassen. Wenn es wichtig ist, wird er später wiederkommen.
Wenn der Täter aber eine Art Vertrauen erlangt hat, lässt das Kind ihn dann doch "nur kurz" in die Wohnung,
damit er z.B. den Stromzähler ablesen kann.
Oder er erreichte sie über ihre Hilfsbereitschaft:
Mir wird gerade schwindelig. Hast du ein Glas Wasser?Also "hätte nie einen Fremden reingelassen" würde ich nie sagen. Nicht kategorisch.
Trickbetrüger bringen Menschen dazu, Sachen zu machen, die sie normalerweise nie machen würden.
Es geht darum, eine kleine Lücke im Panzer zu finden.
Sehr oft ist das die Hilfsbereitschaft.
Eine andere Frage:
Ich hab hier gelesen, dass das Opfer die Tür nur mit vorgelegter Sicherheitskette geöffnet hat.
Ich kann mich an diese Ketten erinnern.
War es möglich, diese Kette von aussen zu lösen?
Wenn man den Menschen in der Wohnung kurz wegschickt, z.B. ein Glas Wasser holen - oder einen Stift für eine Nachricht..
hätte der Täter die Sicherheitskette aufmachen können? (Nicht durchtrennen, das hätte man gelesen)