Interested schrieb:Und weswegen wäre er gekommen?
Es wurde erwähnt, das keine Planungselemente erkennbar waren, also wird er nicht mit der Absicht gekommen sein, um Heike zu ermorden.
Interested schrieb:War gerade zufällig in der Nähe?
Möglicherweise? Vielleicht kam er öfter ins Haus, der Wiatrowskis, nicht nur freitags.
Interested schrieb:Ein Kollege? Ein Nachbar? Ein Ortsansässiger? Ein Date?
Ein Mitschüler? Ein Verwandter? Ein Freund? Ein Bekannter? Man könnte sicher einige aufzählen, für mich war es jemand, den Heike kannte, vielleicht sogar gut kannte, jemand, der öfter im Hause W.s verkehrte, als Besuch, als Spielkamerad, aus verwandtschaftlichen Verhältnissen. Die Person ist an dem besagten Freitag zu Heike gekommen, mit mit dem Ziel Heike zu töten.
Interested schrieb:Für mich ist es ziemlich sicher, dass dieser Täter genau wusste, sie ist alleine zuhause.
Das kann gut sein, muss aber nicht. Wenn er zum Beispiel einfach so zu Besuch gekommen ist ( zum spielen ?/ ein Verwandter, der Heike besuchen wollte, Cousin? nur Beispiele) Wenn er nicht mit der Absicht gekommen ist, Heike zu töten, spielt es keine Rolle, ob sie alleine war, finde ich.
Interested schrieb:Wenn sich diese Tat wirklich über einen so langen Zeitraum hingezogen hat, mit einer schwerverletzten Heike, der Täter jederzeit seine Handlung hätte abbrechen können, es aber nicht tat und es keinen Grund, außer der Unfähgigkeit, sie schnell zu töten gab - muss er gewusst haben, wieviel Zeit ihm zur Verfügung steht.
Der Täter hat meines Erachtens von der "Freitagsroutine" gewusst, Vielleicht denken wir aber auch alle um die Ecke, wie gesagt, es steht ja auch noch die Unfähigkeit des schnellen Tötens im Raum. Vielleicht war der Zeitraum auch gar nicht so lang, der Schrei, das Türeschlagen muss ja noch nicht zwangsläufig eine Messerverletzung/Verletzung mit dem Stein, zur Folge gehabt haben, lediglich erstmal eine Meinungsverschiedenheit über etwas "ich höre jetzt auf"?
Interested schrieb:Ich glaube kaum, dass ein Täter, der jeden Moment damit rechnen muss, bei seiner Tat gestört oder erwischt zu werden, sich diese Zeit nehmen würde
Wie schon oben geschrieben, vielleicht war die "Tatzeit" gar nicht so lang? Er hat sich allerdings die Zeit genommen, Heike zu "übertöten", sicher zu gehen, das sie tot ist.
Interested schrieb:Es ist nichts gestohlen worden.
Genau, kein Raub.
Interested schrieb:Der Täter wurde zumindest vom Nachbarsjungen nicht gesehen, als er zum Haus der Ws ging. Er hat sicher auch nicht die ganze Zeit vorm Haus gespielt, um diesen Moment abzupassen - dennoch kam und verschwand der Täter ungesehen.
So sieht es erstmal aus, er verschwand ungesehen. Vielleicht auch nicht, deswegen stellen die Ermittler ja die konkreten Fragen, ob sich etwaige Zeugen noch möglicherweise an Beobachtungen erinnern können.
Interested schrieb:Bleibt nur der Weg zufuß und da bin ich eben der Meinung, dass er vielleicht ganz in der Nähe wohnte oder Niedersickte wie seine Westentasche kannte, um ungesehen zu verschwinden.
Es war jemand, der in der Nähe wohnte oder damals mal gewohnt hat und zum tatzeitpunkt vielleicht nicht mehr, aber er kannte Sickte wie seine Westentasche, genauso würde ich das auch sehen.
Interested schrieb:Auch, wenn die Tat als spontan und dann eskaliert erscheint - muss der Täter sich doch ziemlich sicher gefühlt haben und ist nicht in der rabenschwarzen Nacht verschwunden, sondern bei Tageslicht.
Ob das was mit Sicherheit zu tun hat, weiß ich nicht so genau. Ich würde es eher so sehen, das er keine andere Wahl hatte als bei Tageslicht zu verschwinden, wenn er unentdeckt bleiben wollte. Ich glaube da griff eine Aktion in die andere und dann - Flucht! Vielleicht hatte er die "Uhr" dabei gar nicht im Kopf und es war einfach in seinem "Zeitfenster" so, nur mal als Annahme.