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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

2.945 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Niedersachsen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

27.01.2024 um 12:21
Zitat von InterestedInterested schrieb:"eines Menschen" - damit sollen vielleicht mögliche Zeugen angesprochen werden. Stichwort: Entmonstern.

Wie du ja auch selber meinst. Ich teile deine Ansicht.
Vielleicht ist es ja auch noch banaler: Man wollte nicht auf die männliche DNA abzielen, weil bei dem Hinweis "männliche DNA" für den Zuschauer "DNA eines Mannes" daraus wird und man dann an einen erwachsenen Mann denkt, es sich aber eben auch um einen männlichen Jugendlichen gehandelt haben könnte.

Zu sagen "eines Mannes oder eines männlichen Jugendlichen" würde dann aber wieder explizit einen Jugendlichen ins Spiel bringen, was man vielleicht auch nicht so deutlich sagen will um die Zuschauer nicht in diese Richtung zu beeinflussen.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

27.01.2024 um 20:36
Das wörtliche Zitat der Ermittlerin im XY-Nachgespräch:

(…) gelungen, unter alten Fingerabdruck-Spuren-Karten Hautzellen zu sichern und somit eine Teil-DNA eines männlichen Täters herstellen zu können. Oder Menschen.

Quelle: Link im Wiki

Aus einer Livesendung kann man nichts herausschneiden. Habt ihr es noch nie erlebt, dass sich Nachrichtensprecher, Profi-Moderatoren, (Bühnen-)schauspieler, Dozenten uvm. versprochen und korrigiert haben? Das passiert trotz Moderationskarten, Prompter, Manuskript usw. Warum sollte das Laien in TV-Studios nicht erst recht passieren?

O. g. könnte man als Freudschen Versprecher interpretieren. Damit meine ich: Die Ermittler sind ziemlich sicher, dass es sich um DNA des Täters handelt. Ermittler und Juristen verwenden aber offiziell vor einer Verurteilung den Begriff "Täter"eher nicht .
Deshalb hat sich die Ermittlerin korrigiert.
In der Fachsprache sind die Begriffe wie "Tatverdächtiger" oder "Täter" konkreter definiert als in der Umgangssprache. Es gibt hier (noch) keinen verurteilten Täter.

Warum versuchen hier manche krampfhaft, aus männlichen Tatverdächtigen Frauen zu machen? U. g. Erklärung von @brigittsche ist doch viel naheliegender:
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Vielleicht ist es ja auch noch banaler: Man wollte nicht auf die männliche DNA abzielen, weil bei dem Hinweis "männliche DNA" für den Zuschauer "DNA eines Mannes" daraus wird und man dann an einen erwachsenen Mann denkt, es sich aber eben auch um einen männlichen Jugendlichen gehandelt haben könnte.

Zu sagen "eines Mannes oder eines männlichen Jugendlichen" würde dann aber wieder explizit einen Jugendlichen ins Spiel bringen, was man vielleicht auch nicht so deutlich sagen will um die Zuschauer nicht in diese Richtung zu beeinflussen.
Zur Idee, dass es sich bei der Teil-DNA um eine Verunreinigung handeln könnte (z. B. durch Mitarbeiter der Spurensicherung oder des Labors) :
So schlau, dies zu erwägen, sind Ermittler bzw. Kriminaltechniker seit der blamablen Posse um das "Heilbronner Phantom" auch. (-> z. B. Wikipedia) M. E. hätten sie nicht veröffentlicht, dass eine männliche Teil-DNA vorliegt, wenn sie o. g. nicht ausschließen könnten. Es zwingt sie niemand zur Veröffentlichung.

Schon allein die Tatsache, dass der Zeuge im Haus eine männliche Stimme hörte, führt Täterin-Theorien ad absurdum.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

27.01.2024 um 20:48
Zitat von watnuwatnu schrieb:So schlau, dies zu erwägen, sind Ermittler bzw. Kriminaltechniker seit der blamablen Posse um das "Heilbronner Phantom" auch. (-> z. B. Wikipedia) M. E. hätten sie nicht veröffentlicht, dass eine männliche Teil-DNA vorliegt, wenn sie o. g. nicht ausschließen könnten. Es zwingt sie niemand zur Veröffentlichung.
Davon kann man wohl ausgehen. Ansonsten wäre es zumindest theoretisch natürlich auch möglich, dass diese Spur von einer ganz unbeteiligten Person stammt, die man aber heute (!) nicht mehr auf ihre DNA überprüfen kann, weil sie a) verstorben oder sogar b) nicht mehr bekannt ist.

Mit letzterem meine ich, dass es sich um jemand handeln könnte, der die Familie mal besucht hat, damals aber von der Familie im Zusammenhang mit Fingerabdrücken nicht benannt wurde weil sie nicht daran gedacht haben und der heute völlig in Vergessenheit geraten ist.

Allerdings ist beides wiederum unwahrscheinlich, weil man sich bei einer benannten, aber verstorbenen Person ja noch einen möglichen Verursacher hätte und daher wohl eher vorsichtig wäre mit der Meldung, dass man DNA von einem vermutlichen Täter hat. Und ein damals übersehener Besucher ist auch unwahrscheinlich, da man wohl doch sehr genau nachgedacht hat und seitens der Ermittler wohl auch öfter mal nachgefragt wurde.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

27.01.2024 um 21:44
Nachdem von den Mods hier feucht durchgewischt wurde, ist unten noch mal ein Post, den ich mit 2 Bsp. erweitert habe. (Wenn ich "falsch zitiert" richtig verstanden habe, ist ein Zitat im Zitat unerwünscht.)
Zitat von watnuwatnu schrieb:Ich könnte mir daher vorstellen, dass die gesicherten Abdrücke zwar einer Person zugeordnet werden können, aber nicht ausschließlich der Tat (analog zur DNA in meinem vorherigen Post).
Zitat von sören42sören42 schrieb:Ich sehe das so: Es gibt zwar Fingerabdrücke von jemandem (man weiß auch, von wem). Diese Fingerabdrücke sind aber nicht eindeutig der Tat zuzuordnen - heißt, sie könnten auch durch vorherige Aufenthalte im Haus der W.s erklärbar sein.

Was ich aber unverständlich finde: Bei Fingerabdrücken auf der Tatwaffe ("Küchenmesser") kann man diese doch eindeutig der Tat zuordnen meiner Ansicht nach. Besonders wenn diese noch im Körper des Kindes steckte, aber selbst wenn sie daneben lag (Zeitungsartikel). Weiterhin: Wenn in den Blutspuren an der Terassentür (oder anderen Blutspuren am Tatort) Fingerabdrücke entstanden sind, da kann dann doch auch nicht behauptet werden, die waren schon vorher da - wenn die Blutspuren am Tatort noch frisch waren. Das bekomme ich irgendwie nicht zusammen.
So ähnlich geht es mir auch. Nur denke ich, dass er einerseits nicht alles angefasst haben muss, was Heike angefasst hat. Z. B. manche Blutspuren und Fingerabdrücke an Türen könnten nur von ihr stammen. Andererseits wird es Mischspuren geben. Und als sonstige Erklärung fällt mir nur noch ein:
Zitat von watnuwatnu schrieb:Hat er doch Spuren verwischt? Das Fingerabdrücke usw. ihn überführen könnten, war ihm höchstwahrscheinlich bekannt. Z. B. aus TV-Krimis.
Falls er Spuren verwischt haben sollte, dürfte ihm das nicht ganz gelungen sein.
Fallbeispiele, in denen die Beweislage nicht ausreichte, um TäterInnen zu überführen, finden sich leicht. Z. B.:
Schon unmittelbar nach dem Mord geriet er als möglicher Täter in den Fokus von Ermittlern. Er konnte aber nicht überführt werden, der Fall blieb 45 Jahre lang ungelöst – und wurde zu einem sogenannten Cold Case. Nun wurde der ehemalige Angehörige der US-Streitkräfte in den Vereinigten Staaten durch forensische DNA-Spuren festgenommen.
Quelle: https://www.br.de/nachrichten/bayern/cold-cases-so-fuehren-dna-analysen-auf-die-spur-von-taetern,TkoiLaa

Oder im Fall "Jutta Hoffmann" hätte der DNA-Beweis allein nicht gereicht:
"Die DNA-Spur ist ein Indiz", erklärt Zöller. "Für eine Verurteilung müssen die Ermittler die Indizienkette jedoch weiterführen."

Dies taten die hessischen Beamten im Fall Jutta Hoffmann. Nachdem sie einen Treffer in der Datenbank erzielten, wandten sie sich in der Sendung "Aktenzeichen XY" an die Öffentlichkeit - und erhielten ein weiteres Indiz. Schließlich war die Kette stark genug für einen dringenden Tatverdacht gegen den bereits verurteilten Bensheimer
Quelle: https://www.n-tv.de/panorama/Ploetzlich-hatten-wir-einen-Tatverdaechtigen-article24051862.html

Selbstverständlich kann auch @JosephConrad Recht haben und sie haben den Spurenverursacher tatsächlich (noch) nicht gefunden.
Von Tag zu Tag glaube ich weniger daran, dass der Fall gelöst wird.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

27.01.2024 um 21:45
Zitat von watnuwatnu schrieb:Aus einer Livesendung kann man nichts herausschneiden. Habt ihr es noch nie erlebt, dass sich Nachrichtensprecher, Profi-Moderatoren, (Bühnen-)schauspieler, Dozenten uvm. versprochen und korrigiert haben? Das passiert trotz Moderationskarten, Prompter, Manuskript usw. Warum sollte das Laien in TV-Studios nicht erst recht passieren?
Eine weitere Möglichkeit wäre, dass die Dame in Zeiten des Genders, versehentlich fast noch Täterin hinzugefügt hätte, stattdessen aber schnell Mensch draus gemacht hat.

Das es sich um eine männliche Teil-DNA handelt, hat wohl jeder verstanden. Das die EB nicht blöd sind, ebenfalls. Dennoch darf wohl erlaubt sein, hier in alle Richtungen zu diskutieren.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

27.01.2024 um 21:54
Zitat von jule78jule78 schrieb:Eine weitere Möglichkeit wäre, dass die Dame in Zeiten des Genders, versehentlich fast noch Täterin hinzugefügt hätte, stattdessen aber schnell Mensch draus gemacht hat.
Zitat von watnuwatnu schrieb:Schon allein die Tatsache, dass der Zeuge im Haus eine männliche Stimme hörte, führt Täterin-Theorien ad absurdum.
Zitat von jule78jule78 schrieb:Dennoch darf wohl erlaubt sein, hier in alle Richtungen zu diskutieren.
Ja, klar. Diskutieren bedeutet allerdings, es darf auch erlaubt sein, dir zu widersprechen.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

27.01.2024 um 22:06
@watnu

Ich habe nicht behauptet, dass eine Täterin im Fokus steht. Es ging lediglich um die Frage, warum sie das Wort Mensch gesagt hat.
Freudscher Versprecher trifft es da sogar. Nach Zuschauer und Zuschauerinnen, Zeugen und Zeuginnen, Täter und ... Mensch. Einfach nur korrigiert, um keinen falschen Eindruck zu vermitteln.
Zitat von watnuwatnu schrieb:Ja, klar. Diskutieren bedeutet allerdings, es darf auch erlaubt sein, dir zu widersprechen.
Du hast mir nicht widersprochen, sondern mich nicht verstanden. Btw, gleiches Recht für alle.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

28.01.2024 um 00:04
Es gab Fingerabdrücke an Tatwerkzeugen, das einige hier, die von Anfang an dabei sind das immer noch nicht wissen verwundert mich sehr. Leider passen diese Fingerabdrücke weder zu der gehörten Stimme, noch zu irgendeiner anderen Person. Nur deshalb wurde der Mörder bisher nicht gefasst.
Es können auch 2 Täter gewesen sein männl./männl. oder männl./weibl.

Da die Messer und der Stein neben der Leiche lagen, wundert mich, wie Heike durch das ganze Haus laufen konnte und dort Blutspuren hinterlassen hat (war das so? Nein). Mit zertrümmertem Kiefer und eingeschlagenem Schädel ist es schwierig durchs Haus zu laufen, aber man kann nicht mehr schreien.
Aber alle Messer und der Stein lagen neben der Leiche, was sagt uns das? Die Tötung fand nur an einer Stelle statt, Heike lief nicht „angestochen“ (sorry) durchs ganze Haus und der Täter besorgte sich nicht immer wieder neue Messer und lief damit von Zimmer zu Zimmer.
Durchs Haus laufen fand also vorher (unverletzt) statt, das ist die Reihenfolge die somit belegt ist, und unstrittig ist.
Es war so, dass der „Lauf“ durchs Haus nur aufgrund der Spuren von Gewalt ersichtlich war? Es gab in mehreren Zimmern Spuren eines Kampfes. Und dann kam es an einer Stelle zum Mord, der Täter wird ja die Waffen nicht alle eingesammelt haben….
Blutspuren von daher nur im Wohnzimmer/Küchenschublade, evtl. Flur.
Es gab also Gewalt in mehreren Zimmern, und dann auch den Schrei „Ich höre jetzt auf“, danach erst die Stichverletzungen und die mit dem Stein.
Das Erwähnen von Stichverletzung und Schädelverletzung in der Presse erlaubt daraus keine Tötungsreihenfolge abzuleiten, d.h. die Presse schreibt wie es ihr gefällt, das ist kein Garant, dass zuerst der Stein benutzt wurde.
Es wird der Mörder gesucht, die Reihenfolge der Verletzungen ist fast schon egal, nur der Täter kennt die Reihenfolge.
Einige obskure Begründungen für die Tat sind völlig sinnfrei, es gibt 1000 oder mehr Varianten, aber wollen wir die hier alle einzeln aufzählen und aufschreiben?
Das Wort Mensch habe ich in diesem Zusammenhang bei XY noch nie gehört, üblicherweise wird Person gesagt……., demnach doch ein Versprecher.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

28.01.2024 um 00:23
Also vorerst: für mich ist dies ein Austausch von Gedanken und Möglichkeiten, was passiert sein könnte. Wenn ich einen Kommentar hervorhebe und diesem widerspreche, dann nur, um (m)eine andere, mögliche Sichtweise einzubringen, die ich zur Diskussion stelle. Ich beteilige mich hier, weil mir in dem Faden die Art des Miteinanders überwiegend zusagt.
Zitat von watnuwatnu schrieb:Aus einer Livesendung kann man nichts herausschneiden. Habt ihr es noch nie erlebt, dass sich Nachrichtensprecher, Profi-Moderatoren, (Bühnen-)schauspieler, Dozenten uvm. versprochen und korrigiert haben? Das passiert trotz Moderationskarten, Prompter, Manuskript usw. Warum sollte das Laien in TV-Studios nicht erst recht passieren?
Ich verstehe, was du meinst, würde aber einen Kriminalbeamten nicht mit einem (Bühnen-)Schauspieler vergleichen, denn dieser spielt eine vorgegebene Rolle und da kann es sicherlich mal zu einem Blackout kommen bei einer Vorstellung, warum es die sogenannten Souffleusen gibt. Ansonsten finde ich deine Aufzählungen ein wenig chaotisch, denn ich müsste jetzt auf jeden Job explizit eingehen, aber keiner davon hat was mit einem Kriminalbeamten zu tun. Ein KriminalBEAMTER ist einer der akkuratesten Jobs, bei dem es immer sehr wichtig ist, ganz klar und eindeutig etwas zu bezeichnen.
Zitat von watnuwatnu schrieb:O. g. könnte man als Freudschen Versprecher interpretieren. Damit meine ich: Die Ermittler sind ziemlich sicher, dass es sich um DNA des Täters handelt.
Könnte man als freudschen Versprecher interpretieren, wenn es denn einer war, aber davon wissen wir nichts und müssen uns an dem halten, was gesagt wurde!
Zitat von watnuwatnu schrieb:Ermittler und Juristen verwenden aber offiziell vor einer Verurteilung den Begriff "Täter"eher nicht .
Das wäre mir neu! Ich kenne es so, dass man eben von einem Täter, einer Täterin oder wenn man mehr als einen vermutet, von Tätern spricht.

Kannst du bitte dazu etwas verlinken?
Zitat von watnuwatnu schrieb:In der Fachsprache sind die Begriffe wie "Tatverdächtiger" oder "Täter" konkreter definiert als in der Umgangssprache. Es gibt hier (noch) keinen verurteilten Täter.
Wie werden denn diese in der Fachsprache konkreter definiert?

Ich muss nochmals wiederholen, dass ich nicht von einem Täter oder einer Täterin ausgehe. Da ich nur mit dem arbeiten kann, was veröffentlicht wurde, halte ich mir mögliche Szenarien offen - bedeutet: es kann ein erwachsener Mann, ein jugendlicher Mann oder eben eine weibliche Person gewesen sein.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

28.01.2024 um 00:32
Zitat von ritchiritchi schrieb:Es gab Fingerabdrücke an Tatwerkzeugen, das einige hier, die von Anfang an dabei sind das immer noch nicht wissen verwundert mich sehr.
Na, dann ist es ja sicher auch kein Problem für Dich, dazu eine Quelle zu verlinken, damit alle wieder auf dem gleichen Stand sind.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

28.01.2024 um 01:32
Das sich jetzt ausgerechnet die Person meldet, die das Thema gestartet hat :-)
Ich könnte jetzt einige Deiner Berichte hierzu verlinken, wie du weißt gibt es ein Themen Wiki hierzu.......
Es wurde mehrmals erwähnt das männliche DNA-Spuren auf den Tatwerkzeugen entdeckt wuden, siehe deine eigenen Berichte und Links z.B. auf Seite 1
Die DNA Spuren wurden den Fingerabdrücken der Tatwerkzeuge entnommen.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

28.01.2024 um 11:57
Zitat von ritchiritchi schrieb:Es wurde mehrmals erwähnt das männliche DNA-Spuren auf den Tatwerkzeugen entdeckt wuden, siehe deine eigenen Berichte und Links z.B. auf Seite 1
Die DNA Spuren wurden den Fingerabdrücken der Tatwerkzeuge entnommen.
Nein, die DNA-Spur war auf einer Fingerabdruckkarte. Dass sie von einem Fingerabdruck des Täters auf dem Tatwerkzeug stammt, wird da eben so nicht gesagt. Deshalb habe ich ja gefragt, wo Du das her hast.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

28.01.2024 um 13:11
Zitat von ghitaghita schrieb:Ansonsten finde ich deine Aufzählungen ein wenig chaotisch, denn ich müsste jetzt auf jeden Job explizit eingehen, aber keiner davon hat was mit einem Kriminalbeamten zu tun. (...)
Die Jobs haben gemeinsam, dass es sich um routinierte Redner vor Publikum handelt. Das gehört nicht unbedingt zum Berufsalltag von Ermittlern. Die nebensächliche Aufzählung der Jobs sollte nur eventuelle Erinnerungen an Situationen wecken, in denen sich professionelle Redner versprochen haben. Wichtiger war meine rhetorische Frage, warum dies der Ermittlerin als Laiin im TV-Studio nicht erst recht passieren sollte.
Zitat von ghitaghita schrieb:Ich kenne es so, dass man eben von einem Täter, einer Täterin oder wenn man mehr als einen vermutet, von Tätern spricht.
Deshalb hatte ich zwischen Umgangssprache, d. h. wie du den Begriff verwendest und Fachsprachen, d. h. wie z. B. Juristen und Kriminalisten den Begriff verwenden bzw. offiziel verwenden sollten, unterschieden.

"Täter" ist gesetzlich definiert. U. g. "wird bestraft" bedeutet, die Schuld wurde vom zuständigen Rechtsorgan festgestellt (z. B. durch Urteil).
1) Als Täter wird bestraft, wer die Straftat selbst oder durch einen anderen begeht.
Quelle: § 25 Abs. 1 StGB

Vor der Feststellung der Schuld wird "Täter" nur in Verbindung mit "Verdacht", "mutmaßlich" usw. akkurat verwendet. Das kannst du hier nachlesen, ebenso die Abgrenzung zu Begriffen wie "Tatverdächtiger" usw. :
Kriminalwissenschaft- Scriptum Verdachtslehre
Zitat von ghitaghita schrieb:Ein KriminalBEAMTER ist einer der akkuratesten Jobs, bei dem es immer sehr wichtig ist, ganz klar und eindeutig etwas zu bezeichnen.
Genau. Deshalb weiß eine Kriminalbeamtin, dass es nicht akkurat ist, jetzt schon vom "Täter" zu sprechen, siehe oben.
Zitat von ghitaghita schrieb: (...)Da ich nur mit dem arbeiten kann, was veröffentlicht wurde, halte ich mir mögliche Szenarien offen - bedeutet: es kann ein erwachsener Mann, ein jugendlicher Mann oder eben eine weibliche Person gewesen sein.
Veröffentlicht wurden 2 Täterprofile, beide männlich. Der Zeuge hörte eine männliche Stimme. Nie wurde nach einer Täterin gesucht.
@jule78 ich habe dich schon verstanden, jedoch hast du dich auf den Post bezogen, in dem es um diese Frage ging:
Zitat von watnuwatnu schrieb:Warum versuchen hier manche krampfhaft, aus männlichen Tatverdächtigen Frauen zu machen? U. g. Erklärung von @brigittsche ist doch viel naheliegender:
Da schon in o. g. Frage steht, was du nicht revidiert hast, hättest du meine Antwort auch ohne u. g. Wiederholung verstehen können;
Zitat von jule78jule78 schrieb:... was für mich wiederum heißt: Es könnte sich genauso auch um eine Täterin handeln.
Dass du erneut versucht hast, das Statement der Ermittlerin mit dem Begriff Frau in Verbindung zu bringen, ändert nichts daran:
Zitat von watnuwatnu schrieb:Schon allein die Tatsache, dass der Zeuge im Haus eine männliche Stimme hörte, führt Täterin-Theorien ad absurdum.
___________________________________________________________________________________________________________
Allgemein: Ellenlang schwurbeln ohne Belege zu liefern oder Äußerungen anhand der Quellen zu belegen, kann man schnell. Posts wie dieser oder alle anderen, in denen ich Quellen wörtlich zitiert habe, sind viel zeitaufwändiger.
@ghita, ich stimme dem 1. Absatz in deinem hier teilweise zitierten Post zu.
Zitat von watnuwatnu schrieb am 13.01.2024:Ich denke, dass der Großteil hier zwischen Tatsachen(behauptungen), Meinungsäußerungen und Mutmaßungen/Schlussfolgerungen unterscheiden kann. Ignoriert man die wenigen bekannten Tatsachen, zieht man falsche Schlüsse.
Mit dem anderen Teil werde (auch) ich nicht mehr diskutieren. Ich bin jetzt lang genug Karusell gefahren und oft genug rückwärts.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

28.01.2024 um 13:23
@brigittsche

Basis ist dieser Artikel, auch im Wiki:
Ermittlungsansatz bei Aktenzeichen-XY-Fall aus Sickte: Hautschuppen an Fingerabdrücken gesichert

Ein aktueller Ermittlungsansatz: Fingerabdrücke, die 1977 am Tatort gesichert wurden, hat das Landeskriminalamt nach einem neuartigen Analyseverfahren, das erstmals in Niedersachsen angewandt wurde, ausgewertet. Wie Nebendahl erläutert, ist es gelungen, auf den sogenannten Fingerspurenkarten Hautschuppen sicherzustellen. Zwei Genspuren an unterschiedlichen Tatwerkzeugen stammten von einer männlichen Person.
Quelle: https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article240605790/Cold-Case-Heike-Wiatrowski-Fuehrt-neue-DNA-Spur-zum-Taeter.html

Wenn zwei Tatwerkzeuge identische Genspuren aufweisen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass diese vom Täter stammen.

Dies ist doch der zentrale neue Ansatz der Ermittler aus 2023.


Als einer der ersten schrieb dazu
@JosephConrad , Seite 13.
Sein Beitrag wurde 3 x zitiert bislang, weil so wichtig.

Zum Beitrag von @JosephConrad:

Beitrag von JosephConrad (Seite 13)


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

28.01.2024 um 13:45
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Wenn zwei Tatwerkzeuge identische Genspuren aufweisen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass diese vom Täter stammen.
Ja, das habe ich doch auch gar nicht bestritten. Es ging um die Frage, ob auch Fingerabdrücke des Täters vorhanden sind, wie es @ritchi geschrieben hat. Und genau das gibt der Text eben nicht her.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

28.01.2024 um 13:46
@watnu

Wenn die Ermittler und so auch wir hier von "Täter" sprechen bzw. schreiben,

dann bezieht sich das auf den Menschen (m/w/d), der tatsächlich und real und vor Gott als Zeuge Heike getötet hat. Ein noch anonymer Mensch. Der Begriff "Täter" gehört dann sowohl der Alltagssprache als auch der Fachsprache an.

Da schreiben wir nicht vom potentiellen Täter, Verdächtigen oder Beschuldigten - diese Fachwörter finden in der Phase der Ermittlungen Verwendung, in der ein konkreter Mensch der Tat zugeordnet wird.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

28.01.2024 um 14:08
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ja, das habe ich doch auch gar nicht bestritten. Es ging um die Frage, ob auch Fingerabdrücke des Täters vorhanden sind, wie es @ritchi geschrieben hat. Und genau das gibt der Text eben nicht her.
@brigittsche

Man nimmt an, dass die DNA der Hautschuppen, die auf oder in den Fingerabdrücken extrahiert wurden, vom Täter stammt wie dann auch die Fingerabdrücke vom Täter stammen; Analogieschluß.

Gleiche DNA, gleiche Hautschuppen, gleiche Fingerprints auf zwei Tatwerkzeugen.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

28.01.2024 um 14:18
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Analogieschluß.
Ja, aber eben nicht Tatsache. Sondern ein von Dir und anderen gezogener Schluss. Und auch nicht ein Analogieschluss den "man" zieht, sondern eben Du und andere.

Und das ist ein feiner Unterschied zu der Aussage "Es gibt Fingerabdrücke des Täters." wie sie von @ritchi
getätigt wurde. Und da sollte man, bevor man andere Leute als uninformiert bezeichnet, erst einmal genau lesen was da steht und was nicht.

Und auch über den Unterschied zwischen "Fingerabdruck" und "Fingerabdruckkarte" sollte man nachdenken. Nur weil es eine solche Karte gibt, auf der man DNA gefunden hat, müssen darauf nicht auch Fingerabdrücke des Täters sein.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

28.01.2024 um 15:02
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ja, aber eben nicht Tatsache. Sondern ein von Dir und anderen gezogener Schluss. Und auch nicht ein Analogieschluss den "man" zieht, sondern eben Du und andere.

(...)

Und auch über den Unterschied zwischen "Fingerabdruck" und "Fingerabdruckkarte" sollte man nachdenken. Nur weil es eine solche Karte gibt, auf der man DNA gefunden hat, müssen darauf nicht auch Fingerabdrücke des Täters sein.
Diesen Analogieschluß machten vorrangig die Ermittler - Warum sonst wird jetzt angenommen, dass die DNA zum Täter führen wird?

So wie ich das verstanden habe, wurden die Fingerprints 1977 per Folie von den Tatwerkzeugen abgezogen und auf die Karte übertragen. Die Folie blieb auf der Karte kleben.

Diese Folie wurde nun vorsichtig gelöst und unter der Folie exakt auf/in den Fingerprints die Hautschuppen mittels eines neuen Verfahrens extrahiert, die zu der Teil-DNA führten.

Dieser User beschrieb und belegte es erstmals hier:
Beitrag von nephilimfield (Seite 6)

Unser divergierendes Verständnis hierzu @brigittsche kann aber gerne parallel so stehen bleiben.
Denn von einer "Tatsache" mit 100 % Wahrheit können wohl auch die Ermittler nicht ausgehen.

Vielleicht äußert sich @ritchi dazu nochmal, für den ich mit der Erklärung eingesprungen bin, nachdem sein Beitrag gelöscht wurde.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

28.01.2024 um 15:07
Diesen Zusatz finde ich interessant, den ich so bei Auslobung einer Belohnung noch nie gesehen habe:
Die Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen bestimmt, die nicht an der Straftat beteiligt gewesen
Quelle: https://staatsanwaltschaft-braunschweig.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/presseinformationen/cold-case-wiatrowski-staatsanwaltschaft-braunschweig-lobt-belohnung-aus-227592.html


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