ghita schrieb:Ansonsten finde ich deine Aufzählungen ein wenig chaotisch, denn ich müsste jetzt auf jeden Job explizit eingehen, aber keiner davon hat was mit einem Kriminalbeamten zu tun. (...)
Die Jobs haben gemeinsam, dass es sich um routinierte Redner vor Publikum handelt. Das gehört nicht unbedingt zum Berufsalltag von Ermittlern. Die nebensächliche Aufzählung der Jobs sollte nur eventuelle Erinnerungen an Situationen wecken, in denen sich professionelle Redner versprochen haben. Wichtiger war meine rhetorische Frage, warum dies der Ermittlerin als Laiin im TV-Studio nicht erst recht passieren sollte.
ghita schrieb:Ich kenne es so, dass man eben von einem Täter, einer Täterin oder wenn man mehr als einen vermutet, von Tätern spricht.
Deshalb hatte ich zwischen Umgangssprache,
d. h. wie du den Begriff verwendest und Fachsprachen,
d. h. wie z. B. Juristen und Kriminalisten den Begriff verwenden bzw. offiziel verwenden sollten, unterschieden.
"Täter" ist gesetzlich definiert. U. g. "wird bestraft" bedeutet, die Schuld wurde vom zuständigen Rechtsorgan festgestellt (z. B. durch Urteil).
1) Als Täter wird bestraft, wer die Straftat selbst oder durch einen anderen begeht.
Quelle:
§ 25 Abs. 1 StGBVor der Feststellung der Schuld wird "Täter" nur in Verbindung mit "Verdacht", "mutmaßlich"
usw. akkurat verwendet. Das kannst du hier nachlesen, ebenso die Abgrenzung zu Begriffen wie "Tatverdächtiger" usw. :
Kriminalwissenschaft- Scriptum Verdachtslehreghita schrieb:Ein KriminalBEAMTER ist einer der akkuratesten Jobs, bei dem es immer sehr wichtig ist, ganz klar und eindeutig etwas zu bezeichnen.
Genau. Deshalb weiß eine Kriminalbeamtin, dass es nicht akkurat ist, jetzt schon vom "Täter" zu sprechen, siehe oben.
ghita schrieb: (...)Da ich nur mit dem arbeiten kann, was veröffentlicht wurde, halte ich mir mögliche Szenarien offen - bedeutet: es kann ein erwachsener Mann, ein jugendlicher Mann oder eben eine weibliche Person gewesen sein.
Veröffentlicht wurden
2 Täterprofile, beide
männlich. Der Zeuge hörte eine
männliche Stimme. Nie wurde nach einer Täterin gesucht.
@jule78 ich habe dich schon verstanden, jedoch hast du dich auf den Post bezogen, in dem es um diese Frage ging:
watnu schrieb:Warum versuchen hier manche krampfhaft, aus männlichen Tatverdächtigen Frauen zu machen? U. g. Erklärung von @brigittsche ist doch viel naheliegender:
Da schon in o. g. Frage steht, was du nicht revidiert hast, hättest du meine Antwort auch ohne u. g. Wiederholung verstehen können;
jule78 schrieb:... was für mich wiederum heißt: Es könnte sich genauso auch um eine Täterin handeln.
Dass du erneut versucht hast, das Statement der Ermittlerin mit dem Begriff Frau in Verbindung zu bringen, ändert nichts daran:
watnu schrieb:Schon allein die Tatsache, dass der Zeuge im Haus eine männliche Stimme hörte, führt Täterin-Theorien ad absurdum.
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Allgemein: Ellenlang schwurbeln ohne Belege zu liefern oder Äußerungen anhand der Quellen zu belegen, kann man schnell. Posts wie dieser oder alle anderen, in denen ich Quellen wörtlich zitiert habe, sind viel zeitaufwändiger.
@ghita, ich stimme dem 1. Absatz in deinem hier teilweise zitierten Post zu.
watnu schrieb am 13.01.2024:Ich denke, dass der Großteil hier zwischen Tatsachen(behauptungen), Meinungsäußerungen und Mutmaßungen/Schlussfolgerungen unterscheiden kann. Ignoriert man die wenigen bekannten Tatsachen, zieht man falsche Schlüsse.
Mit dem anderen Teil werde (auch) ich nicht mehr diskutieren. Ich bin jetzt lang genug Karusell gefahren und oft genug rückwärts.