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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

2.945 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Niedersachsen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

08.01.2024 um 17:33
Zitat von InterestedInterested schrieb:Mir ging dazu mehr durch den Kopf, dass es kein Unbekannter gewesen ist.
Im Fall Heike denke ich das es auf gar keinen Fall ein Unbekannter gewesen ist. Aber nur meine ganz persönliche Meinung.
Dafür spricht eigentlich auch das man offensichtlich nichts entwendet hatte.
Im Gegenteil: Man hat ggf. sogar noch etwas mitgebracht. Und wenn es sich dabei nur um einen Untersetzer, Ring und eine Schallplatte gehandelt haben könnte.
Zitat von nymnym schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Jugendlicher in der Lage war, Heike zu töten.
Warum ? Allein ein Schamgefühl, Peinlichkeit, das sich Freunde abwenden könnten... usw. reicht.
Um es kurz zu fassen: Angst ! Angst vor Konsequenzen die eine vorangegangene Sache nach sich ziehen könnte.
Zitat von nymnym schrieb:Alle Dinge, die ich mir vorstellen kann, können abgetan werden mit: ich sag einfach das stimmt nicht, du lügst, sowie ich auch die Hoffnung haben könnte, das Heike sich gar nicht traut, ihren Eltern sowas zu erzählen.
Vielleicht ist aber genau das passiert. Heike hat doch was erzählt über einen Vorfall. Im XY-Beitrag wird es angedeudet, jedoch nicht vollständig aufgelöst. Hätte es das nicht so ähnlich gegeben, hätte man es auch aus dem Beitrag streichen können.
Und vielleicht hat genau das alles zu einem Zerwürfnis geführt ? Für die jugendliche, vermeintliche Tatperson gab es ggf. sogar eine kräftige Abreibung.
Ggf. hat man auch alles bestritten und man wollte das so nicht auf sich sitzen lassen was Heike ggf. behauptet hat.
Freitags hat man die Gelegenheit genutzt, um Heike aufzusuchen, weil sie eben auch allein war.
Das Begehren/ Anliegen kann auch dahingehend gerichtet gewesen sein, Heike dazu bewegen zu wollen eine Behauptung zurück zu nehmen.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

08.01.2024 um 17:46
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Vielleicht ist aber genau das passiert. Heike hat doch was erzählt über einen Vorfall. Im XY-Beitrag wird es angedeudet, jedoch nicht vollständig aufgelöst
Auf was beziehst du dich im xy-Beitrag?


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

08.01.2024 um 17:46
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Angst ! Angst vor Konsequenzen die eine vorangegangene Sache nach sich ziehen könnte.
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Vielleicht ist aber genau das passiert. Heike hat doch was erzählt über einen Vorfall. Im XY-Beitrag wird es angedeudet, jedoch nicht vollständig aufgelöst.
@SpiderWeb
Bitte schreib, was genau du meinst. Mir ist diese Andeutung im XY-Film vollständig entgangen.
Wann wurde gesagt, dass der Grund eine vorangegangene Sache - oder Äusserung von Heike- gewesen sein könnte?
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Hätte es das nicht so ähnlich gegeben, hätte man es auch aus dem Beitrag streichen können.
Ja, das sehe ich auch so.
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Das Begehren/ Anliegen kann auch dahingehend gerichtet gewesen sein, Heike dazu bewegen zu wollen eine Behauptung zurück zu nehmen.
Wenn es so einen Hintergrund gibt- und der Täter damals sehr jung gewesen ist, vermute ich eher, der Täter wollte Heike bestrafen.
Also Rache als Motiv.
Und als Heike verletzt war, blutetet, wurde dem Täter klar, dass er jetzt erst Recht Probleme bekommen würde.
Darum hat er nicht von ihr abgelassen, darum hat er sie letztlich getötet. Das würde für mich auch zu der angedeuteten langen Zeit ihres Martyriums passen. Nicht aus Sadismus, sondern : Je verletzter sie war, desto größer wurde seine Angst vor den Konsequenzen für ihn selbst.

Wenn Heike den Täter kannte, vielleicht sogar ihre Eltern, gab es für ihn kein Rausreden mehr.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

08.01.2024 um 17:49
Zitat von InterestedInterested schrieb:Zitat von watnu
watnu schrieb:
Stimme dort nicht ungewöhnlich, vermute ich auch und wie schon geschrieben, sind vielleicht deshalb seine Spuren dort nicht ungewöhnlich.

Ja, falls das zutreffend ist, bedeutet es aber auch, dass seine DNA zugeordnet werden könnte, oder?
Meine Vermutung war/ist: Da es sich um eine Teil-DNA gehandelt hat, kann sie vielleicht nur einem verwandten Personenkreis zugeordnet werden(?) Was ist, wenn mehrere Verwandte regelmäßig im Haus ihre Spuren hinterlassen haben?

Ich kann nur zitieren (aber aus Unkenntnis nicht verifizieren), was ich hier im Thread gefunden habe.
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb am 01.12.2023:bei der Teil-DNA ist es so, dass es durchaus eine Übereinstimmung mit einem Verdächtigen geben kann, die aber statistisch nicht ausreichend abgesichert ist. Wenn man nach so langer Zeit z. B. nur noch mitochondriale DNA hat, ergeben sich Übereinstimmungswahrscheinlichkeiten im Bereich von 1:20.000, das ist als einziges Indiz für eine Anklage zu hoch. Auch eine Reihenuntersuchung kann man damit nicht machen, die sich sonst gerade in diesem Fall anböte.



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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

08.01.2024 um 18:22
Der zitierte Beitrag von SpiderWeb wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
@SpiderWeb
Aber das Gespräch zwischen Mutter und Tochter war doch ganz allgemein gehalten.
So wie solche Gespräche in dem Alter ablaufen.
Wäre Heike 6 gewesen, hätte das Gespräch damals gar nicht stattgefunden.
Da hieß es dann nur: Vertragt euch mal.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

08.01.2024 um 19:21
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich meinte, mit um die Ecke denken, dass es Kinder mit sehr heiseren Stimmen gibt, die man altersmäßig schlecht einschätzen kann.
Letztlich wird es wohl so nicht zu klären sein. Kann auch irgendeine Stimme aus dem Schulbus etc. sein die unterbewusst wahrgenommen wurde.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:In meiner Kindheit (70er) war ein mit mir gleichaltriger Junge ein TV- und Synchronstar. Oliver Rohrbeck.
Hast Du überhaupt nen Führerschein für den Kastenwagen?


Ich sehe das so ähnlich wie @SpiderWeb, dass der Täter aus dem sehr nahen Umfeld stammen könnte. Eventuell noch nicht mal großartig mobil.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

08.01.2024 um 19:24
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Aber das Gespräch zwischen Mutter und Tochter war doch ganz allgemein gehalten.
So wie solche Gespräche in dem Alter ablaufen.
Den genauen Wortlaut weiss ich nicht mehr. Und leider gibt es unterschiedliche Meinungen, ob die Ankündigung des Besuches auf den Tattag gerichtet war (was ich annehme) oder nicht. Dennoch finde ich, dass diese Thomas-Szene nicht ohne Grund eingebaut wurde. Ich empfinde es als einen (von mehreren) Hinweisen, dass Heike vor jemandem "Angst" hatte bzw dass ihr nicht wohl war in der Anwesenheit des Thomas. Sie spricht das Problem an, wird aber von ihrer Mutter abgebügelt. Heike versucht aber noch, eine Problemlösung anzudeuten: "Dann fahre ich eben zu Oma" [und verbringe den Abend bei ihr / übernachte dort?]
Ich empfinde das als zukunftsgerichteten Versuch, das Problem zu lösen. Damit evtl als ihren Plan für den Nachmittag und Abend.

Mich würde interessieren, ob sich nur ihre Mutter an diese Szene erinnerte (Hatte Heike Sorgen?) Oder ob darüber auch mit ihrem Vater oder gar mit den Bekannten gesprochen wurde, sodass Thomas davon hätte erfahren können?


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

08.01.2024 um 19:27
Der zitierte Beitrag von SpiderWeb wurde gelöscht. Begründung: Verdächtigung
Die Konstellation ist ja: Freunde von Heikes Eltern die häufiger zu Besuch kommen und einen Sohn haben der (wie eigentlich üblich) mitkommen soll, was Heike aber ablehnt.

Das ist nun wirklich recht konkret, d. h. wenn es das als realen Hintergrund geben sollte, dann ist das für Eingeweihte leicht zu identifizieren.

Und gerade deshalb glaube ich nicht, dass damit irgendwas angedeutet, werden soll. Eben weil es die Zuschauer in eine bestimmte Richtung lenken würde: "Ach, da wird also der Sohn von Freunden verdächtigt? Ja, dann kann es ja nicht der X gewesen sein, dessen Eltern waren ja nicht mit den Wiatrowskis befreundet, obwohl der doch damals mit zerschnittener Hand bei uns aufgetaucht ist und gefragt hat, ob wir Verbandszeug im Haus haben...." (fiktives Beispiel)

Sowas kann man nur machen, wenn subtil andeuten will, dass man ausdrücklich den im Verdacht hat und nur noch Material braucht um ihn zu überführen- und dagegen sprechen dann wieder die anderen Fragen, die so gestellt werden. Man muss z. B. nicht nach irgendwelchen Mitpatienten fragen, wenn eben der Sohn der Freunde derjenige welcher ist....(außer natürlich, man versucht jetzt eine Person zu konstruieren, auf die alles zutrifft, aber dann wird es wieder unwahrscheinlicher....)

Daher bin ich persönlich bei gleicher Sachlage der Meinung, dass es eben nicht um eine konkrete Person geht, sondern um zu zeigen, dass Heike a) Jungs eher doof fand und b) durchaus nicht mit jedem spielen mochte.

Deshalb auch dieses "der war beim letzten Mal doof" und eben nicht "der will mich immer anfassen" oder sowas. Und auch kein ausdrücklicher Verweis auf den Tattag, also dass sie an dem besagten Freitag kommen sollten (was man ja z. B. auch noch dadurch hätte betonen können, dass die Mutter zum Vater bei der Rückkehr bevor sie ins Haus gehen noch sagt: "So, jetzt müssen wir aber sehen, dass ich schnell das Essen mache, damit alles wieder in Ordnung ist wenn nachher der Besuch kommt - ich hoffe, Heike motzt nicht rum, wenn Thomas mitkommt....)

Aber ich gebe zu, dass wir das wahrscheinlich nicht auflösen können - es ist eben eine subjektiv empfundene Sache die man ohne weitere Anhaltspunkte so oder so sehen kann.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

08.01.2024 um 19:29
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Mich würde interessieren, ob sich nur ihre Mutter an diese Szene erinnerte (Hatte Heike Sorgen?) Oder ob darüber auch mit ihrem Vater oder gar mit den Bekannten gesprochen wurde, sodass Thomas davon hätte erfahren können?
(Eigenzitat;-)
Oder ob sich auf den letzten Metern zum Haus ein Spielkamerad / Erwachsener hätte erkundigen können, ob Heikes Freundin heute gar nicht mit zum Spielen kommt? Heike hätte entgegnen können, dass sie nur noch Mittag essen will und dann mit dem Bus zur Oma fährt.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

08.01.2024 um 19:37
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Heike hätte entgegnen können, dass sie nur noch Mittag essen will und dann mit dem Bus zur Oma fährt.
Ja, aber das wäre für einen potentiellen Täter ja eigentlich ein Grund gewesen, dann eben nicht zu kommen. Weil er damit rechnen musste, dass sie ihn gleich an der Tür abweist "Du, ich habe heute keine Zeit, muss zur Oma und der Bus fährt gleich...." Denn es ist ja offensichtlich, so, dass der Täter eben nicht von vorneherein mit Mordabsicht gekommen ist.

Und wenn Heike den Besuch bei der Oma eingefädelt hätte, um dem abendlichen Besuch zu entgehen: Es war ja nirgendwo die Rede davon, dass sie bei der Oma übernachten wollte und konnte. Wer sagt denn, dass die Mutter nicht zu ihr gesagt hätte: "Nee, Du fährst heute wieder mit nach Hause, heute Abend kommen doch die X mit Thomas!" Oder dass die Oma mit einer Übernachtung nicht einverstanden ist, weil sie sich die ganze Woche um den Bruder kümmern muss und am Wochenende mal ihre Ruhe haben will. Mal abgesehen davon, dass ja gar nicht klar ist, ob dieser Besuch an dem besagten Freitag stattfinden sollte.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

08.01.2024 um 19:38
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Deshalb auch dieses "der war beim letzten Mal doof" und eben nicht "der will mich immer anfassen" oder sowas
Der Mord muss doch kein sex. Motiv gehabt haben. Doof ist zB auch, im Kinderzimmer rumzupupsen oder Spielzeug kaputtzumachen. Oder nicht die Spiele spielen zu wollen, die Heike mochte. Da gibts so vieles...
Könnte auch sein, das Problem wurde an Thomas Eltern herangetragen, die dann beschlossen hatten, Thomas solle in Zukunft zu Hause bleiben, ggf bei einer strengen, ungeliebten Person. Oder er solle sich bei Heike entschuldigen.
Das wissen wir nicht.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

08.01.2024 um 19:41
Zitat von InterestedInterested schrieb:Der Podcast beginnt ja mit der Erläuterung der Ermittlerin, dass es zur damaligen Zeit sogar noch üblich war, dass Frauen ihren Mann um Erlaubnis bitten mussten, arbeiten zu dürfen.

Das ist vielleicht ein kleiner Wink auf mögliche Familienstrukturen, warum es Mitwisser geben könnte, die aber aus gesellschafts soziologischen Aspekten heraus, geschwiegen haben könnten.
Stimmt.
Wobei es mMn auch heutzutage noch genauso passieren könnte, dass (enge) Familienmitglieder aus diesen Gründen schweigen.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:das Heike und ihre beste Freundin beinahe täglich zusammen waren zum spielen und er hat Maria an dem Tag nachmittags mit jemand anderem spielen gesehen, Somit wusste er schonmal, das Heike wahrscheinlich alleine sein wird.
Dann könnte aber immerhin noch die Möglichkeit bestanden haben, dass eine andere (Schul-)Freundin (spontan) zum spielen, Musik hören usw. bei Heike vorbei gekommen wäre und Heike somit trotzdem nicht alleine zu Hause gewesen wäre, obwohl Maria mit jmnd anderem gespielt hat.
Der zitierte Beitrag von frauzimt wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Glaube ich nicht.
Die Namen werden im Filmfall m E geändert worden sein, aber wenn es ein befreundetes Paar im Umfeld der Familie W gab, die einen Sohn hatten, mit dem Heike nicht (mehr) gerne spielte, dann wird das Leuten aus Heikes engerem Umfeld wahrscheinlich schon "etwas sagen", auch wenn der Junge z B in der Realität "Peter" (rein fiktiv !!) anstatt "Thomas" heißt.


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