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Brandstiftungen im Kanton Solothurn der Schweiz

24 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schweiz, 2022, April ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Brandstiftungen im Kanton Solothurn der Schweiz

30.05.2022 um 12:04
Nach der schon mal verlinkten Masterarbeit steht Versicherungsbetrug als Tatmotiv an erster Stelle, danach aber bereits an zweiter Stelle der Tatmotive das Bedürfnis, sich als Feuerwehrmann zu profilieren oder Feuer zu sehen.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb am 18.05.2022:Geografische Verhaltensanalyse zu Serienbrandstiftern in der deutschsprachigen Schweiz. Lösungsansätze zur Unterstützung der Täterermittlung.
So fand ich den Link mit der Masterarbeit:
https://www.unilu.ch/fileadmin/fakultaeten/rf/institute/staak/MAS_Forensics/dok/Masterarbeiten_MAS_4/Mueller_Lorenz.pdf



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Brandstiftungen im Kanton Solothurn der Schweiz

30.05.2022 um 12:36
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb am 17.05.2022:Bei diesem Artikel wird deutlich, dass jeweils immer dieselben Feuerwehr-Regio-Einheiten zu den Brand-Anlässen gerufen wurden (darauf wies ich ja Polizei in meinem Mail auch hin, wie bereits besprochen hier). Das konnte ich selbst nachprüfen, wird aber hier in diesem Artikel nochmal klar bestätigt.

https://www.radio32.ch/mittelland/11-braende-im-wasseramt-die-bevoelkerung-macht-sich-sorgen-146532335

Der Artikel zeigt auch, dass der Täter weiterzieht, wenn er merkt, dass zu viele aufpassen. Bisher hat er nächstweitere Objekte gesucht und gefunden. Die Polizei hat eine Sonderermittlungsgruppe eingesetzt für diese Brandserien-Vorfälle.
Es hat sich wohl ähnlich zugetragen, wie in diesem Thread schon von mir beschrieben von anderen Fällen, dass nämlich der verdächtige und festgenommene Feuerwehrmann zum Pikett-Dienst der gleichen Regionalverbund-Feuerwehr gehörte und damit als einer der Ersten an die Brandorte gerufen wurde. Ich zitierte hier einen solchen Fall, wo der Täter anhand der Einsatzpläne eingekreist werden konnte als Verdachtsperson. Das ist wohl hier jetzt auch geschehen, bevor oder nachdem ich diesen Hinweis der Polizei per Mail mitteilte.

https://www.nau.ch/news/schweiz/geschnappter-feuerteufel-ist-feuerwehrmann-33-66189302


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Brandstiftungen im Kanton Solothurn der Schweiz

30.05.2022 um 23:06
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Danke für Deinen bereichernden Beitrag @OdinAndy
Deine Erfahrungswerte passen gut zu den wissenschaftlichen Auswertungen, die ich verlinkt habe. Leider kann nur ein Bruchteil der Brände den jeweiligen Tätern nachgewiesen werden, d. h. nicht jeder Brand eines Serienbrandstifters. Es fehlen nahezu immer entscheidende Beweise. Doch wird sich das künftig sicher noch verbessern lassen, wenn Bauernhöfe etc. anfangen, ihre Betriebe mit Überwachungskameras auszustatten.
Zuerst vielen herzlichen Dank für die nette Rückantwort.

Ganz besonders freut es mich natürlich, dass meine Aussagen genau zu wissenschaftlichen Studien passen.

Wenn Landwirte Ihre Höfe, Anwesen mit Video überwachen, dürfte das mit relativer Sicherheit zu einem Rückgang von Brandstiftungen dieser Art durch Dritte führen, bzw. die Ermittlungen zum Täter beschleunigen, bzw den einen oder anderen abschrecken.

Wobei ich allerdings bezweifle, dass sich solche Elemente, die sowas tun, völlig von Ihren Taten abhalten lassen. Die Tatorte werden sich dann auf andere ungesicherte Brandobjekte verlagern, bzw. vielleicht auch auf "Zündmethoden", die irgendwie zeitversetzt erst reagieren, sodass eine Täterzuordnung wiederum erschwert oder unmöglich wird.

Ganz besonders dann, sollte der Täter den/die Besitzer der Objekte kennen, ist in kleineren Gemeinden/Städtchen sicher oft der Fall, und sich dadurch auch berechtigt in/an/auf dem Hof aufhalten können. Wenn er da geschickt vor geht, wird keiner den Besuch von "XY" am z.B. Freitagmittag mit dem Brand in der Nacht zum Sonntag in Verbindung bringen....

Dazu gibt es sicher auch weiterhin genug brennbare Dinge auch ohne eibe optische Sicherung. Seien es Holzstabel, Hecken, Wälder, Heuwiesen, Stoppelfeldef und und und.

Wobei es natürlich schon was helfen würde, könnte man solche kranken Idioten wenigstens aus den Ortschaften fernhalten, wo Wohn- und Geschäftshäuser bzw. Menschenleben gefährdet werden.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Eine kleine Anekdote aus meinem eigenen Leben:
Als ich als Jugendliche mit meinem Vater einen Spaziergang durch sein Heimatdorf machte
Hier eine kleine Anekdote dazu von mir:

Als ich so mit 14 - 15, das war Mitte der 70 ziger, anfing mich für Feuerwehrtätigkeiten zu interessieren, verfolgte ich mit großem Interteresse die "Hessenlokalnachrichten". Internet usw gab es da ja noch nicht.

Es dauerte nicht lange, und mir fiel auf, dass es in anderen Teilen des Landes fast bei jedem grösseren Gewitter durch Blitzschläge Bauernhöfe traf, dort zu Großbränden kam....

In unserer Region war das selten der Fall, mir fallen spontan 3 - 4 aus diesen Jahren in meinem Landkreis ein.

Dies ging immer weiter, auch noch Anfang der frühen 80 ziger. Auch die Hessische Feuerwehrzeitung hatte fast immer einen Einsatz wegen Blitzschlag aus dieser Region mit mehr oder weniger gravierenden Folgen als Einsatzbericht in Ihren Ausgaben.

Plötzlich hörte man und las man davon kaum noch was. Wir inzwischen jungen Feuerwehrleute waren sprachlos, hofften wir insgeheim doch auch auf solche Einsätze für uns. (Dazu später noch eine Erläuterum).

Doch anstatt solcher Einsätze erhielten wir bei unserem Feuerwehrgrundlehrgang eine Erklärung dafür, warum das Phänomen wohl aufgehört hat. Inzwischen gab es das sogenannte Blitzradar, ein System aus dem man nach Gewittern noch relativ genau heraus lesen kann, wo die Blitze genau nieder gingen.........

Irgendwie hat dieses System wohl die Treffsicherheit der Blitze beeinflusst, sodass diese plötzlich auch in der genannten Region plötzlich nur noch, wie bei uns eigentlich schon immer, fast nur noch Bäume trafen, kaum noch Bauernhöfe oder andere in aller Regel ältere Gebäude......

Aus dieser Zeit stammt übrigens auch der böse Feuerwehrspruch. Ein Alter Bauer sitzt am Stammtisch und man redet übers Wetter. Da meint der irgendwann "Ja, ja, ist schon schlimm dieses Jahr mit den Gewittern, überall brennt es. Hätte es noch einmal mehr geblitzt, hätte es bei uns auch gebrannt".....

Es dauerte nicht lange, und bald brachen immer mehr Brände in Heulagerstätten irgendwann gegen den Herbst hin auf. Verursacht durch die Selbstentzündung des Heus.

Das kann gewiss vorkommen, insbesondere, wenn das Heu (Gras) nicht zu 100 % trocken eingebracht und mit den damals üblichen Gebläsen in die Lagerstätten geblasen wurde. Dabei fallen dann die noch (zu-) feuschten, dadurch schwereren Halme alle auf einen Haufen, bilden eine Art Kegel, der nicht selten mehrere Meter hoch war. Durch den Druck und die Feuchtigkeit entsteht Wärme, die so hoch werden kann, dass der "Heuberg" innen anfängt zu kogeln, sich dabei immer weiter aufheizt.

Kommt dann, entweder weil man das Heu bereits benötigt, den Berg zum verfüttern abträgt, oder lange gar nichts passiert, das kogeln sich ausbreitet, wobei regelrechte innen glühende Hohlräume/Höhlen in dem Heustock entstehen, Sauerstoff hinzu, steht der Heustock im Vollbrand und damit das Gebäude.

Um hier vor zu sorgen, gibt es bereits seit den frühen 80zigern spezielle Messsonden, die vorne einen Thermometer hinter der Spitze hatten und man in diese Heulagerstätten hinein stoßen konnte. Dabei könnte man die Temperatur in dem Heustock recht gut kontrollieren. Es gab dabei eine gewisse Fehlerquote, immer dann, wenn man einen solchen Wärmepunkt verfehlte, oder aber durch stieß. Dieses Risiko war aber relativ gering.

Die Landwirte sollten das selbst machen und bei Verdacht, zu hohen Werten oder unklaren Werten, die Feuerwehren informieren. Diese führten dann zunächst erneut Messungen durch und leiteten bei einer Bestätigung der hohen Werte Gegenmaßnahmen ein. Vom Kühlen des betroffenen Abschnitts durch spezielle Gebläse,
die Wasser zerstäubt da mit rein bliesen, bis zur kompletten Räumung dieser Lagerstätte. Soweit sogut.

Während in vielen Regionen solche Beände kaum noch statt fanden, dafür immer wieder mal solche Räumungen, traten diese Brände in anderen Landesteilen plötzlich sogar verstärkt auf..

Das ging so lange, bis dann die offizielle Anweisung heraus kam, dass die Feuerwehren diese Lagerstätten bei den Landwirten regelmäßig kontrollieren und die Messungen durchführen müssen. Was bedeutete, dass im Gegensatz zu vorher, wo der Landwirt Seine Messungen selber dokumentieren konnte, nun nur noch unsere Dokumentationen offiziell aberkannt wurden, sollte es zum Brandfall dennoch kommen.

Man glaubt es kaum, selbst in der besagten Region gingen diese Brände schlagartig zurück.

Gehässige Zeitgenossen sagten danach sogar, der Verkauf von Zündhölzer wäre danach in dieser Region plötzlich stark eingebrochen.....
Nur ein Schelm denk hier jetzt was Böses......

Das ist heute alles Geschichte, denn Pressballen können sich kaum selbst entzünden. Die Wahrscheinlichkeit, dass hier das zu nasse Gras auf einen Fleck kommt, ist einfach zu gering.

Du siehst, solche "wundersame Brandgebiete" gibt es auch in Deutschland, nicht nur bei Euch in der Schweiz.......


Nun noch der versprochene Nachtrag zum Thema Motivation eines Feuerwehrmannes (heute natürlich auch Feuerwehrfrau).

Wenn Du jung bist, gerade bei den Aktiven dabei bist, bist Du auf Einsätze scharf, kannst diese kaum erwarten. Bei größeren Wehren löst sich das Problem bald von allein, da ist immer was zu tun, bei kleinen Ortsfeuerwehren, ist das anders. Da gibt es Jahre ohne einen einzigen.

Zum einen beruht das darauf, dass Du natürlich auch endlich mal zeigen willst, was Du in unzähligen Übungen, bald auch Lehrgängen gelernt hast, oft auch Dir selbst beweisen willst, das kann ich auch, stehe ich auch durch usw.

Zum anderen aber auch, zumindest in unserer Zeit, dass Du es als Manko ansiehst, nur zu üben, zu üben und zu üben.

Denn die "Anderen" spielen Handball, Fußball, haben Ihre "Einsätze" (in dem Fall Spiele) fast jedes Wochenende, werden in den Spielberichten in den Regionalzeitungen erwähnt, ganz besonders, wenn Sie Tore erzielt haben, oder die Mannschaft irgend einen Regionaltitel oder ein Turnier gewann. Werden dabei nicht selten zum Star, dem Vorbild der Dorfjugend. Sind nicht selten "umschwärmt", sind "begehrt" und werden "verehrt".

Und Du übst, übst, und übst, wirst einfach nicht gebraucht, weil einfach (natürlich zum Glück) nichts passiert. Nach die schaut keiner, doch begehrt auch keine, und das obwohl Du zwar keine Tore erzielen kannst, aber dafür geletnt hast Leben zu retten, Gebäude zu löschen, anderer Leute Hab und Gut zu schützen und und und, wenn Du doch nun mal wirklich gebraucht würdest.

Doch das interessiert ja Keinen/Keine. Also hoffst Du auf Einsätze, damit Du jedem das zeigen/beweisen kannst. Ob Einsätze daran wirklich was ändern sei erst mal dahin gestellt, aber Du fühlst Dich danach auf jeden Fall besser, größer, wichtiger, attraktiver........

Das ist oft auch das Motiv der Feuerwehrbrandstifter.

Viele liebe Grüße aus Deutschland sendet

OdinAndy


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Brandstiftungen im Kanton Solothurn der Schweiz

31.05.2022 um 09:10
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Ganz besonders freut es mich natürlich, dass meine Aussagen genau zu wissenschaftlichen Studien passen.
Auch wenn Brandstifter des Öfteren aus den Reihen der Feuerwehr kommen, ist es beruhigend zu wissen, dass erfahrene Feuerwehrleute wie Du eine Art Selbstreinigung betreiben können durch solche profunden Erfahrungswerte. Das las ich nun schon öfter, dass die Feuerwehr selbst misstrauisch wurde und in den eigenen Reihen den Täter suchte, wenn eine Brandserie die dafür typischen Merkmale aufwies.
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Wenn Landwirte Ihre Höfe, Anwesen mit Video überwachen, dürfte das mit relativer Sicherheit zu einem Rückgang von Brandstiftungen dieser Art durch Dritte führen, bzw. die Ermittlungen zum Täter beschleunigen, bzw den einen oder anderen abschrecken.
Ja, wundert mich eigentlich, dass dies unter Schweizer Bauern nicht schon Standard ist, denn wir haben in der Schweiz ein sehr gut ausgebautes mobiles Netz. Das wäre alles sehr leicht installierbar, ganz ohne Kabel.
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Wobei ich allerdings bezweifle, dass sich solche Elemente, die sowas tun, völlig von Ihren Taten abhalten lassen. Die Tatorte werden sich dann auf andere ungesicherte Brandobjekte verlagern, bzw. vielleicht auch auf "Zündmethoden", die irgendwie zeitversetzt erst reagieren, sodass eine Täterzuordnung wiederum erschwert oder unmöglich wird.
Dafür müssten die Täter aber schon recht viel Know-how besitzen, was wiederum hilft, den Täterkreis im Umfeld einzugrenzen. Die meisten Täter sind wohl eher nicht so intelligent, wenn man sich die Handlungsmuster (wissenschaftlich untersucht) anschaut, eigentlich erstaunlich vorhersehbar.
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Ganz besonders dann, sollte der Täter den/die Besitzer der Objekte kennen, ist in kleineren Gemeinden/Städtchen sicher oft der Fall, und sich dadurch auch berechtigt in/an/auf dem Hof aufhalten können. Wenn er da geschickt vor geht, wird keiner den Besuch von "XY" am z.B. Freitagmittag mit dem Brand in der Nacht zum Sonntag in Verbindung bringen....
Wobei gerade diese spezifischen Ortskenntnisse sehr viel über den Täter verraten und den Verdächtigenkreis weiter eingrenzen.
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Dazu gibt es sicher auch weiterhin genug brennbare Dinge auch ohne eibe optische Sicherung. Seien es Holzstabel, Hecken, Wälder, Heuwiesen, Stoppelfeldef und und und.
Manchmal brennen auch die Besitzer der Wälder oder Wiesen etwas ab. Selbst erlebt. Ich ging eine Abkürzung durch ein kleines Wäldchen, an dessen Ausgang im Waldboden ein Feuer loderte. Erschreckt rief ich den Bauer in der Nähe herbei, der mir erklärte, dass er das Feuer bewusst dort gelegt habe. Ich staunte nicht schlecht, eilte weiter und rief unterwegs den Feuerwehrhauptmann des Dorfes an, den kannte ich, und erzählte ihm das Vorgefallene. Das Feuer erschien mir nämlich viel zu groß und gefährlich, es schien inwendig im Waldboden ein großes Waldstück auszubrennen. Aber der Feuerwehrhauptmann beruhigte mich, offenbar hatte der Bauer das Feuer genug tief im Waldboden eingegraben, sodass es nicht an der Oberfläche brennen sollte. Der Bauer hat auf diese Weise gerodet. Ich war nicht begeistert. Aber vielleicht weißt Du mehr darüber. Ist doch recht heikel. Der Bauer blieb ja nicht mal dabei, sondern entfernte sich und ging wieder auf den Hof zurück. So was hätte man vielleicht unter Aufsicht der Feuerwehr machen können, aber nicht so unbewacht. Ich sah ja auch wirklich das Feuer durch den Waldboden züngeln.
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb: Inzwischen gab es das sogenannte Blitzradar, ein System aus dem man nach Gewittern noch relativ genau heraus lesen kann, wo die Blitze genau nieder gingen.........

Irgendwie hat dieses System wohl die Treffsicherheit der Blitze beeinflusst, sodass diese plötzlich auch in der genannten Region plötzlich nur noch, wie bei uns eigentlich schon immer, fast nur noch Bäume trafen, kaum noch Bauernhöfe oder andere in aller Regel ältere Gebäude......
Man löst glaub ich heutzutage auch künstlich kleine Blitze aus, wenn die Wolkenformationen sich bedrohlich auftürmen. So ähnlich wie in den Schweizer Alpen regelmäßig Gletscher- und Schneelawinen künstlich ausgelöst werden, natürlich kontrolliert, um spätere unkontrollierte größere Lawinen zu verringern.

Was ich nicht so ganz verstehe, ist der Umstand, dass heute viele Leute hohe Bäume in ihren Gärten haben, dies sogar in unmittelbarer Hausnähe. Früher war das bei uns verboten. Wir mussten dann jedes Mal den Baum kürzen. Aber heute ist das nicht mehr so. Nun gut, vielleicht war das früher wegen den Telefonkabeln, die damals noch oberirdisch waren. Heute ja nicht mehr.
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb: Wenn Du jung bist, gerade bei den Aktiven dabei bist, bist Du auf Einsätze scharf, kannst diese kaum erwarten. Bei größeren Wehren löst sich das Problem bald von allein, da ist immer was zu tun, bei kleinen Ortsfeuerwehren, ist das anders. Da gibt es Jahre ohne einen einzigen.

Zum einen beruht das darauf, dass Du natürlich auch endlich mal zeigen willst, was Du in unzähligen Übungen, bald auch Lehrgängen gelernt hast, oft auch Dir selbst beweisen willst, das kann ich auch, stehe ich auch durch usw.

Doch das interessiert ja Keinen/Keine. Also hoffst Du auf Einsätze, damit Du jedem das zeigen/beweisen kannst. Ob Einsätze daran wirklich was ändern sei erst mal dahin gestellt, aber Du fühlst Dich danach auf jeden Fall besser, größer, wichtiger, attraktiver........

Das ist oft auch das Motiv der Feuerwehrbrandstifter.
Vielleicht könnte man das durch vermehrte kontrollierte Brände als Training ausgleichen. Man müsste halt entsprechende Areale dafür suchen und der Feuerwehr zu Verfügung stellen. Vielleicht in überregionalen Feuerwehrzentren. Trockenübungen sind schon etwas Unmotiviertes. Besser wäre es schon, wenn man möglichst authentisch trainiert. Dann bräuchte es auch keine Brandstifter-Phantasien.


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