Teneriffa: Deutsche Mutter mit Kind tot in Höhle gefunden
29.04.2019 um 14:53
Ein Stein als Mordwaffe ist gar nicht mal so abwegig oder als Beweis, dass es nicht geplant wäre, denn ich denke mir, so ein Stein ist doch nachher weniger auffällig, wenn er ihn nicht gerade blutverschmiert neben der Leiche platziert oder liegen lässt, als wenn man ein Messer oder Revolver usw. findet..
Einen Stein, der als Mordwaffe gedient hat, kann man unauffälliger entsorgen oder verstecken...wenn man den Stein einfach weiter weg da hinwirft, wo noch andere Steine sind....
Da müsste man schon gezielter bei vielen Steinen genau nach dem einen Stein suchen...
Ein Messer oder Revolver würden da eher auffallen....Und vielleicht hat er ja gedacht, dass es mit dem Stein nicht so eindeutig auf ein Verbrechen hindeuten würde, man ggf. denken könnte, dass die Frau auf den Stein gefallen ist, gestürzt ist usw.
Aber wiederum die Kinder? Was dachte er sich dann, was man denken sollte, wie dann die Kinder zu tode kamen?
Auch gestürzt? Das müsste doch auch ihm dann klar sein, dass dies ein zu großer Zufall wäre und man sich wundern würde.
Ich denke, dass er es irgendwie schon im Kopf "vorhatte" aber ohne wirklich ausgereiften Plan. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass er unter Druck stand, bzw. gerade von der Scheidung erfahren hatte und ich weiß ja nicht, wielange die Frau und die Kinder noch auf Teneriffa geblieben wären...also wieviel Zeit er noch für eine "Reaktion" gehabt hätte...
Klar, man könnte auch denken, dass er im Zuge des Streites die Frau erschlagen habe, aber selbst wenn es auch keine eindeutigen Aussagen bisher gab, dass keine versteckten Geschenke in der Höhle waren, so denke ich mir schon, dass man einen Grund hat, wieso man davon schreibt, dass er die Familie in die Höhle "lockte" und die Geschenke als Vorwand betrachtet.
Für mich spricht für eine Planung einfach der doch sehr weite Weg bis zu dem "Osterversteck"....
Er hätte die Geschenke doch auch im Haus oder in der Nähe verstecken können, wenn es einfach wirklich nur um eine Freude für die Kinder gehen sollte....
Da wählte er dann diese abgelegene Höhle....das spricht für mich auch für Vorsatz...
Und wenn man auch ggf. überlegt, ob er nicht vorhatte die Kinder zu töten, nur aus der Eskalation heraus, weil sie die Mutter verteidigten dann zumindest das eine Kind tötet, dann würde es aber auch nicht für mich passen, wenn er wirklich vorher nichts geplant hätte und nur den Kindern eine Freude machen wollte....
Trotz Streit mit der Frau schwenkt man doch dann nicht um von "ich verstecke Geschenke, um den Kindern eine Freude zu machen" auf "ich schlage sie zu tode"!
Und dann das "Nachtatverhalten".....er hat keinen Notruf gewählt, ist nach hause und hat laut Nachbarn auf der Terrasse gesessen ein Buch gelesen und ein Bier? oder so getrunken? Als die Polizei kam um ihn festzunehmen, hat er geschlafen!
Das spricht für mich auch nicht für einen Streit, der aus dem Ruder gelaufen ist....sondern für Mord.
Gegen die Beamten hat er sich wohl auch körperlich stark gewehrt. Scheint für mich ein Mensch zu sein, der seine Emotionen, wenn sie denn dann aus seiner Sicht zu stark gereizt werden, überhaupt nicht wirklich im Griff hat.
Deswegen denke ich auch die brutale Tat an seiner Frau....immer wieder wohl auf das Gesicht eingeschlagen zu haben, weil er sie haßte, dafür dass sie die Scheidung wollte, wer weiß wofür sonst noch alles....
Da die Rede irgendwann mal in den Medien davon war, dass ein Nachbar glaubte, dass er nichts tat, bzw. nicht gearbeitet habe, wovon er lebte?
Vielleicht hätte er mit der Scheidung große finanzielle Einbussen, Verluste usw. was natürlich noch lange kein Grund für einen Mord wäre, aber es wurde ja schon aus ganz anderen Gründen gemordet.
Noch eine Frage: Ist immer noch kein Angehöriger des kleinen überlebenden Jungen gekommen, um sich um ihn zu kümmern? In den Medien stand irgendwas davon, dass die Angehörigen nicht in der Lage seien, sich um ihn zu kümmern, bzw. nach Teneriffa zu kommen, da sie die Nachricht erst selbst verarbeiten müssen?
Ich schreibe extra nicht mehr meine Meinung dazu, weil es sonst ggf. hier gelöscht wird.
Aber bei allem Verständnis für die Gefühle und Trauer der Angehörigen, so braucht doch der arme Junge jetzt am meisten Hilfe...er hat das Ganze teilweise miterlebt, er steht unter Schock, ist noch ein kleines Kind! Hat Mutter, Bruder und letztendlich auch seinen Vater von heute auf morgen auf so schlimme brutale Weise verloren, ist in einem fremden Land, unter fremden Menschen......ein Priester soll sich wohl um ihn kümmern.
Der Kleine ist ja doppelt und dreifach bestraft:-( Man möchte ihn am liebsten in den Arm nehmen und trösten. Aber wie sollen fremde Menschen ein Kind trösten, dass gerade seine geliebte Mutter und Bruder verloren hat? Plötzlich ohne zuhause dasteht und anscheinend noch nicht mal klar ist, wohin er wann letztendlich kommt?