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Vermisstenfall Vanessa Huber (39) aus Unterhaching

986 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Frau, Bayern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisstenfall Vanessa Huber (39) aus Unterhaching

19.01.2025 um 20:23
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Sondern doch wohl eher so, dass ein solcher Aufruf, wenn er denn erfolgt, auch das Ergebnis haben kann, dass sich jemand selbst meldet und erklärt, dass er/sie noch lebt, aber sich ein neues Leben aufbauen will und daher keinen weiteren Kontakt mit den Angehörigen wünscht.
Hm na gut. Da wüsste ich trotzdem nicht, wie das in der Praxis funktionieren sollte. Jeder, der aus freien Stücken verschwindet, weiß doch, dass nach ihm gesucht wird und man mal ein Lebenszeichen geben könnte.

Zudem weiß ich, dass die Polizei oftmals, wenn suizidale Absichten vorliegen könnten, erstmal nicht an die Öffentlichkeit geht, um die Person nicht unter Druck zu setzen.


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Vermisstenfall Vanessa Huber (39) aus Unterhaching

19.01.2025 um 20:30
Wir sollten bei allem nicht vergessen, dass die Eltern von Vanessa Huber offenbar noch leben. Ihnen Fakten zu verschaffen, dürfte sie von quälender Ungewissheit befreien, und ihnen ggf. ermöglichen, zu trauern.

Das steht für mich in der Wichtigkeit nicht hnter der Tätersuche. Es mag nicht die primäre Aufgabe der Polizei sein, aber für mich ist das momentan der relevanteste Punkt, wenn man davon ausgeht, dass der Ehemann möglicherweise der Täter ist.


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Vermisstenfall Vanessa Huber (39) aus Unterhaching

19.01.2025 um 20:35
Zitat von MaifalterMaifalter schrieb:Jeder, der aus freien Stücken verschwindet, weiß doch, dass nach ihm gesucht wird und man mal ein Lebenszeichen geben könnte.
Es ist aber ein Unterschied, ob man in den Medien und mit Bildern gesucht wird, so dass man damit rechnen muss, irgendwo von jemand ganz Unbeteiligtem erkannt zu werden der dann die Polizei informiert.

Wenn ich z. B. irgendwo in einer Urlaubsregion als Eisverkäufer lebe und damit rechnen muss, dass ein deutscher Tourist mich am Strand erkennt, kann ich schon auf den Gedanken kommen, mich bei der Polizei zu melden, damit die eben in Zukunft nicht mehr nach mir sucht. Damit dann eben keine Bilder in den Medien mehr gezeigt werden die zufällig ein deutscher Tourist sieht uws.


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Vermisstenfall Vanessa Huber (39) aus Unterhaching

20.01.2025 um 12:52
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Fuer mich besteht da eine Luecke, die sich auch am Fall VH zeigt: dieses 'jeder Erwachsene darf selbst ueber seinen Aufenthaltsort entscheiden'. Das oeffnet dch Tuer & Tor fuer einen Moerder.
Würde die Polizei bei jedem vermissten Erwachsenen innerhalb von Stunden anfangen zu ermitteln, dann würden sie nichts anderes mehr tun. Wenn alleine durch den Vorteil Zeit die Täter einen so immensen Vorteil hätten, dann wäre die Aufklärungsquote nicht so hoch. Ich kann dich dahingehend beruhigen, dass der Partner in der Regel im der Verdächtiger Nummer 1 ist. Dementsprechend wird auch frühzeitig die Möglichkeit in Betracht gezogen worden sein. Wenn sich aber kein Tatverdacht erhärtet, dann sind eben auch den EB die Hände gebunden.


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Vermisstenfall Vanessa Huber (39) aus Unterhaching

21.01.2025 um 11:23
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wir sollten bei allem nicht vergessen, dass die Eltern von Vanessa Huber offenbar noch leben. Ihnen Fakten zu verschaffen, dürfte sie von quälender Ungewissheit befreien, und ihnen ggf. ermöglichen, zu trauern.

Das steht für mich in der Wichtigkeit nicht hnter der Tätersuche. Es mag nicht die primäre Aufgabe der Polizei sein, aber für mich ist das momentan der relevanteste Punkt, wenn man davon ausgeht, dass der Ehemann möglicherweise der Täter ist.
Aber ob er es war, werden wir nie erfahren. Klarheit würde es nur bei einem anderen lebenden Täter geben.


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Vermisstenfall Vanessa Huber (39) aus Unterhaching

21.01.2025 um 14:21
Zitat von 1cast1cast schrieb:Aber ob er es war, werden wir nie erfahren. Klarheit würde es nur bei einem anderen lebenden Täter geben.
Das kann man so nicht sicher sagen. Es könnte Spuren geben, die auf den Täter weisen. Nun mag es erklärbare Spuren geben, die automatisch da sind, wenn man unter Partnern einen gemeinsamen Haushalt teilt. Es könnte aber Spuren eines Kampfes zum Beispiel geben, die zu Spuren führen, die auf ein Tatgeschehen weisen (Klassiker: Hautpartikel des Täters unter den Fingernägeln des Opfers).

Sicher ist dagegen, dass das Verbrechen, sollte sich eine Täterschaft des Partners bestätigen, nicht mehr geahndet werden kann.


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Vermisstenfall Vanessa Huber (39) aus Unterhaching

21.01.2025 um 16:12
Zitat von sören42sören42 schrieb:Das kann man so nicht sicher sagen. Es könnte Spuren geben, die auf den Täter weisen. Nun mag es erklärbare Spuren geben, die automatisch da sind, wenn man unter Partnern einen gemeinsamen Haushalt teilt. Es könnte aber Spuren eines Kampfes zum Beispiel geben, die zu Spuren führen, die auf ein Tatgeschehen weisen (Klassiker: Hautpartikel des Täters unter den Fingernägeln des Opfers).

Sicher ist dagegen, dass das Verbrechen, sollte sich eine Täterschaft des Partners bestätigen, nicht mehr geahndet werden kann.
Nur wird es keine Ermittlungen mehr geben, die eine Täterschaft bestätigen sollten. Ohne späteres Verfahren würde der ganze Aufwand ja gar keinen Sinn machen, selbst wenn man Spuren hätte, würde das ja nur ein Indiz sein. Und der Verdächtige hätte ja auch gar keine Chance sich dazu zu äußern.


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21.01.2025 um 16:18
Zitat von 1cast1cast schrieb:Nur wird es keine Ermittlungen mehr geben, die eine Täterschaft bestätigen sollten. Ohne späteres Verfahren würde der ganze Aufwand ja gar keinen Sinn machen, selbst wenn man Spuren hätte, würde das ja nur ein Indiz sein.
Ich sehe darin schon einen Sinn, die Täterschaft des Ehemanns ggf. festzustellen: Um auszuschließen, dass ein anderer Täter frei herumläuft.

Zu einem Verfahren gegen einen Verstorbenen kommt es natürlich nicht, da gegen Tote in diesem Sinne nicht ermittelt wird.

Es könnte ja auch (fiktiv!) der Nachbar gewesen sein, oder sonst jemand. Das könnte man dann ausschließen.


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Vermisstenfall Vanessa Huber (39) aus Unterhaching

21.01.2025 um 16:31
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Ich sehe darin schon einen Sinn, die Täterschaft des Ehemanns ggf. festzustellen: Um auszuschließen, dass ein anderer Täter frei herumläuft.
Sehe ich eigentlich auch so, nur gibt es da wohl auch rechtliche Grenzen. Hier wird das zu einem anderen Fall ab etwa min 8.00 recht gut erklärt, da geht es um einen DNA Abgleich.
Wurde Hans Plüschke Opfer eines Auftragsmordes durch ehemalige DDR-Killer? Es ist die zentrale Frage, der die Ermittler nachgehen. Kann der Waffentyp Hinweise auf den Täter und seine Herkunft geben? Im Kalten Krieg setzten Agenten Schiesskugelschreiber ein. Wer könnte außer der Stasi noch ein Motiv gehabt haben?
Quelle:
https://www.ardmediathek.de/video/ard-crime-time/folge-3-der-lange-arm-der-stasi/hr/ZDAyZjM2YmQtOGRiYy00YmViLTk4NWEtYzMwYWZkMTY0NGQ4

Im Fall hier würde das wohl auch ein Abgleich von Spuren mit dem verstorbenen Mann verhindern, außer vielleicht man hat diese schon gesichert.


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21.01.2025 um 16:38
@1cast Ja, das leuchtet ein, und ich hatte beim Schreiben auch Zweifel.

Vielleicht läuft es bei einem evtl. Leichenfund darauf hinaus, dass man verlautbart, Spuren von Dritten hätten nicht festgestellt werden können, und dass das Verfahren eingestellt wird.

Ich weiß aber nicht, ob das dann rechtens ist. Ich denke aber schon.


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Vermisstenfall Vanessa Huber (39) aus Unterhaching

21.01.2025 um 17:42
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:m auszuschließen, dass ein anderer Täter frei herumläuft.
Was wäre denn, rein fiktiv, wenn die Polizei sehr wohl einen Verdacht gegen jemanden hätte, der nicht der Ehemann ist, dem es derzeit und ohne Leiche auch nicht nachzuweisen sein wird? Es wird ja sicher nicht immer alles nach außen kommuniziert.


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21.01.2025 um 19:35
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Vielleicht läuft es bei einem evtl. Leichenfund darauf hinaus, dass man verlautbart, Spuren von Dritten hätten nicht festgestellt werden können, und dass das Verfahren eingestellt wird.
Letztlich ergibt sich das da ja alles in dem Augenblick, wo man Spuren findet, die eindeutig einem Täter zuzuordnen sind: Dann weiß man ja entweder a) es war der Ehemann oder b) es war jemand anderer, der dann anhand der Spuren identifiziert werden müsste.

In dem Augenblick, wo die Spuren den Ehemann eindeutig als Täter erkennen lassen, ist dann eben Ende.

Aber wenn es so kommt, dass man keine Spuren mehr findet, die eindeutig einem Täter zuzuordnen sind, dann wird es natürlich schwierig. Dazu würden dann auch Spuren des Ehemannes gehören, die ja entstanden sein könnten, weil die beiden zusammengelebt haben. Und auch Spuren einer anderen Person können ja zufällig entstanden sein.

Es kommt halt nicht nur auf das ob an, sondern auch auf das wie: Spuren alleine nützen nichts, wenn nicht gleichzeitig erkennbar ist, dass sie vom Täter stammen.


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30.01.2025 um 13:55
Zitat von sören42sören42 schrieb am 17.01.2025:Wenn man sicher wüsste, dass der Täter bereits tot ist, müsste man die Ermittlungen einstellen (gegen Tote wird nicht ermittelt). Solange diese Unsicherheit besteht, wird weiter ermittelt.
Kenn sich jemand aus? Wenn das Strafverfahren gegen einen Verstorbenen eingestellt wird, dann endet damit auch die Ermittlung des Sachverhaltes! Oder? Wenn der Verstorbene tatsächlich eine schwere Straftat beging, jemanden tötete, und die Ermittlungen werden eingestellt, dann können die Hinterblieben des Opfers nie Schadensersatz von den Rechtsnachfolgern des Mörders erhalten, weil schlicht der Sachverhalt nicht ermittelt wird. Oder?


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Vermisstenfall Vanessa Huber (39) aus Unterhaching

30.01.2025 um 15:00
Zitat von 0815helmut0815helmut schrieb:dann können die Hinterblieben des Opfers nie Schadensersatz von den Rechtsnachfolgern des Mörders erhalten,
In V.H.s Fall ist es halt nicht eindeutig nachgewiesen, wessen Opfer sie wurde oder ob etwas anderes passiert ist.
Von daher kann niemand als Täter nachweislich benannt werden, auch nicht posthum. Somit könnte sich kein Schadensersatzanspruch ableiten. Da müsste sich schon eine komplett neue Beweislage auftun und sich der Verdacht ausschließlich gegen den früher mutmaßlichen und verstorbenen TV richten. Dann würde versucht werden das auszuermitteln und eineindeutig nachzuweisen, um andere Täterschaften komplett ausschließen zu können. In diesem Fall könnte ich mir vorstellen, dass ein Schmerzensgeldanspruch gegen die Erben des Täters besteht.
Bei diesem Fall kann nur Kommissar Zufall noch etwas ans Tageslicht bringen.


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30.01.2025 um 16:10
Zitat von 0815helmut0815helmut schrieb:Wenn das Strafverfahren gegen einen Verstorbenen eingestellt wird, dann endet damit auch die Ermittlung des Sachverhaltes! Oder? Wenn der Verstorbene tatsächlich eine schwere Straftat beging, jemanden tötete, und die Ermittlungen werden eingestellt, dann können die Hinterblieben des Opfers nie Schadensersatz von den Rechtsnachfolgern des Mörders erhalten, weil schlicht der Sachverhalt nicht ermittelt wird. Oder?
Nur weil nicht mehr gegen eine konkrete Person, den Beschuldigten, ermittelt wird, wird nicht immer automatisch das Ermittlungsverfahren eingestellt. Sollte unter den Tatverdächtigen jemand bereits verstorben sein, auch wenn es nur einen gibt, so kann dennoch zunächst weiterermittelt werden. Sprich, solange die Möglichkeit eines lebenden Täters besteht, wird regelmäßig weiterermittelt. Wenn allerdings im Laufe der Ermittlungen klar wird, dass der mutmaßliche Täter nicht mehr lebt, dann wird aufgrund eines Verfahrenshindernisses eingestellt.

Etwaige Schadensersatzforderungen von Hinterbliebenen sind zunächst unabhängig vom Ermittlungsverfahren als solchem, da es sich dabei um zivilrechtliche Ansprüche handelt. Im Zivilprozess muss die klagende Partei dann die anspruchsbegründenden Tatsachen beweisen. Sollten diese Forderungen aus einer Straftat resultieren, so können diese im Rahmen des Adhäsionsverfahrens direkt im Strafprozess geltend gemacht werden oder eben in einem separaten Zivilprozess. Das heißt, die können auch ohne abgeschlossenes Strafverfahren geltend gemacht werden, müssen dann nur von den Hinterbliebenen bewiesen werden.


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08.02.2025 um 14:11
Vielleicht ist sie nachdem sie die Einkäufe weggeräumt hatte, alleine weg und so auf ihren Täter getroffen.


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06.03.2025 um 00:38
Zitat von Victoria-JaneVictoria-Jane schrieb am 08.02.2025:Vielleicht ist sie nachdem sie die Einkäufe weggeräumt hatte, alleine weg und so auf ihren Täter getroffen.
Die Variante, daß sie nach dem Einkauf beide nach Hause kamen und sie DANN erst verschwunden ist, ist ja lediglich die Angabe EINER Person (des Ehemanns). Das wurde anfangs offenbar als bare Münze ausgegeben und hat mich schon immer gewundert (daß man das als gegeben annimmt).
Wenn ich mich recht erinnere, an den XY-Beitrag, der ja erst viele Monate später nach ihrem Verschwinden produziert/ausgestrahlt wurde, ist man von dieser Variante dann etwas abgerückt. Dort wurde, soweit ich mich erinnere, explizit gesagt: "Zuletzt gesehen im Norma."

Der Einkauf auf dem Kassenband war umfangreich (auch die Bilder wurden erst mit XY veröffentlicht, vorher war immer nur das Schlendern durch die Gänge zu sehen). Einen Einkauf dieses Umfangs trägt man eher nicht zu Fuß nach Hause.
Ergo wurde der Einkauf mit dem Auto durchgeführt.
Und DAS ermöglicht ja einen ganz anderen Verlauf als vom Ehemann angegeben.
Was, wenn sie gar nicht mehr nach Hause gekommen ist nach dem Einkauf, sondern das Fahrzeug mit beiden Personen ganz woanders hin fuhr?

Daher halte ich genau das Gegenteil deiner Annahme für wahrscheinlich.

Wurde eigentlich schon mal eine konkrete Beziehungstat (also nicht nur wegen des verheimlichten Kontos, sondern weil ggf. auch schon ein anderer Mann im Spiel war oder vemutete wurde) in Erwägung gezogen?
Das anfänglich noch heil erscheinende Bild der Ehe, hat ja mit dem XY-Beitrag erhebliche Kratzer bekommen (aussperren + Schlössertausch).
Vanessa war vergleichsweise, jung, attraktiv, eins der veröffentlichten Bilder zeigt sie möglicherweise im Urlaub oder verreist, jedoch offenbar ein Selfie, warum hat das nicht der Ehemann geknipst? War er nicht dabei? Ging sie vielleicht schon eigene Wege? Das Kontaktieren eines Scheidungsanwalts wurde ja auch angeschnitten.
Mich verwundert etwas, daß das Szenario noch so gar nicht thematisiert wurde (zumindest hab ichs nicht mitbekommen).


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Vermisstenfall Vanessa Huber (39) aus Unterhaching

07.03.2025 um 09:32
@Mitlesender33

Dein Ansatz wurde - hoffentlich - von den Ermittlern auch in Betracht gezogen. Ich habe das komplette Video bisher nicht gesehen, das könnte potentiell Aufschluss auf die Aussagen des Ehemanns geben: VH ist ja ohne Handy und ohne Geldbeutel verschwunden, wenn sie jetzt aber zum Beispiel den Einkauf bezahlt hätte (vielleicht geht das ja aus dem Video hervor), dann wäre das ein starker Hinweis darauf, dass man nach dem Einkauf tatsächlich erst nach Hause ist.

Und damit steht und fällt für mich einiges in der Glaubwürdigkeit der Story über das Verschwinden.

Die Tatsache, dass VH elementare Gegenstände des täglichen Lebens bei ihrem Verschwinden zuhause gelassen hat, ist ja ein Punkt, der hier schon viel rauf und runter diskutiert wurde.
Wenn sie bewusst mehrere Tage abgehauen wäre, wäre sie - nach meinem Verständnis - zumindest nicht ohne Geld und Papiere aus dem Haus. Handy lässt sich schnell ersetzen, das ist das Kleinste.
Daher deutet aus meiner Sicht vieles auf entweder eine Affekthandlung hin, also spontanes Abhauen nach einem Streit, ohne irgendwas mitzunehmen - oder halt ein unfreiwilliges Verschwinden.

Was ich am Handeln des Ehemannes interessant finde: laut seiner Erzählung verschwand seine Frau ohne Handy und Geldbeutel - und zwei Tage lang juckt ihn das nicht, bevor er zur Polizei geht.

Wenn VH wirklich im Affekt verschwindet nach einem Streit, ok - aber dann zwei Tage nicht wiederkommen?
Ansonsten wäre ein solches Verschwinden für mich ein Indiz, dass jemand suizidgefährdet ist, aber dann würde ich erst recht nicht zwei Tage warten.

Sollte VH unfreiwillig verschwunden sein, deuten diese Umstände auch auf eine Affekthandlung hin:
bei einer geplanten Tat hätte man als Täter doch versucht, die Story mit dem Verschwinden durch Indizien zu unterlegen: Geldbeutel irgendwo entsorgen, Handy irgendwo entsorgen, vielleicht noch ein paar persönliche Gegenstände irgendwo verschwinden lassen, damit das entsprechend glaubhaft wirkt.

Und als Fitnesstrainer war er potentiell in der Lage, bei einem handgreiflichen Streit eine Handlung durchzuführen, die auf VH potentiell tödliche Folgen haben kann. Dann bliebe aber die Frage, wie er unauffällig die Leiche entsorgt haben will. das geht ja auch nicht zu 100% unauffällig, jemand in einem Mehrfamilienhaus aus der Wohnung ins Auto und irgendwo hin zu bringen.

Und dann vor allem die Leiche so zu entsorgen, dass sie über mehrere Jahre niemand findet, benötigt ja wieder eine hinreichend Menge an krimineller Energie, bei deren Vorhandensein aus meiner Sicht oben genannte Punkte widersprüchlich sind.

Unter dem Strich gibt es Punkte, die auf eine Beteiligung des Ehemanns hindeuten, aber auch Punkte, die darauf hindeuten, dass er tatsächlich unbeteiligt war und VH verschwunden ist und ihrem Mörder in die Hände gelaufen ist.

Als diese Woche Aktenzeichen XY lief, ging es ja unter anderen un den Fall einer jungen Frau, wie auf dem Weg in die Disco ihrem Mörder begegnet ist. Das könnte hier genauso passiert sein: weggehen in Affekt, feststellen: kein Geld, kein Handy dabei, und dann der falschen Person in die Hände laufen...

Wobei ich dieses Szenario im konkreten Fall VH als unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich erachte.

Bevor man keine Gewissheit über den Verbleib von VH hat, wird man diesen Fall nie abschließend lösen können. Wenn sie - wovon ich ausgehe - ermordet wurde, sinkt auch mit jedem Tag, der vergeht, ohne, dass sie gefunden wird, die Wahrscheinlichkeit, eine Todesursache aufzuklären.

Wenn sie - wider Erwarten - bewusst untergetaucht ist, will sie gar nicht gefunden werden. Dann ist eine neue Haarfarbe schnell gemacht, andere Papiere lassen sich organisieren usw. - aber dass jemand so etwas komplett schafft, ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen - auch das ist doch vergleichsweise unwahrscheinlich in meinen Augen.


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Vermisstenfall Vanessa Huber (39) aus Unterhaching

09.03.2025 um 03:58
Ich bin derselben Meinung und versuche es noch einmal, denn mein letzter Beitrag durfte leider so nicht stehenbleiben.

Für mich ist der Zeitraum zwischen dem Einkauf und dem Verschwinden noch nicht hinreichend beleuchtet bzw. wurde er zumindest anfangs mehr oder weniger als " genauso hat es sich abgespielt" abgehakt.

Zur Aufklärung eben jenes Zeitraumes hätte es unglaublich viel geholfen, die Fotos des Ehemannes von VH nicht erst knapp zwei Jahre nach deren Verschwinden zu Gesicht zu bekommen.

Und nein, damit meine ich nicht automatisch, dass der Ehemann verdächtig ist. Aber immerhin war er der Letzte, der mit VH zusammen gesehen wurde (Videoaufnahme aus dem Norma-Supermarkt)......


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18.03.2025 um 17:12
Update, es kommt wieder Bewegung in die Sache: morgen soll hier ein nahegelegener Weiher in einem Park im Ort durch die Polizei abgesucht werden.


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