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Vermisstenfall Vanessa Huber (39) aus Unterhaching

939 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Frau, Bayern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisstenfall Vanessa Huber (39) aus Unterhaching

22.07.2024 um 10:59
Zitat von ShilohShiloh schrieb:wann und wo will die Nachbarin da an diesem Tag noch die Reinigungsaktion von Matratzen und Auto beobachtet haben
Vllt in der beleuchteten Tiefgarage?
Ich muss die Quelle schuldig bleiben. Meine aber, mich erinnern zu können, dass auch die/eine Tiefgarage polizeilich untersucht wurde.
(@Darknesswithin war schneller)
Zitat von SunglassSunglass schrieb:Warum werden nicht zumindest Modell und Farbe des PKW der Familie bekanntgegeben?
Ja, das frage ich mich auch. Schon allein, um den Weg vom Norma zur Wohnung nachvolllziehen zu können. Direkt oder auf Umwegen? An der Wohnung geparkt ab wann. Die ganze Nacht / ganzes WE dort gestanden. Oder Ausflug zB in den Forst ...
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Wäre es VH gewesen, die ihren Mann in so einer Situation vor die Tür gesetzt hätte und dann gleich die Schlösser hätte tauschen lassen, würde sie als toughe und selbstbestimmte Frau gelten,
Das sehe ich nicht so. Egal wer das tut, es geht einfach nicht! Um einen eskalierenden Streit zu unterbrechen, ist das vllt eine Notlösung. Für eine kurze Zeit. Max. für eine Nacht, wenn man weiss, dass der Ausgesperrte irgendwo sicher untergekommen ist (Frauenhaus, Hotel, Freunde).
Aber der Tausch des Schlosses war keine spontane Handlung, die man mit Notwehr erklären könnte! Warum Vanessa in dem Moment nicht die Polizei eingeschaltet hat (und dann sogar zurückgekehrt ist), kann ich mir nur durch "Erpressung" erklären.


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Vermisstenfall Vanessa Huber (39) aus Unterhaching

22.07.2024 um 11:07
Im Nachhinein scheint das Problem zu sein, dass viele Informationen in dem Fall auf Hörensagen beruhen. So stellt sich beispielsweise die Frage wie und warum genau das Schloss der Wohnungstür gewechselt wurde, eine teure Angelegenheit. Dieser Aktion wird ganz sicherlich ein heftiger Streit vorangegangen sein und angenommen werden kann zumindest dass es zu gegenseitigen Rausschmissdrohungen gekommen sein könnte. Warum sonst sollte er von ihr verlangen, die Kosten hierfür zu übernehmen? Angenommen, es wäre zu gewalttätigen Übergriffen gekommen, dann hätte wohl eher Vanessa einen Grund gehabt das Schloss zu wechseln als er. Es scheint aber wohl eher darum gegangen zu sein, den anderen psychisch zu verletzten. Eine Ausgangslage in der daher leider von Mord bis Suizid oder freiwilligem Verschwinden alles möglich und denkbar erscheint.


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Vermisstenfall Vanessa Huber (39) aus Unterhaching

22.07.2024 um 11:08
In der Tiefgarage arbeitet die Spurensicherung mit Kontrastmittel, um etwaige Spuren sichtbar zu machen;
Quelle: https://www.merkur.de/lokales/muenchen-lk/unterhaching-ort29619/neue-details-was-geschah-mit-vanessa-huber-seit-sechs-monaten-fehlt-von-ihr-jede-spur-polizei-92254663.html

Nachtrag an @HolzaugeSHK (ein oder zwei Autos - für mich noch nicht ganz klar!)
Ihr Auto und ihr Fahrrad stehen in der Tiefgarage
Quelle: https://www.focus.de/regional/muenchen/vermisste-vanessa-huber-nahm-bei-verschwinden-weder-handy-noch-geld-mit_id_183386461.html


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Vermisstenfall Vanessa Huber (39) aus Unterhaching

22.07.2024 um 11:17
Zitat von SunglassSunglass schrieb:Warum werden nicht zumindest Modell und Farbe des PKW der Familie bekanntgegeben?
Weil natürlich eine Zeugenaussage wertvoller ist, wenn man den Zeugen, sollte dieser was Verdächtiges beobachtet haben, dann fragen kann: "Welches Modell und welche Farbe hatte der PKW, den Sie gesehen haben?" (Und vorausgesetzt, das passt dann). Die Leiche könnte mit einem PKW transportiert worden sein. Es könnte aber auch ein Tatgeschehen am Ablageort stattgefunden haben.
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Stellt sich mir die Frage, wann und wo will die Nachbarin da an diesem Tag noch die Reinigungsaktion von Matratzen und Auto beobachtet haben?

Es dauert zwar noch etwas vom Sonnenuntergang bis zur kompletten Dunkelheit, dennoch und gerade im November geht das dann doch ziemlich fix im Vergleich zu z.B. den Sommermonaten.
Das kann schon stimmen, dass das so beobachtet wurde. Aber ich stelle mir vor, wie jemand "tickt", der "Versöhnungsbilder" im Park macht. Vielleicht für sich selbst, vielleicht aber auch, damit sie wahrgenommen werden.

Wenn jemand "auffälliges Reinigungsverhalten" zeigt, dann könnte man sich die gleiche Frage stellen: Macht er es für sich selbst oder vielleicht auch, damit das wahrgenommen wird?
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:genauso könnte sie daheim Suizid begangen haben und er hat nur ihre Leiche verbracht.
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Hätte er bspw. die Rettung gerufen, als er seine Frau im Schlafzimmer leblos fand…wie schnell wäre der Verdacht des Mordes oder Totschlag auf ihn gekommen, weil es eben so eine Situation (Konto) gab?
Klar. So wird es gewesen sein, damit war die Sache mit dem Verdacht dann auch gleich vom Tisch... :troll:
Und jetzt ernsthaft: Nein - das kann ich mir nicht vorstellen. Das macht es doch nur noch schlimmer, weil man sich einem hohen Entdeckungsrisiko aussetzt, und so ein Verhalten wirft sicher mehr Fragen auf, als den Rettungsdienst/Notarzt zu rufen. Solche Ideen kommen nur in Krimi-Foren auf.


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Vermisstenfall Vanessa Huber (39) aus Unterhaching

22.07.2024 um 11:36
Vielen Dank @Kuno426 für den u.g. interessanten Link!
29. Januar: Der Hellseher taucht wieder auf. Eine Oberhachingerin meldet der Polizei, dass er sie einige Tage zuvor kontaktiert und ihr Geo-Koordinaten genannt hat. Dort, im Deisenhofener Forst, solle sie nach der Leiche suchen.
Wer ist denn eigentlich dieser Hellseher und warum schickt er einer Oberhachingerin Geo-Koordinaten? Wurden denn nicht auch auf dem PC vom Ehemann spezielle Geo-Koordinaten zu diesem Tümpel gefunden, wo erst vor einigen Tagen gesucht wurde?



Quelle: https://www.merkur.de/lokales/muenchen-lk/unterhaching-ort29619/neue-details-was-geschah-mit-vanessa-huber-seit-sechs-monaten-fehlt-von-ihr-jede-spur-polizei-92254663.html


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Vermisstenfall Vanessa Huber (39) aus Unterhaching

22.07.2024 um 12:07
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Warum Vanessa in dem Moment nicht die Polizei eingeschaltet hat (und dann sogar zurückgekehrt ist), kann ich mir nur durch "Erpressung" erklären.
Naja, was soll denn die Polizei in so einem Fall machen? Ihrem Mann sagen, dass er sie jetzt bitte wieder in die Wohnung lassen soll, wo sie dann mit ihm zusammen auf dem Sofa sitzt? Das hätte in der Situation doch überhaupt nichts gebracht, weil der Streit gleich weitergeht.
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:ch denke ja auch, dass die finanzielle Situation der Auslöser war und dass er einen nicht geringen Anteil an VHs Verschwinden hat; aber zwingend Mord…hm…genauso könnte sie daheim Suizid begangen haben und er hat nur ihre Leiche verbracht. Es ist ja wohl nicht klar, das auf der Matratze war, die er gekärchert hat, ob es Blut oder andere Körperflüssigkeiten waren (ggf. auch wirklich Erbrochenes, aber eben von VH). Hätte er bspw. die Rettung gerufen, als er seine Frau im Schlafzimmer leblos fand…wie schnell wäre der Verdacht des Mordes oder Totschlag auf ihn gekommen, weil es eben so eine Situation (Konto) gab?
Grundsätzlich finde ich die Idee, die Sache einmal andersherum zu durchdenken und mal zu überlegen, ob die Geschichte vom bösen mordenden Ehemann und der armen, so unterdrückten, dabei aber so strebsamen und karrierebewussten VH nicht vielleicht auch mehr Klischee und Beschönigung enthält, als man so denken würde, sehr gut. Ich habe ja selbst auch schon Überlegungen in diese Richtung angestellt.

Aber dass sie in der Wohnung (oder von mir aus auch anderswo) Suizid begangen hat, und der Mann nur die Leiche verschwinden ließ, kann ich mir auch nicht recht vorstellen.

Was hätte ihm das gebracht? Eigentlich nur Nachteile: 1) Die Erbschaft hätte auf längere Sicht nicht geregelt werden können weil sie ja nicht tot, sondern nur vermisst ist. 2.) Er wäre, wie geschehen, unter Mordverdacht geraten. 3.) Die Familie hätte ihm zwar bei einem Suizid von VH vorgeworfen "Du hast unsere Tochter in den Tod getrieben!" - aber wenn man davon ausgeht, dass es da ohnehin kein so gutes Verhältnis gab, wäre das auch egal gewesen. So aber sieht die Familie ihn als Mörder, was noch mal eine Stufe schlimmer ist.


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Vermisstenfall Vanessa Huber (39) aus Unterhaching

22.07.2024 um 12:14
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Wer ist denn eigentlich dieser Hellseher und warum schickt er einer Oberhachingerin Geo-Koordinaten? Wurden denn nicht auch auf dem PC vom Ehemann spezielle Geo-Koordinat
... Spiel über Bande, denkst du? Beim Fund der Leiche hätte der Ehemann geerbt. Gleichfalls wären die Ermittlungen intensiviert worden.
Im Artikel ist auch zu lesen,
Neben leerstehenden Gebäuden in Unterhaching sowie Kanälen hat man Anwesen der Familie im oberbayerischen Trostberg, in Schweden und Spanien durchsucht.
Quelle: https://www.merkur.de/lokales/muenchen-lk/unterhaching-ort29619/neue-details-was-geschah-mit-vanessa-huber-seit-sechs-monaten-fehlt-von-ihr-jede-spur-polizei-92254663.html
Anwesen welcher Familie sind gemeint? (Für mich klingt es nicht nach finanzieller Not.)

Perlacher Forst, Deisenhofer Forst. Konnte man anhand der Standortdaten seines Handys ermitteln, wo der Ehemann per Fahrrad nach Vanessa gesucht hat, nachdem/während er mit seiner Mutter telefoniert hat? In anderen Fällen wurden Router ausgelesen ...

Was mir bei xy noch auffiel (aber auch nur eine filmische Darstellung gewesen sein kann): Der Freundin wurde in einer Nachricht mitgeteilt, dass V wieder zurückgekehrt ist. Hat die Freundin Vanessa noch einmal gesehen oder gesprochen?


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Vermisstenfall Vanessa Huber (39) aus Unterhaching

22.07.2024 um 12:41
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Anwesen welcher Familie sind gemeint? (Für mich klingt es nicht nach finanzieller Not.)
Vanessa Hubers Elternfamilie vermutlich oder andere Verwandte, zu denen sie sich begeben hätte können als Zufluchtsort. Ich denke, da hat jeder seine eigenen Besitztümer oder halt auch nicht. Das wandert ja nicht durch die ganze Familie, das Vermögen. ;) Irgendwann steht man als Erwachsener auf eigenen Beinen.


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22.07.2024 um 13:10
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Naja, was soll denn die Polizei in so einem Fall machen? Ihrem Mann sagen, dass er sie jetzt bitte wieder in die Wohnung lassen soll,
Tja, wie es dazu kam, weiss nur die Freundin vom Hörensagen. Und zum Glück ist sie bei ihrer Freundin untergekommen, hatte ein Dach über dem Kopf, war versorgt und konnte ihre Gedanken ordnen. Aber spätestens mit dem Tausch des Schlosses war eine Stufe erreicht, wo ich die Polizei eingeschaltet hätte! Mit proffessioneller Hilfe hätten Lösungen aufgezeigt werden können: Anzeige, Unterbringung in Frauenhaus /Hotel. Zutritt zur Wohnung, um persönliche Dinge zu holen. Deeskalierendes Gespräch durch Beamte, Verwarnung ....
Das war doch wahrscheinlich kein Ort, an den die Polizei wöchentlich wegen häuslicher Gewalt und Ruhestörung gerufen wurde, sondern ein einmaliges Ereignis. Noch dazu mit "schriftlichem Nachweis" durch die Nachricht "Schlössertausch, nicht bezahlt"!

Ich finde es dreist, die Wartezeit bis zur Vermisstenanzeige dadurch zu begründen, dass er glaubte, dass Vanessa, wie auch schon bei einem STREIT eine Woche zuvor, wieder zurückkehren wird. Nein, damals wurde sie hinausgeworfen und der Zutritt unmöglich gemacht (neues Schloss), sodass sie nur in seiner Gegenwart / mit seinem Wissen zurückkehren konnte. Ausserdem hatte sie damals ihr Handy dabei, sodass eine Kontaktaufnahme möglich war.


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Vermisstenfall Vanessa Huber (39) aus Unterhaching

22.07.2024 um 14:50
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Und zum Glück ist sie bei ihrer Freundin untergekommen, hatte ein Dach über dem Kopf, war versorgt und konnte ihre Gedanken ordnen
Eben. Daher kam sie vielleicht auch gar nicht auf die Idee, in dem Moment die Polizei zu rufen. Sie war ja gut untergebracht und hatte jemanden der sich um sie gekümmert hat.
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Anzeige, Unterbringung in Frauenhaus /Hotel. Zutritt zur Wohnung, um persönliche Dinge zu holen. Deeskalierendes Gespräch durch Beamte, Verwarnung ....
Das war doch wahrscheinlich kein Ort, an den die Polizei wöchentlich wegen häuslicher Gewalt und Ruhestörung gerufen wurde, sondern ein einmaliges Ereignis. Noch dazu mit "schriftlichem Nachweis" durch die Nachricht "Schlössertausch, nicht bezahlt"!
Das ist die Darstellung, die XY abgeliefert hat. Und die durch die Erzählungen der Freundin und der Familie rüberkommt.

Ich habe aber doch Zweifel daran, dass das alles so "glatt" und eindeutig war, wie es dargestellt wurde. Was, wie weiter oben angesprochen, der Ehemann seinerseits für den Kauf der Wohnung eigene Ersparnisse eingebracht hatte, während VH erklärte, sie habe kein Geld, täte ihr leid- und dann flattert plötzlich, Jahre später, ein Kontoauszug ins Haus, aus dem (zumindest nach Meinung des Ehemanns) hervorgeht, dass sie doch Geld gehabt hätte das sie in den Wohnungskauf einbringen konnte. Aber eben verschwiegen hat.

Dann wäre ihre moralische Position in diesem Augenblick nicht mehr ganz so fleckenlos und der Ehemann könnte durchaus argumentieren, "mehr" Rechte an der Wohnung zu haben ("Immerhin stecken von mir da XX Euro drin und von Dir nur YY"!).
Und das würde dann auch wieder erklären, warum sie ihm eine Kontovollmacht eingeräumt hat, obwohl das Geld doch angeblich der Mutter gehörte. Wenn das wirklich der Fall gewesen wäre, hätte die Mutter doch nie im Leben zugestimmt.

Und aus dem gleichen Grund, eben weil die Vorwürfe des Ehemannes vielleicht doch nicht ganz aus der Luft gegriffen waren, hat VH sein Verhalten dann doch akzeptiert und ist zurückgekommen.

Nur nochmal zur Klarstellung: Ich will den Ehemann gar nicht verteidigen, aber mir kommen manche Punkte an dieser ganzen Geschichte doch etwas widersprüchlich vor.


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Vermisstenfall Vanessa Huber (39) aus Unterhaching

22.07.2024 um 16:54
Eine Sache, die ich nicht verstehe und nachvollziehen kann, ist wieso der Ehemann nach dem Rausschmiss und dem Wechsel des Türschlosses von Vanessa verlangte die Rechnung für das ausgewechselt Schloss zu bezahlen. An diesem Punkt muss etwas passiert sein, von dem wahrscheinlich niemand ausser den beiden etwas weiss. Ich vermute, dass übergriffiges Verhalten eventuell in dieser Ehe schon lange die Regel war und dies auch und vor allem Haustür- und Autoschlüssel betraf. Sie hätten sich schon lange Hilfe holen müssen, dann wäre vielleicht alles anders ausgegangen.


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22.07.2024 um 17:42
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Was, wie weiter oben angesprochen, der Ehemann seinerseits für den Kauf der Wohnung eigene Ersparnisse eingebracht hatte, während VH erklärte, sie habe kein Geld, täte ihr leid- und dann flattert plötzlich, Jahre später, ein Kontoauszug ins Haus, aus dem (zumindest nach Meinung des Ehemanns) hervorgeht, dass sie doch Geld gehabt hätte das sie in den Wohnungskauf einbringen konnte. Aber eben verschwiegen hat.
So etwas wäre grundsätzlich sicher auch möglich, aber im XY-Film klingt es doch eher so, als wäre das verschwiegene Anlagekonto hier vor allem ein „moralisches“ Problem gewesen. Die Mutter sagt von Vanessa und Tobias, „ihr Motto war ja meins-meins“ (Min. 10:42). Das verstehe ich so, dass die beiden, vielleicht bei ihrer Heirat, sich versprochen hatten, alles miteinander zu teilen und dem anderen nichts vorzuenthalten, so dass es „deins“ in ihrer Beziehung eben nicht gab.

Möglicherweise war es ja sogar gerade Vanessa, die großen Wert darauf legte, alles mit ihrem Partner zu teilen, und dieses Versprechen sehr ernst nahm. Und als Tobias dann ausgerechnet in der finanziellen Krise entdeckte, dass sie ihm jahrelang das Anlagekonto verschwiegen hatte, bekam sie wohl ein sehr schlechtes Gewissen, weil sie ihr Versprechen vermeintlich gebrochen hatte. Das wollte sie wahrscheinlich wiedergutmachen, indem sie Tobias die Vollmacht über das Konto einräumte.

Es kann ja sein, dass Vanessa das Anlagekonto immer schon als ihrer Mutter gehörig ansah, auch wenn es auf ihren eigenen Namen lief, und auch gar nicht auf die Idee gekommen wäre, dieses Geld anzutasten. Für Tobias war diese Erklärung aber vielleicht nicht nachvollziehbar bzw. nicht glaubwürdig. Oder er fragte sich in dem Moment vielleicht auch, ob es dann evtl. noch andere Dinge gab, die Vanessa ihm verschwiegen hatte.


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Vermisstenfall Vanessa Huber (39) aus Unterhaching

22.07.2024 um 18:25
Bilder vom Ehemann zu veröffentlichen bedeutet m.E. nicht automatisch, dass er zu den Verdächtigen zählt. Sondern sie waren eben zusammen beim Einkaufen und haben zusammen gelebt, d.h. es wäre schon hilfreich gewesen, von Anfang an zu wissen, welche Personen evtl. - in welcher Hinsicht auch immer - relevant sein könnten.

Etwa 1/2 Jahr nach Vanessas Verschwinden schrieb eine lokale Zeitung ein Update mit der Überschrift: " Unterhaching sucht ein Phantom." Und das trifft es sehr gut. Wir sind hier ein recht kinderreicher Vorort von München, d.h. eigentlich kennt jeder jeden irgendwoher.
Ein Pärchen Anfang 40 ohne Kinder ist da eher die Ausnahme und daher offenbar nicht so bekannt.

Und nun sagte der zuständige Ermittler bei XY am Ende, man bitte die Bevölkerung um Hinweise für den Zeitraum nach dem Supermarkt-Besuch. Interessant sei, ob jemand die Beiden oder nur Vanessa oder nur ihren Ehemann gesehen haben könnte. Schwierig, wenn man erst nach knapp 2 Jahren ein Bild zum Ehemann hat.

Ich bleibe also dabei: etwas mehr Transparenz hätte u.U. mehr Hinweise gebracht. Nach 20 Monaten weiß ich nicht mehr, wem ich am 5. November 2022 gegen 17 Uhr eventuell über den Weg gelaufen bin. Kurz danach hätte ich mich - mit entsprechendem Foto - eher noch erinnern können.
Aber das ist wohl nicht gewollt (gewesen)...?


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Vermisstenfall Vanessa Huber (39) aus Unterhaching

22.07.2024 um 18:31
Zitat von rattichrattich schrieb:Für Tobias war diese Erklärung aber vielleicht nicht nachvollziehbar bzw. nicht glaubwürdig. Oder er fragte sich in dem Moment vielleicht auch, ob es dann evtl. noch andere Dinge gab, die Vanessa ihm verschwiegen hatte.
Ich denke mal, das Problem wird das Verschweigen gewesen sein. Warum hat sie nicht mit offenen Karten gespielt, wenn das Geld wirklich ihrer Mutter gehört hätte, dann wäre es doch leicht gewesen unter Einbeziehung der Mutter, die dann die Geschichte bestätigt, zu erklären warum das Geld nicht für die gemeinsame Wohnung verwendet werden kann ("Also, das ist so: Das Geld habe ich als Abfindung bekommen, weil ich zwei Jahre vor der Rente freiwillig gekündigt habe. Meine Firma wollte damals unbedingt Personal abbauen und die wussten ganz genau, dass sie mich nicht so einfach entlassen können. Jedenfalls ist das als Notgroschen gedacht, aber wir haben das Konto auf Vanessas Namen eintragen lassen, damit es nicht ausgegeben werden muss, wenn mal einer von uns pflegebedürftig wird, verstehst Du? Dann muss man ja sein ganzes Vermögen aufbrauchen, und dann bleibt auch kein Erbe mehr für Euch...." - das ist natürlich nur eine rein fiktive Geschichte, aber so oder so ähnlich könnte man es begründen).

Daher glaube ich, dass das Geld überhaupt nicht der Mutter gehörte, sondern tatsächlich VH. Dass sie aber, warum auch immer, dieses Geld nicht in die gemeinsame Wohnung stecken wollte. Und es von vorneherein (also noch lange bevor er arbeitslos wurde und Drogenprobleme bekam!) verheimlicht hat, auch wenn eigentlich vereinbart war, dass alles was man besitzt in die Ehe eingeht und dann beiden gehört.


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Vermisstenfall Vanessa Huber (39) aus Unterhaching

22.07.2024 um 19:48
Zitat von SunglassSunglass schrieb:Ich bleibe also dabei: etwas mehr Transparenz hätte u.U. mehr Hinweise gebracht.
Sehe ich ganz genauso. Allein die Sache, dass sie bevor Vanessa weg war, gestritten haben, wurde erst später veröffentlicht. An ein sich komisch verhaltendes Paar im Supermarkt könnte man sich ja eher danach noch erinnern.

Mir fehlen auch die Infos von dem ganzen Technikkram, was hatte der Mann da auch den Computern? Vielleicht ist das ja einer bestimmten Szene zuzuordnen, wie Gamer, Psychodelics-Erfahrene, Geocaching oder ähnliches und er hatte Kontakte, deren Aussagen auch interessant wären?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass er 2 Jahre ohne Job oder sonstige Tätigkeit zuhause war. Selbst wenn dieses Fitnessstudio insolvent ging, gibt es andere und im Sommer kann man auch Personal Trsining oder Laufgruppen draußen machen.

Auch wenn sie keine Kinder hatten, spazieren waren sie wohl regelmäßiger, wie es scheint. Auch da müssen Leute aus dem Ort ihnen ja begegnet sein.


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Vermisstenfall Vanessa Huber (39) aus Unterhaching

22.07.2024 um 22:42
Zitat von LanzaLanza schrieb:Kann der Geburtstag von VH etwas ausgelöst haben? Wie verbrachte/feierte sie diesen genau den Samstag vor 14 Tagen, bevor sie verschwand.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Oder es ergab sich ein längeres Gespräch mit jemandem, der eher außerhalb stand und das Ganze dann neutraler betrachten konnte (z. B. eine alte Freundin, mit der sie nur in größeren Abständen Kontakt hatte).
Das ist, finde ich, ein ziemlich interessanter Gedanke. Gerade zum Geburtstag melden sich doch auch Leute, mit denen man seltener Kontakt hat. Und über die obligatorischen Glückwünsche hinaus tauscht man sich aus. Die Frage ist, inwieweit VH da ihr Herz ausgeschüttet hätte. Das weiß man natürlich nicht, aber möglich wäre es durchaus.

Auf jeden Fall aber ist der Geburtstag eine Zäsur. Womöglich betrachtete sie das vergangene Lebensjahr und formulierte gedanklich Überlegungen für das neue: Was war geschehen, was erreicht und was würde noch kommen. Zeit, um "Bilanz" zu ziehen. Natürlich macht das nicht jede/r so. Manch einer liebt seine Freiheit, zu tun und zu lassen, was er oder sie tun möchte, das Leben vieler Menschen ist sehr strukturiert, so dass solche Überlegungen vielleicht gar nicht aufkamen. Wie es VH hielt, wissen wir nicht. Auch nicht, wie ihre "Bilanz" ausfiel: Sah sie ihre Pläne als gescheitert an oder hatte sie womöglich neue Pläne? War das Glas halbleer oder halbvoll?


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Vermisstenfall Vanessa Huber (39) aus Unterhaching

22.07.2024 um 23:47
Zitat von SunglassSunglass schrieb:um 10:22
Ich bin ganz neu hier und klinke mich mal eben ein. Wir wohnen nur 2 Straßen von der Wohnung der Fam. Huber entfernt, kannten sie aber nicht.
Münchner Straße 8 wohnte das Ehepaar Huber laut diesem Screenshot von Aktenzeichen XY, oder?


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Vermisstenfall Vanessa Huber (39) aus Unterhaching

22.07.2024 um 23:55
Zitat von sören42sören42 schrieb:Die Frage ist, inwieweit VH da ihr Herz ausgeschüttet hätte. Das weiß man natürlich nicht, aber möglich wäre es durchaus.
Kommt halt drauf an, wie gut die Freundschaft war bzw. ist. Es gibt ja Freundschaften, die vielleicht ein wenig auf Standby laufen, die aber dann auch mal ganz schnell wieder reaktiviert werden können, z. B. wenn jemand anruft und zum Geburtstag gratuliert, so dass man dann auf die Frage "Und, wie geht es sonst so?" weil man Vertrauen hat, alles erzählt. Und weil die Person am anderen Ende die Sache ja vielleicht noch gar nicht kennt, erzählt man sie auch ganz.

Und da kommen vielleicht von einer solchen Person dann spontan gewissermaßen neutrale Kommentare, die einem zu denken geben. Weil die betreffende Person bislang noch "unbelastet" in dieser Sache ist, also einen Blick von außen darauf hat. Gleichzeitig aber, als alte Freundin, einen recht gut kennt.

Da könnte eine Einschätzung und ein Rat vielleicht mehr Gewicht haben als von jemandem bei dem man denkt, dass er/sie ja sowieso parteiisch ist. Also wenn z. B. die Freundin sagen würde: "Also, das ist ja unmöglich, der wirft Dich aus der Wohnung raus? Wie kann das denn sein?" ist das vielleicht etwas anderes als wenn die Mutter das sagt, bei der man denkt "Naja, Mutter konnte Tobias noch nie leiden, was die jetzt sagt ist doch klar. Aber ist das auch richtig?"


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Vermisstenfall Vanessa Huber (39) aus Unterhaching

23.07.2024 um 00:13
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Kommt halt drauf an, wie gut die Freundschaft war bzw. ist. Es gibt ja Freundschaften, die vielleicht ein wenig auf Standby laufen, die aber dann auch mal ganz schnell wieder reaktiviert werden können, z. B. wenn jemand anruft und zum Geburtstag gratuliert, so dass man dann auf die Frage "Und, wie geht es sonst so?" weil man Vertrauen hat, alles erzählt. Und weil die Person am anderen Ende die Sache ja vielleicht noch gar nicht kennt, erzählt man sie auch ganz.
Vielleicht erzählt man sie sogar lieber als einer Person im näheren Umfeld, weil man dann weniger die Befürchtung haben muss, dass vielleicht doch darüber "getratscht" wird und die Sache außer Kontrolle gerät.

Wenn man mit einer Person telefoniert, die weiter weg wohnt, die man dafür aber schon lange kennt, ist das Risiko deutlich geringer oder zumindest weniger relevant, wenn der gemeinsame Bekanntenkreis sich auf ähnlich sporadische Kontakte zum Geburtstag u. ä. beschränkt.

Deshalb halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass zum Beispiel eine langjährige Freundin von VH anlässlich des Geburtstages von VH, 14 Tage vor ihrem Verschwinden, mit ihr ausführlicher gesprochen hat und VH dies zum Anlass genommen hat, ihre Probleme der Freundin darzulegen und gemeinsam mit ihr zu beleuchten.


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Vermisstenfall Vanessa Huber (39) aus Unterhaching

23.07.2024 um 09:45
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ja, und? Was sagt das denn auch über den Zustand zum Zeitpunkt, als ihr Mann seinen Job verlor?
Was die Berufstätigkeit beider betrifft, habe ich nochmal nachgehört. Es stellt sich mir so dar, dass Vanessa zum Zeitpunkt des Kennenlernens ihres Mannes mehrere Job hatte. (ca ab Min. 5:18)

Als ihr Mann coronabedingt in Kurzarbeit geschickt wurde, traf das offenbar nicht mehr zu. Ca ab Min. 7.48 erfährt Vanessa, dass ihr Mann in Kurzarbeit geschickt wird. Ihren Minijob beträfe das nicht. Ab Min. 08:35 heißt es Vanessa hätte sich beim Jobverlust ihres Mannes einen zweiten Job gesucht.

Man kann also schon davon ausgehen, dass in der Zeit vor Corona der Ehemann der Hauptverdiener war.


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