Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Streusel schrieb:Es ist nicht bekannt, dass am 1. April jemand diesen Weg ging.

Das ist nicht korrekt. Schon sehr früh, berichtete @Doctective von einem Dutzend (!) Personen, die am 1.April quasi gleichzeitig, mit Kris und Lisanne zu unterschiedlichen Zeiten und in verschiedenen Richtungen unterwegs waren.

Doctective schrieb am 21.05.2024:sondern auch bis zu 12 Zeugen, die zur gleichen Zeit wie die später auf den Fotos ermittelte, vom Mirador kamen oder auf dem Weg dort hin waren und Kris und Lisanne begegnet sein müssten. Diese jedoch wurden von den Ermittlern nicht identifiziert, nicht befragt oder gar nicht erst gesucht.

In Bezug auf nicht identifiziert, nicht befragt, nicht gesucht ( Bis zur Einstellung des Verfahrens, wurde ja wegen Entführung/Tötungsdelikt ermittelt) gilt wieder:

EDGARallanPOE schrieb:Man kann es drehen und wenden wie man will. Warum landen wir immer wieder bei unzureichenden, oder sogar manipulativ erscheinenden Ermittlungsschritten ?

Hathora schrieb:Du drehst es Dir, wie es gerade passt.
Du verlangst von uns ständig einen schlüssigen Tathergang, kannst aber selbst auch keinen liefern.

Ich drehe gar nichts. Sie sind meiner Meinung nach abgerutscht, wollten sich den Fluss runterarbeiten und sind dann an einer Stelle hängen geblieben. Wie weit sie den Fluss nach unten kamen, kann ich natürlich auch nicht sagen. Dazu bräuchte man eine Expedition, die sich da abseilt und diesen Ort untersucht.

EDGARallanPOE schrieb:Das ist nicht korrekt. Schon sehr früh, berichtete @Doctective von einem Dutzend (!) Personen, die am 1.April quasi gleichzeitig, mit Kris und Lisanne zu unterschiedlichen Zeiten und in verschiedenen Richtungen unterwegs waren.

Wir reden hier von diesem Pfadabschnitt, der hinter dem Mirador liegt. Leute, die auf der Boquete-Seite unterwegs waren, konnten sicher keine Schreie der beiden Frauen hören.

@Streusel
Man kann Dich einfach nicht mehr ernst nehmen.

Streusel schrieb:Sie sind meiner Meinung nach abgerutscht, wollten sich den Fluss runterarbeiten und sind dann an einer Stelle hängen geblieben

Streusel schrieb am 30.08.2024:Ich denke, dass sie an einer Stelle festsassen, die sie weder nach oben noch nach unten verlassen konnten.

Streusel schrieb:Ich drehe gar nichts

Doch, die Zitate stammen von Dir.

Hathora schrieb:Doch, die Zitate stammen von Dir.

Ja, die Zitate stammen von mir. Wo siehst Du denn da einen Widerspruch?

Streusel schrieb:Wir reden hier von diesem Pfadabschnitt, der hinter dem Mirador liegt. Leute, die auf der Boquete-Seite unterwegs waren, konnten sicher keine Schreie der beiden Frauen hören.

Ja das leuchtet mir ein.

Da man die Personen nicht identifizierte, in Folge dessen natürlich auch nicht befragen konnte.....verfügt man über gesicherte Informationen, dass sie allesamt von Boquete-Stadt zum Mirador liefen, dort kurz verweilten und wieder abstiegen und kein Einziger auf der Pazifikseite beispielsweise bis Q1 abstieg. (Kris und Lisanne natürlich ausgenommen).

Wo wir gerade beim Thema sind.

Ist dir beim studieren der Videos von Romain/Hugo eigentlich nicht aufgefallen, wieviel Einheimische denen da auf Pazifikseite entgegenkommen ?

Das ist quasi die A2 von Boquete. Alle Bewohner der Dörfer auf Pazifikseite, müssen den Pianista nehmen, um nach Boquete zu gelangen.

EDGARallanPOE schrieb:Ist dir beim studieren der Videos von Romain/Hugo eigentlich nicht aufgefallen, wieviel Einheimische denen da auf Pazifikseite entgegenkommen ?

Das hängt sicher auch von der Jahreszeit ab, wie frequentiert dieser Pfad ist. Und so vielen Leuten begegnet Romain da auch nicht.

Streusel schrieb:Und so vielen Leuten begegnet Romain da auch nicht.

Du musst die aber doppelt rechnen. Die Einheimischen die Romain/Hugo in Richtung Boquete begegnen, laufen ja am späten Nachmittag wieder in ihre Dörfer zurück.

@EDGARallanPOE
@Streusel

EDGARallanPOE schrieb:Das ist quasi die A2 von Boquete. Alle Bewohner der Dörfer auf Pazifikseite, müssen den Pianista nehmen, um nach Boquete zu gelangen.

So ist es!

Streusel schrieb:Das hängt sicher auch von der Jahreszeit ab, wie frequentiert dieser Pfad ist. Und so vielen Leuten begegnet Romain da auch nicht.

Richtig. So kurz vor der Regenzeit haben bestimmt viele Leute etwas in Boquete zu erledigen und Vorräte einzukaufen, bevor der Regen den Pfad auf Wochen oder Monate unpassierbar macht.

der_ungläubige schrieb am 21.08.2016:Es gab ab dem Abend des 2.4. schon die ersten Suchaktionen von Guides und es wurde auch ein ortsansässiger holländischer Polizist mit einbezogen. die offiziellen begannen dann am 4.4. mit der Suche und der erste Hubschrauber suchte schon am 4.4. das Gebiet Boquete ab. Ab dem 5.4. wurde dann auch auf den Trails gesucht und die Einheimischen gebeten sich an der Suche zu beteiligen. Selbst der Präsident von Panama versprach öffentlich Hilfe zur Suche.
Ich finde es nicht gut wenn dann gerade immer wieder die Einheimischen für zurückgeblieben und primitiv gehalten werden.

Photographer73 schrieb am 21.08.2016:Hinzu kamen noch Guides, Grenzschutz, Einheimische, die auch suchten, diese Routen sind dort nicht eingezeichnet. Evt. ist die Karte später auch nochmals erweitert worden.
.

Die Einheimischen haben gerade die unsicheren Stellen des Pfades abgesucht und entlang der Bäche. Sie wurden sogar ausdrücklich gebeten, den Dschungel nach Kris und Lisanne zu suchen. Es waren also nicht nur die auf dem Pfad unterwegs, die nach Boquete gingen, sondern auch Einheimische, die abseits der Pfade suchten!

Hathora schrieb:Die Einheimischen haben gerade die unsicheren Stellen des Pfades abgesucht und entlang der Bäche.

Wo findet man etwas über die Suchgebiete der Einheimischen?
So könnte man vielleicht ausschließen wo die beiden waren.

Hathora schrieb:Die Einheimischen haben gerade die unsicheren Stellen des Pfades abgesucht und entlang der Bäche.

Wo genau? Welche Strecken wurden da begangen? Details dazu sind wohl an mir vorbeigegangen, bitte nochmal ausführen .

@sooma
@ringelnatz
Die einzigen Karten, die uns bekannt sind, sind die mit den roten Routen der Suche von offiziellen Mannschaften. Die Indigenen Suchenden haben keine Karte erstellt, soviel ich weiß. Es ist aber bekannt, dass viele den Dschungel hinter dem Mirador absuchten. Allen voran Feliciano und Plinio. Die Bewohner von Alto Romero und die Viehhüter der verstreuten Fincas kennen sich dort am besten aus. Es ist logisch, dass sie gebeten wurden, dort zu suchen.

Hathora schrieb:Es ist aber bekannt, dass viele den Dschungel hinter dem Mirador absuchten. Allen voran Feliciano und Plinio. Die Bewohner von Alto Romero und die Viehhüter der verstreuten Fincas kennen sich dort am besten aus. Es ist logisch, dass sie gebeten wurden, dort zu suchen.

Also nichts, worauf man sich 100 Prozent verlassen könnte meiner Meinung nach, um daraus eine ausschließende Aussage zu treffen.

Hathora schrieb:Allen voran Feliciano und Plinio. Die Bewohner von Alto Romero und die Viehhüter der verstreuten Fincas kennen sich dort am besten aus. Es ist logisch, dass sie gebeten wurden, dort zu suchen.

Feliciano lief den Weg mal am 3. April lang. Ansonsten ist über Suchmaßnahmen hinter dem Mirador in zeitlicher Nähe zum Verschwinden nichts bekannt.

Wenn es so wäre, dass alles abgesucht worden wäre, wie Du das glauben machen möchtest, dann wären Klagen über die fehlende Suche hinter dem Mirador gegenstandslos. Aber genau das wird häufig kritisiert: Dass eben hinterm Mirador nicht gesucht wurde. Dann erkläre halt den Kritikern mal, dass die Suche optimal verlief und alles abgesucht wurde.

@sooma
Nein, aber in der Suchfunktion läßt sich vielleicht die Quelle finden, woher die User, die ich zitiert habe, diese Info haben. Ich mach mich bei Gelegenheit nochmal auf die Suche. Kannst ja selber auch mal schauen.

Streusel schrieb:Dass eben hinterm Mirador nicht gesucht wurde

Es wurde von den offiziellen Suchmannschaften das Gebiet hinter dem Mirador nicht einbezogen. Das ist korrekt.

Streusel schrieb:Dann erkläre halt den Kritikern mal, dass die Suche optimal verlief und alles abgesucht wurde.

Muss ich nicht, denn ich habe nie behauptet, dass die Suche optimal verlief.

Hathora schrieb:Muss ich nicht, denn ich habe nie behauptet, dass die Suche optimal verlief.

Aber Du hast behauptet:

Hathora schrieb:Die Einheimischen haben gerade die unsicheren Stellen des Pfades abgesucht und entlang der Bäche

Wo kann man darüber etwas nachlesen?

@Streusel
Du kannst über die Suchfunktion einige Beiträge finden, die sich mit der Suche durch Einheimische beschäftigen.
Hier mal ein Beispiel

Theheist schrieb am 16.08.2016:verschiedene einheimische waren in die suche miteinbezogen, die eltern haben intensive gespräche mit ihnen geführt. deswegen denke ich ebenso, dass einwürfe und hinweise der bevölkerung miteinkalkuliert wurden.
auf einen ort, an dem das vermutete unglück hätte stattfinden können, haben verschiedene einwohner auch hingewiesen. das wurde auch ernstgenommen.

Es wurde hier öfter über die verschiedenen Suchmaßnahmen diskutiert, z.B. aus den Seiten um 420. kann Dir nicht alle zitieren.

@Hathora
Weiß man denn welche Stellen genau das war, auf die von verschiedenen Einheimischen hingewiesen wurde? Das wäre sehr interessant!

Aber eigentlich liest sich das alles eher wie eine Vermutung - oder gibt es da eine Quelle?:

Theheist schrieb am 16.08.2016:deswegen denke ich ebenso

Hathora schrieb:Du kannst über die Suchfunktion einige Beiträge finden, die sich mit der Suche durch Einheimische beschäftigen.
Hier mal ein Beispiel

Durchschnittlich gehen 5-6 Indigene den Weg täglich. Alle, die über den Berg nach Boquete kamen, wurden ab dem 3. April mit Infomaterial versorgt und gebeten, nach Kris und Lisanne zu suchen. In Alto Romero und weiteren Dörfern hat sich das sehr schnell verbreitet. Schließlich hätten Kris und Lisanne, sobald die die erste Brücke überquert hätten, indigene Gefilde betreten.

Ab 4. oder 5. April hat Plinio mit seinen Kumpels das Gebiet mindestens bis zur Finca Laureano durchkämmt. Sie waren etwas eine Woche im Wald. Weitere haben sich angeschlossen.

@Doctective
Vielen Dank.
Es wurde auch vielerorts (andere Foren) betont, wie hilfsbereit Einheimische und Indigene bei der Suche waren.

ringelnatz schrieb:Weiß man denn welche Stellen genau das war, auf die von verschiedenen Einheimischen hingewiesen wurde? Das wäre sehr interessant!

Ich weiß das nicht.
Aber es ist doch anzunehmen, dass die einheimische Bevölkerung, die dort wohnt und ihre Viehweiden und Reisfelder hat, sich in der Gegend sehr gut auskennen und wissen, wo gefährliche Stellen zum Verunglücken sind. Diese werden sie wahrscheinlich abgesucht haben, bzw. darauf hingewiesen haben. Ich denke da an Affenbrücken, Schluchten, abschüßige Pfade usw.