Streusel schrieb:Den finde ich ja hochinteressant. Wieso hat man dem bisher keine Aufmerksamkeit gewidmet?
Ich habe den Artikel von Herrn Casalta aufmerksam, mehrmals gelesen.
Und ich denke, dass es an der Zeit ist zwei Dinge endgültig und abschließend zu bewerten.
ERSTENS:
Die Bachläufe in der Nähe des Gipfels des Mirador, sind in einem Lost/Unfall-Szenario für Kris und Lisanne, gleichzeitig der größte Freund und der größte Feind in "Personalunion".
Der größte Freund, weil sie die überlebenswichtige Versorgung mit Trinkwasser, über fast zwei Wochen sichert. Vorausgesetzt das zumindest eine der Frauen, am 11.April noch am Leben war und die registrierte Handy-Aktivität ausführte.
Der größte Feind, weil sie keinesfalls längere Strecken im Bachbett zurücklegen konnten/durften. Nasse Schuhe, nasse Strümpfe, welche sie in Ruhe/Schlafphasen ausziehen mussten. Damit wären ihre Arme/Beine/Füße, der nächtlichen Kälte schutzlos ausgesetzt gewesen.
Und selbst Herr Casalta und seine Begleiter, die angemessen für die Expedition ausgerüstet waren.... nämlich mit Kleidung, welche den gesamten Körper bedeckte und sich zum Schlafen in ihre Schlafsäcke einmummeln konnten, beklagten die Kälte des Dschungels in der Nacht.
Aus dem Spanischen übersetzt:
Die Nächte im Wald von Boquete sind kalt und feucht. Ohne richtige Kleidung und Ausrüstung hätte ich nie einen Weg gefunden zu schlafen. Auch wenn es gut ausgestattet war, war es üblich, mehrmals wegen der Kälte und dem Lärm des Waldes, den man kennenlernte, aufzuwachen.
Deshalb meine ich jede Theorie verwerfen zu können, welche ein Bachbett als Laufweg beinhaltet. Das bekannte Drohnenvideo legt ja auch nahe, dass man im Uferbereich des Bachbettes auch nicht laufen kann, da der dichte Bewuchs das Bachbett quasi zu einem "Käfig"macht. Und nur das Bachbett, die Bewegungsfreiheit liefert, nennenswert vorwärts zu kommen.
Aber wie geschrieben, das Bachbett verlangt für diese Bewegungsfreiheit einen "zu hohen Preis". Es durchnässt den letzten Schutzwall (Schuhe Strümpfe), für die sehr kälteempfindlichen Unterschenkel/Füsse. Und führt in den bewegungsarmen Ruhe/Schlafphasen, unweigerlich in eine beginnende, oder eine manifeste Unterkühlung.
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ZWEITENS:
Zum ersten Mal erhalten wir von einer Person, die vor Ort war eine aussagekräftige Einschätzung der Hangstruktur in der Nähe des Mirador.
Obwohl es sich um bergiges Gelände handelte, stieß ich nicht auf Hänge, die steil genug waren, um zu verstehen, dass dies eine echte Bedrohung darstellte.
Oder anders ausgedrückt:
Ich kann ins Straucheln kommen.
Ich kann nach diesem Kontrollverlust einen Teil des Hanges/ überwiegenden Teil des Hanges herunter rutschen. Aber ich bin danach in der Lage, in umgekehrter Richtung auf den Weg zurück zu kehren.
Der Bewuchs leistet da eine zusätzliche Hilfestellung:
An den Hängen gibt es Bäume in Hülle und Fülle, die beim Erklimmen der Hänge sehr nützlich sind.
Zum Schluss berichtet er noch von Hängen., mit noch größerer Steigung als am Mirador, die er erklimmen konnte.
Bei meinen letzten tieferen Expeditionen in der Gegend bin ich deutlich steilere Hänge erklommen, teilweise mit mehr als 70 Grad Steigung.
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FAZIT
Für mich ist das Laufen im Bachbett, als vernünftige Annahme raus aus der Diskussion.
Ebenso sind die Hänge am Mirador, keine "Einbahnstraßen". Ich komme runter und mit etwas gesteigerter Anstrengung, auch wieder hinauf.
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Diese oben genannten "tieferen Expeditionen", führten ihn auf einem Parallelweg in ein Gebiet, dass er "Gürtel" nennt.
Diese Passage, sollten sich alle hier selber durchlesen. Ich kann sie nicht mit einzelnen Zitaten, sinnvoll darstellen.
Allerdings geht Herr Casalta davon aus, dass die beiden Frauen diese versteckten Wege kaum gefunden haben könnten.
Eine andere, wenn auch unwahrscheinliche Möglichkeit ist, dass sie einen der beiden versteckten Pfade gefunden haben, die sich etwa 1 oder 2 Stunden von der Brücke entfernt befinden. Sie sind für diejenigen, die mit der Gegend nicht vertraut sind, nicht wahrnehmbar.
Wenn wir jetzt allerdings in einem Verbrechensszenario denken, kann "der Gürtel" natürlich in unserer Diskussion in den Fokus rücken.
Wir hätten dann den von
@Outback, bereits skizzierten Verlauf, dass sie von einer oder mehreren Person/en einvernehmlich oder unter Zwang, in dieses Gebiet geführt wurden.
Herr Casalta beendet den Artikel, auch mit dieser Einschätzung, dass ein "Puuzleteil" fehlt, sollten die Frauen tatsächlich in "den Gürtel" gelangt sein.
Nach der obigen Erläuterung kann ich zu dem Schluss kommen, dass das Gebiet des "Gürtels" sein Schicksal als Ergebnis natürlicher Ursachen wie Erschöpfung und des zu weiten Vordringens in den Wald erklären kann, wenn man das Signal der Telefone berücksichtigt. Ich kann jedoch nicht nachvollziehen, warum man den Weg absichtlich verlässt und viel tiefer geht, trotz des schroffen Geländes und der Tatsache, dass nichts die Anstrengung rechtfertigt. Es fehlt ein Puzzleteil, um zu erklären, warum sich die Mädchen so verhielten, wie sie es taten.
Quelle:
https://www.laestrella.com.pa/panama/nacional/expediciones-en-busca-de-respuestas-al-caso-de-las-holandesas-BX6770300?fbclid=IwAR3W2wcUm8PGawTzyqtKtO01IkyTg5MXo1xLOzP7OXKBiH11voBGX1TVnFw_aem_ASA7k93rVQ-idHNv8t1REPoXvz8BIWVhrIjb0mj-p2YclxqmY1Mmkpt4_34anBsEDPUVphsegfO4jWA3uB1Da-jRSollte jemand Probleme mit dem Überstzer bei diesem Artikel haben.
Kurze PN an mich.
Ich schicke dann die ins deutsche übersetzte Fassung.