Doctective schrieb:Das ist alles korrekt. Verhör beendet?
Ja, (ernsthaft) vielen Dank für die Antworten. Das bestärkt mich daran zu glauben, dass du deine anfänglichen Versprechen halten willst, möglichst offen und möglichst allen gleichermaßen Antworten zu geben und dass du ein ehrliches Interesse daran hast, eigene Fragen und Unstimmigkeiten noch klären zu wollen. Zu dem Thema habe ich keine weiteren Fragen. Mein Fazit ergänze ich noch:
Palio schrieb:nicht alles für die Gerichtsakte mitkopiert hat.
Was damit aber auch wahrscheinlich ist: Frau Pittí hatte mehr Befunde als ihr.
Zur radiologischen Untersuchung:
Doctective schrieb:Das ist sicherlich Standard.
Sehe ich auch so. Es könnte also sehr gut sein, dass in Panama vom IMELCF noch eine standardmäßige radiologische Untersuchung erfolgte (ohne gesonderten Auftrag) und der StA zusätzlich ein radiologischer Bericht vorliegt, aus dem sich die Mittelfußfrakturen ergeben und dass dieser Bericht in der Gerichtsakte nicht enthalten ist, weil der bei Gericht mit dem Kopieren beauftragte Mitarbeiter diesen nicht mitkopiert hat. Das Gleiche gilt für den Laborbericht über die (Kuh-)Haut und andere fehlende Unterlagen. Im Gerichtsverfahren schien dem Richter oder der Richterin jedenfalls nicht aufgefallen zu sein, dass etwas Relevantes in der Akte fehlt. Eine Entscheidung war auch so möglich, vielleicht kam das Fehlende auch in der mündlichen Verhandlung zur Sprache und wurde dort erörtert. Gab es eigentlich ein Urteil oder einen Vergleich?
Zurück zum Fazit. Wenn die Autoren West und Snoeren Pittís Angaben zu Frakturen und Kuhhaut zitieren, dann wird sie meiner Ansicht nach Befunde dazu haben, die du schlicht nicht bekommen hast. Die Autoren von „Verloren in de Jungle“ und Frau Pittí müssen also gar nicht gelogen haben.
Aus dem Grund wollte ich so viel über den Hintergrund der Akte wissen. Es gibt oft recht einfache Erklärungen für scheinbar Mysteröses.