EDGARallanPOE schrieb:Es stellt sich doch niemand hin und sagt die gefundene Beckenschaufel ist in diesem und jenem Zustand, deshalb ziehen wir den Rückschluss, dass sich der Schädel in einem gleichen oder anderen Zustand befindet ?
Naja, ich sag bzw. zitiere mal so:
Doctective schrieb:Du hast aber jetzt schon verstanden, dass sich keinerlei Kratzer (!) an den Knochen befanden? Das Ist doch eine glasklare Aussage. Du kannst doch logisch denken und musst selber wissen, dass Körper sich nicht einfach so in ihre Einzelteile zerlegen. Daher rührt doch erst die Behauptung, der Fluss habe sie zerschmettert. Wodurch sollen sich die Körper denn deiner Meinung nach so zerlegt haben? So oder so können die Knochen nicht 15 Kilometer durchs Wasser gespült worden sein, ohne dass dabei Abriebspuren hinterlassen werden. Das ist unmöglich. Dass die Knochen aber keine (!) Beschädigung durch äußere Einflüsse aufweisen, haben drei verschiedene Gerichtsmediziner bestätigt. Warum sprichst du diesen die Kompetenz ab?
Ergo: Keine Kratzer, kein Abrieb, also kein Aasfresser oder Insekt und auch kein Treiben/Schleifen im Fluss, denn auf den Hinweis mit den Insekten und Aasfressern hin wurde mir erwiedert:
Doctective schrieb:Ist ja verrückt, dass auch die laut Autopsiebericht keine Spuren an den Knochen hinterlassen haben.
M.E. ist Fakt: Man hat einige wenige Knochen, daran sind keine Spuren. Wie der Rest ausschaut, ob Kratzer, Abrieb etc, weiß man nicht.
Noch etwas ergänzendes zu den Knochen: Es heißt, dass zumindest ein Knochen stärker gebleicht gewesen sei, was man sich auch nicht erklären konnte. Ich weiß irgendwo einmal gelesen zu haben, dass Knochen unterschiedliche Färbungen haben. Die Abweichungen gäbe es an ein und demselben Körper (Bsp. Rippenknochen andere Färbung als Beinknochen). Aufgrund dessen sind manche bleicher oder bleichen schneller aus. Die Ursache soll am jeweiligen Knochen liegen: Je nach Körperteil befindet sich darauf Bindehaut oder Fettgewebe - wenn ich mich nicht täusche. Ich bin kein Mediziner und suche seit Stunden, wo ich das gelesen habe. Vielleicht weiß hier jemand mehr, dann wäre man dem Rätsel des "gebleichten" Knochen auch ein Stück näher. Womöglich eine natürliche Ursache.
Warum Knochen Abriebspuren aufweisen sollen, wenn sie durchs Wasser getrieben werden, kann ich - hier in diesem Fall - immer noch nicht nachvollziehen. Dafür müsste der Knochen m.E. viel viel länger durch Wasser und ggf. Steine geschleift werden. Und dann wäre er - wie möglicherweise die fehlenden Knochen auch - wenn überhaupt viel weiter weg gefunden worden.