Doctective schrieb:Ganz klar, die sind 18 Kilometer die Wildwasserbäche zwischen den Felsen langgeschrammt ohne eine kleinste Beschädigung an den Knochen zu hinterlassen. Bieg du mal weiter gerade, was nicht passt.
Streusel schrieb:Die Knochen waren jetzt nicht gerade im allerbesten Zustand. Ziemlich fragmentiert.
Doch...wenn man das kilometerlange mitschleifen im Bach/Flußsystem zugrunde legt, waren sie in einem außergewöhnlich guten Zustand.
Zitat aus dem Englischen übersetzt:
Im gerichtsmedizinischen Institut, in Panama wurden sie sterblichen Überreste ja untersucht.
Die Knochen hätten sichtbare Anzeichen von Mikroabschürfungen und Kratzern aufweisen müssen, wenn sie viele Kilometer das Flusssystem hinuntergeschleift worden wären (und das taten sie nicht). Dies könnte darauf hindeuten, dass die Überreste noch nicht sehr lange in der Nähe waren, bevor sie geborgen wurden.
http://kremersfroon.pbworks.com/w/page/141102531/Kremers%20Froon%20Wiki:%20Clarification%20of%20the%20facts#ConclusionoftheAuthoritiesWenn nach der Verwesung, einzelne Knochen, aus dem Skelett gelöst werden...von Wasser erfasst und in den Bach/Fluß gespült werden und über Kilometer weggetragen werden, tun sie das auf dem felsigen Grund des Bach/Flussbettes.
Denn...
Knochen haben eine höhere physikalische Dichte als Wasser und können deshalb nicht schwimmend auf der Wasseroberfläche treiben.
Sie "schrubbeln" also permanent über die Steine und Felsen..bleiben hängen...verkeilen sich und werden erst nach Tagen von einem kräftigen Wasserschwall, nach einem erneuten Regenfall weitertransportiert.
Streusel schrieb:Unten an der Unfallstelle ist man praktisch direkt an einem Culebra-Zufluss.
Dann müsste der Hang, aber sehr nah an der Überquerung des Q1 liegen, wo man Kris auf dem letzten Foto sieht. Bereits nach kurzer Laufzeit liegt der an Q1 kreuzende Bach, mehrere hundert Meter vom Pfad entfernt.
Sieht man ja auch an dieser Modellierung, auf welche du dich wohl beziehst.
https://www.allmystery.de/bilder/km122930-532Neulich hast du davon geschrieben, dass du den Hang, welchen der holländische Gerichtsmediziner in Erwägung zieht auf einem Begehungsvideo finden konntest. Gib doch mal die Minute an. Dann können wir anhand der Laufzeit zum Fotopunkt, ungefähr die Entfernung zu der Querung bei Q1 ausrechnen.
SkyL schrieb:Ja, und die wurden niemals vermisst? Zumindest nicht offiziell?
Durch Panama wälzt sich jeden Tag, ein nie endender Flüchtlingstrek. Um die 1000 bis 2000 Menschen, passieren täglich illegal die südliche Grenze zu Kolumbien.
Sie bezahlen Schleuser, die sie arbeitsteilig dann bis nach Mexiko, an die dortige Grenze zu den USA bringen. nicht wenige von ihnen sterben an Entkräftung und Infektionen auf diesem strapaziösen Weg und werden einfach im Dschungel zurück gelassen. So schrecklich es klingt...sie werden zwar in Ermangelung einer Kontaktaufnahme, irgendwann von Angehörigen in ihren Heimatländern vermisst. Da wird aber keine Vermisstenanzeige gestellt, weil niemand auch nur ansatzweise Kenntnis davon hat, in welchem Land auf der langen Strecke in die USA, sie zu Tode kamen.
lucyvanpelt schrieb:Für mich gibt es da nur eine vernünftige Erklärung, sie haben am Gipfel möglicherweise jemanden getroffen, der einen vertrauenswürdigen Eindruck gemacht hat.
Schade, dass nicht bei einem der Fotos auf dem Mirador, eine Sonnenbrille getragen wurde. Auf den 12 Megapixeln-Originalfotos, hätte man sich bei der Spiegelung, unter Verwendung entsprechender Technik und Vergrößerung, auf die Suche nach einer nicht im direkten Bildauschnitt befindlichen Person machen können. Wir natürlich nicht...denn die uns vorliegenden Fotos, sind ja allesamt in Größe und Pixelauflösung, stark verkleinert.
Moment....
Wir haben ja Sonnenbrillenfotos, von Lisanne auf dem freien Weg unterhalb des Pianista-Einstieges auf der Boquete-Seite. Wie gesagt...da könnte man durchaus mal auf den Original-Fotos nachschauen, ob sich dort nur die fotografierende Kris in der Brille spiegelt......
Streusel schrieb:Wenn Knochen an einem Flussufer liegen, dann ist erst mal davon auszugehen, dass der Fluss sie angespült hat. Wenn die Gerichtsmediziner feststellen würden, dass der Zustand der Knochen nicht mit dem Szenario eines Angespült werdens vereinbar ist, dann wäre das ein sehr starker Hinweis auf Foul play. Ich glaube nicht, das die Gerichtsmediziner so etwas herausgefunden haben. Deshalb gehe ich weiter davon aus, dass die Knochen vom Fluss angeschwemmt wurden.
Streusel schrieb:Meine Frage wurde aber nicht beantwortet. Die Frage war ja, ob man festgestellt hat, dass das Szenario eines Angespült werdens ausgeschlossen ist, oder es zumindest sehr unwahrscheinlich ist.
Nun ja...die Mediziner arbeiten nur die medizinischen Fakten heraus. Die Ergebnisse der medizinischen Untersuchung, dann in Verbindung/Einklang mit Unfallabläufen/Tatabläufen zu bringen, ist originäre Aufgabe, der mit dem Fall betrauten Ermittler.
Das ist aber nie geschehen wie wir wissen. Man hat die Akte einfach geschlossen.
Und das wie hier geschehen, der holländische Gerichtsmediziner eine Expedition anführte, ist ja auf eine private Initiative zurück zu führen und nicht auf den "normalen Dienstweg" einer behördlichen Ermittlung.
Streusel schrieb:Solange die Gerichtsmediziner nicht sagen, dass der Zustand der aufgefundenen Teile nicht mit einem Transport durch den Fluss in Übereinstimmung zu bringen ist, bleibe ich bei meiner Auffassung.
@Doctective hat das ja aus den Akten sehr gut abgeleitet. Die Gerichtsmediziner, forderten weitergehende Ermittlungen. Diese wurden aber seitens der Ermittlungsbehörden, nicht vorgenommen.
peripeteia. schrieb:Bei Google Maps wird beim Herunterladen einer Offline Karte aber keine konkrete Navigation, sondern eben ein ganzer Kartenbereich heruntergeladen. Und mit GPS Signal könnte man dann eben schauen, wo auf dieser Karte man sich befindet, wenn man sich verlaufen hätte. Und egal wie gut sich die beiden mit GPS Signalen auskannten (wobei ich vermute eher schlecht), no way dass soe es nicht mal gecheckt hätten.
Das ist nicht praktikabel. Denn dazu müsste der Verlauf des Pianista, kartentechnisch genau eingemessen sein. Ich glaube nicht das es eine einzige Papierkarte, oder eine elektronische Karte (Google) gibt auf der man den Weg maßstabsgetreu und in seinem genauen Verlauf überhaupt eintragen kann.