Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

@Strongbow

Im Beispiel von annju waren aber auch nur Personen genannt, die es geschafft haben - es gibt ja auch welche, die es nicht geschafft haben!

Und wie meinst das

Strongbow schrieb:dass es absolut normal ist, sich nicht dauerhaft zu verlaufen und über mehrere Tage den Notruf wählen zu müssen weil man nicht in der von vielen hier beschriebenen Dschungelhölle unterwegs ist

? Ich verstehe es nicht.

Streusel schrieb:Dass die Überreste noch nicht lange an der Auffindestelle lagen, ist doch unumstritten. Nur wie sind sie da hingekommen? Der nächste Abstatz beschäftigt sich mit der Frage, warum die Hüfte zerbrach. Und da wird das schnell fließende Wasser als Erklärung in Betracht gezogen.

Du willst unbedingt den Unfall oder?
Aus den Daten, die Doctective erwähnt hat,geht doch hervor, dass das nicht von den Knochen ableitbar ist. Dann gäbe es entsprechende mechanische Beschädigungen am Knochen und wenn noch Muskeln dran gewesen wären gäbe es Fraßspuren von Tieren, nach dem Anspülen.

Meiner Meinung nach sind die Knochen klar platziert worden.

lucyvanpelt schrieb:Ich glaube es wird hier etwas missverstanden. Es geht nicht darum, ob sie GPS Empfang hatten.

mir ging es darum:

peripeteia. schrieb:Und mit GPS Signal könnte man dann eben schauen, wo auf dieser Karte man sich befindet, wenn man sich verlaufen hätte.

Sorry, ich wusste nicht, dass man Videos hier als Quelle auch verlinken soll. Daher jetzt auf Aufforderung der Moderation nochmals mein Beitrag, diesmal mit Videolink:

Da laufen die Eltern mit diesem Feliciano die Strecke zum Mirador und dann kommt so ein anderer Typ vorbei und F. sagt zu ihm wohl (auf Spanisch, die Übersetzung habe ich aus den Kommentaren, da gibt's aber auch 2 verschiedene Versionen): "Domingo, aber erzähle ihnen nichts über..." und dann folgt direkt der Cut-Off.
Also mehr ist es nicht. Komisch, dass man das so schneidet, aber die Andeutung dann trotzdem drinlässt finde ich.

Nachtrag: Annju hatte noch eine andere Übersetzung vorgeschlagen. In den Videokommentaren wiederum meinen einige, dass F. nicht "Domingo", sondern "Los gringos" sagt, also quasi "Die Weißen". Da ich kein spanisch kann, mag ich das nicht beurteilen und stelle es hier nur in den Raum. @Annju kann vermutlich hier mit am besten spanisch, vielleicht kann sie ihre Übersetzung nochmal posten.

Nun der Link, die fragliche Stelle kommt etwa ab 5 min: Video

Streusel schrieb:Der nächste Abstatz beschäftigt sich mit der Frage, warum die Hüfte zerbrach. Und da wird das schnell fließende Wasser als Erklärung in Betracht gezogen.

Punkt 1

Die aufgefundenen Beckenschaufeln als isolierter Knochen betrachtet,,,,sind laut @Doctective nicht gebrochen.

Punkt 2

Die Beckenschaufeln sind natürlich, mit dem Kreuzbein und dem Schambein verbunden. Aber nicht mittels knöcherner Strukturen. Sonst könnte eine Frau kein Kind auf die Welt bringen. Die gesamte Beckenstruktur muss ja bei der Geburt "seitlich wegscheren" können.

Die Verbindung besteht lediglich aus Bändern und Knorpelstrukturen. Die ohne das verweste Körpergewebe, das Ganze nur noch sehr fragil zusammenhalten. Dann unterliegen Bänder und Knorpelgewebe, natürlich auch dem Verwesungsprozess.

Punkt 3

Deshalb liegt dein Annahmefehler darin, dass etwas brechen müsse (Knochenstruktur), damit sich die Beckenschaufel aus dem Knochenverbund im Unterleib lösen kann. Das ist aber nicht der Fall. Der Verwesungsprozess zerstört die Flexibilität der Bänder und Knorpel und löst sie irgendwann komplett auf. Bereits nach kurzer Zeit der Verwesung sind Bänder und Knorpel durch die nicht mehr stattfindende Flüssigkeits- und Nährstoffversorgung im lebenden Körper aber bereits so spröde, das die Haltestrukturen einfach auseinanderfallen, ohne das durch nennenswerte Gewalteinwirkung, etwas brechen muss.

JayneSabbath schrieb:Dann gäbe es entsprechende mechanische Beschädigungen am Knochen und wenn noch Muskeln dran gewesen wären gäbe es Fraßspuren von Tieren, nach dem Anspülen.

Mit den Beschädigungen scheint da einiges durcheinanderzugehen.
Es gibt ja die Theorie, die von einer Staatsanwältin aufgestellt wurde die davon ausgeht, dass die Beiden vion einer Brücke ins Wasser fielen und dann vom Fluss zu Tode geschleift wurden. Das hätte dann Beschädigungen an den Knochen hinterlassen müssen, die aber nicht gefunden wurden.
Aber wenn die Beiden anderswo zu Tode kamen, verwesten und dann die Skelettteile mitgesüplt wurden, dann ist nicht davon auszugehen, dass diesselben Kräfte auf die Knochenteile einwirkten. Dass die Knochenteile am Auffindeort angespült wurden, haben meiner Ansicht nach die Gerichtsmediziner nicht ausgeschlossen.

Tussinelda schrieb:mir ging es darum:

Danke, da habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt.
Wie gesagt, ich nutze selber schon lange GPS und offline Karten.
Es gab in der ersten Zeit Karten, da wurden nur die topographischen Höhenlinien dargestellt und die darauf eingezeichnete Route.
An Hand von dem GPS hat man gesehen, wie weit man diese Route verlassen hatte und in welcher Himmelsrichtung sie sich befand.

In wie weit das jetzt auf dieses spezielle Handy zutrifft, kann ich natürlich nicht sagen.
Ich hätte jedenfalls, egal wie aussichtslos, wenigstens an verschiedenen Stellen einen Versuch gestartet.

Natürlich muss ich da @bergfreund zustimmen, eine richtige Karte mit allen Funktionen wie wir sie heute kennen war das auf keinem Fall.

Doctective schrieb:jede Möglichkeit, die Wahrheit herauszufinden, wurde vertan

Ja, das sehe ich genauso! Es wird fast unmöglich sein nachträglich noch evidente Beweise für oder gegen eine Theorie zu finden...

Streusel schrieb:http://kremersfroon.pbworks.com/w/page/141102531/Kremers%20Froon%20Wiki:%20Clarification%20of%20the%20facts#ConclusionoftheAuthorities

Super, vielen Dank für den link! Dort sind Zitate aus dem forensischen Bericht und zu jedem Fund eine Einschätzung.
Macht es auch nicht klarer und wirft genauso viele Fragen auf wie davor, aber zumindest ist es jederzeit abrufbar und gut strukturiert angeordnet.

@peripeteia.

peripeteia. schrieb:Bei Google Maps wird beim Herunterladen einer Offline Karte aber keine konkrete Navigation, sondern eben ein ganzer Kartenbereich heruntergeladen. Und mit GPS Signal könnte man dann eben schauen, wo auf dieser Karte man sich befindet, wenn man sich verlaufen hätte. Und egal wie gut sich die beiden mit GPS Signalen auskannten (wobei ich vermute eher schlecht), no way dass soe es nicht mal gecheckt hätten.

Google Maps unterstützt erst seit Ende 2015 (android) bzw auf iOS seit 2016 Offline Karten. Es ist schlichtweg unmöglich dass die beiden digitales Kartenmaterial von Google hatten. Vorher wurden nur die Navigationsmarker offline gespeichert.

Quelle

EDGARallanPOE schrieb:Deshalb liegt dein Annahmefehler darin, dass etwas brechen müsse (Knochenstruktur), damit sich die Beckenschaufel aus dem Knochenverbund im Unterleib lösen kann. Das ist aber nicht der Fall.

Warum meine Annahmefehler? Ich bezog mich doch eindeutig auf den Link. Und da steht eindeutig:
http://kremersfroon.pbworks.com/w/page/141102531/Kremers%20Froon%20Wiki:%20Clarification%20of%20the%20facts#ConclusionoftheAuthorities

(3) Pelvis bone had been broken (almost) in half Quite a bit of force would be needed in order to fracture the pelvis bone in such a manner. Akin to injuries seen in a car accident or fall from a great height. It may also be as a result of the fast flowing water from the river in the area, which maybe have broken down the bone in such a manner.

Streusel schrieb:Ich bezog mich doch eindeutig auf den Link.

Ich habe mich auch schon, oft auf diese Webseite bezogen.

Sie scheint aber richtige und falsche Tatsachen zu enthalten.

Sie bezieht als zusammengestelltes Wiki, ihre Infos aus diversen Blogs und Foren. Übernimmt also die Infos, auch wenn sie falsch sind. Sieht man an den Quellenverweisen.

Nicht zuletzt ist das Autorenduo ja hier angetreten, um viele falsche kursierende Infos richtig zu stellen.

Und mit der Info,

Streusel schrieb:Pelvis bone had been broken (almost) in half

hast du eine Info erwischt, die falsch ist und von @Doctective berichtigt wurde.

Doctective schrieb:Also, Ich versuche es ein letztes Mal zu erklären, dabei habe ich bereits den Original Autopsie Bericht zitiert. Es gibt an keinem gefundenen Knochen:

-Brüche (Auch nicht an Becken und Fuß)

mr_tux schrieb:Google Maps unterstützt erst seit Ende 2015 (android) bzw auf iOS seit 2016 Offline Karten. Es ist schlichtweg unmöglich dass die beiden digitales Kartenmaterial von Google hatten. Vorher wurden nur die Navigationsmarker offline gespeichert.

Da hast du wohl irgendwas durcheinander gebracht. Das war 2013

GOOGLE MAPS 7 FÜR ANDROID:
Button zum Herunterladen von Offlinekarten nachgefügt
Einen Tag, nachdem Google die Verteilung von Google Maps 7 für Android bekanntgegeben hat, gibt es ein Korrekturupdate für die Karten-App. Das Herunterladen von Offlinekarten war nur mit einer versteckten Funktion möglich, nun gibt es dafür wieder einen Knopf in der Bedienungsoberfläche.

Quelle: https://www.golem.de/news/google-maps-7-fuer-android-button-zum-herunterladen-von-offlinekarten-nachgefuegt-1307-100330.html

Okay, da hab ich mich geirrt 🤔

Wissen wir, ob die beiden so affin waren dass sie offline Maps benutzt haben?

Streusel schrieb:Aber wenn die Beiden anderswo zu Tode kamen, verwesten und dann die Skelettteile mitgesüplt wurden, dann ist nicht davon auszugehen, dass diesselben Kräfte auf die Knochenteile einwirkten. Dass die Knochenteile am Auffindeort angespült wurden, haben meiner Ansicht nach die Gerichtsmediziner nicht ausgeschlossen.

Knochen schwimmen nicht sondern „schaben“ auf dem Boden eines Flusses in Richtung ihres auffindeortes. Das wurde hier jetzt mehrfach erwähnt. Und beim „schaben“ entsteht Mikroabrieb. Auch das wurde mehrfach erwähnt. Und exakt diesen Mikroabrieb haben die Gerichtsmediziner nicht festgestellt.

Er ermittelt nicht in alle Richtungen sondern stellt Fakten fest. Es liegt an den Ermittlern FAKTEN die die Gerichtsmedizin festgestellt hat in Einklang mit der Theorie über den Vorgang zu bringen. Das ist hier nicht geschehen mMn.

mr_tux schrieb:Wissen wir, ob die beiden so affin waren dass sie offline Maps benutzt haben?

Sie hatten bis zum Mirador Google Maps offen, also muss man doch wohl stark davon ausgehen.

mr_tux schrieb:Wissen wir, ob die beiden so affin waren dass sie offline Maps benutzt haben?

Zumindest an diesem Tag. Sie haben sich am Vormittag eine entsprechende Google Maps runtergeladen. Zumindest könnte man das an ihrem Browser Verhalten in der Sprachschule nachvollziehen.
In den Daten des Handys herauszufinden, daß diese Map bis zum Gipfel des Mirador geöffnet war.

Ich hab das letzte mal 2020 in dem Thread gelesen, zumindest war da der Marker als ich den Thread heute geöffnet hatte. Wäre jemand so lieb mir eine kurze Zusammenfassung zu geben? Ich hab sporadisch etwas überflogen, aber es ist einfach zu viel um alles zu lesen, ich hab nur die letzten 10 Seiten gelesen…

Gab es neue Entwicklungen?
Neue Funde?
Neue Erkenntnisse?

mr_tux schrieb:Gab es neue Entwicklungen?
Neue Funde?
Neue Erkenntnisse?

Es gibt ein neues Buch "Verschollen in Panama". Die beiden Autoren sind hier im Threads unterwegs
Doctective ist Christian Hardinghaus
Annju ist Annette Nenner

Beide haben die offiziellen Berichte des NFI etc und können mit vielen Gerüchten aufräumen.
Es lohnt sich auf jeden Fall die Seiten zu lesen, da immer wieder Buchzitate kommen.
Ansonsten nutze die Suchfunktion
VIP (Kurzform des Buches)
Oder die Beiträge der beiden.
Annju war viele Monate vor Ort und kann Berichte über das Areal und die Menschen geben

@EDGARallanPOE
@JayneSabbath
Vielen Dank! Da werde ich mir wohl mal die Zeit nehmen müssen, klingt auf jeden Fall sehr interessant mit dem Buch…

lucyvanpelt schrieb:Aber die Route wurde doch geladen und die wäre sichtbar gewesen und somit auch, in welcher Himmelsrichtung sie sich befindet.

Da kann man tatsächlich nur spekulieren: Menschen sind unterschiedlich in ihrer Reaktion auf bestimmte Ereignisse. Man hatte maps zuvor geschlossen, hätte man auch nicht machen müssen, wahrscheinlich weil der Zielpunkt erreicht war, Kartenmaterial war zuvor nicht zu sehen, quasi nur eine Zickzacklinie mit einem wandernden Punkt. Die von Dir beschriebene Funktion ist keine vordergründige Anwendung mit der App und die bereits geschlossene App dann erneut zu öffnen um das auf diese Art zu nutzen zu wollen erscheint im nachhinein für uns einfach und logisch. Äussere Einflüsse, Unerfahrenheit, Zeitdruck und Angst können auch lähmen und verbergen was heute offensichtlich ist.