@Michael.Vergess bei deinen 2 Grad mal nicht das Permafrostböden bis zu einem Km dick sein können und das Methan in der heutigen Atmosphäre aufgrund Oxidationsprozessen bestenfalls 10 Jahre überlebt.
Da ist nix mit berechenbarer Verdoppelung. Eine Methanproblematik ist aber nicht abzustreiten.
@RageInstinct@CelladoorBei diesem Phänomen handelt es sich bezogen auf Mitteleuropa um das sogenannte Riß/Würm Interglazial. Vernünftige Links im Inet die das Thema komplett abhandeln sind mir nicht bekannt.
Sehr grob ist das Thema auf Wiki behandelt.
Die Temperaturerhöhung von mindestens 12 Grad Celsius mehr als Initialtemperatur erfolgte abrupt, über einen kurzen Zeitraum von höchstens 50-100 Jahren.
Zur Folge gab es am Beispiel Mitteleuropa eine Trockenheitsphase von fast 500 Jahren.
Riesige Mitteleuropäische Wälder wandelten sich in 100 Jahren in eine Steppe um.
Die Temperatur der Nordsee war um 10 Grad Celsius gegenüber heute erhöht.
Die Durchschnittstemperatur der Erde lag in einem 11000 jährigen Mittel 5 Grad Celsius höher als heute.
Teile des Grönland Eisschildes und der Antarktis schmolzen ab.
Die genannten Punkte sind durch Bohrkern und Sedimentsuntersuchungen nachgewiesen worden. Die damalige Fauna in der Nordsee entspricht der heutigen Fauna an Teilen der Küste Portugals und dem Mittelmeer.
Das Phänomen trat nicht nur in Mitteleuropa auf, sondern Global. Das bestätigte sich auch in Bohrkern und Sedimentsuntersuchungen auf der ganzen Erde, außer den Polregionen und deren naher Umgebung.
Dieses Szenario benötigte eine Anschiebtemperatur, die wesentlich über dem Mittel von 5 Grad Celsius Temperaturerhöhung der gesamten Periode gelegen haben muss. Dazu sind mindestens 12-15 Grad Celsius nötig. Mit einer Temperaturerhöhung die während der 11000 jährigen Wärmeperiode nie mehr als 5 Grad Celsius betrug, läßt sich z.B. eine Aufheizung der Nordsee um 10 Grad im 11000 Jahres-Mittel nicht erklären.
Die Hochtemperatur Phase von mindestens 12 Grad Celsius mehr als heute, kann wiederum nur höchstens 50-100 Jahre betragen haben. Hätten diese Phasen länger Bestand gehabt, wäre mehr als nur der südliche Eisschild Grönlands abgeschmolzen. Selbiges trifft auf die Antarktis zu, deren Eischild nur in Küstennähe abschmolz.
Abrupte Temperaturerhöhungen im zweistelligen Bereich sind dementsprechend möglich, eine langsame Erhöhung ist für die Riß/Würm Periode ausgeschlossen.
Andererseits scheint es aber auch so sein, das eine 11000 jährige Erhöhung der Globalen Temperatur um 5 Grad Celsius im Mittel nicht die Eisschilde Grönlands und der Antarktis abzuschmelzen vermag.
Eine Erklärung wie dieses Temperaturphänomen auftreten konnte gibt es nicht.
Es bestehen nur multifaktoriellen Hypothesen.