@Peter0167 Hallo Peter, ich versuche mal zusammenzufassen, wie ich ein schwarzes Loch aufgefasst habe. Falls du zu irgendwas eine Quelle möchtest, versuche ich das dann nachzureichen - wobei ich mich aber eher auf Bücher beziehe als auf Wikipedia und ich mir etwas unsicher bin, ob ich ohne Probleme hier Fotos von diesen posten kann?!
Ich orientiere mich jetzt am Schwarzschild-Linienelement (formuliert in Schwarzschildkoordinaten):
ds^{2}=-\left(1-\frac{2M}{r}\right)dt^{2}+\left(1-\frac{2M}{r}\right)^{-1}dr^{2}+r^{2}(d\theta^{2}+\sin^{2}\theta d\varphi^{2})
Dieses Linienelement ist DIE kugelsymmetrische Lösung der Einsteinschen Feldgleichungen für den Vakuumfall - d.h. sie modelliert den Außenraum von (perfekt kugelsymmetrischen) Sternen. An diesem erkennst du an den nichtverschwindenden Koeffizienten der Metrik, dass es zwei kritische Stellen gibt, nämlich r=0 und r=2M. Kritisch deshalb, weil man eine Raumzeit als etwas Zusammenhängendes definiert und hier die vorderen Koeffizientenfunktionen bei Annäherung an diese Stellen divergieren. Bei r=2M liegt "nur" eine Koordinatensingularität vor, was sich durch eine Umformulierung in andere Koordinaten zeigen lässt. Für diese Stelle gibt es mehrere Bezeichnungen (Schwarzschildradius, Gravitationsradius, Schwarzschild-Oberfläche, Schwarzschild-Sphäre, Schwarzschild-Singularität, Ereignishorizont - wobei dieser eher ein Oberbegriff ist) Für "normale gesunde" Sterne und Planeten liegt der Wert r=2M im tiefsten Inneren (Bei der Sonne sind es ca. 3km bei einem Radius von ca. 700000km). Am Ende der Lebensdauer eines Sternes kann in Folge eines Gravitationskollaps ein Stern durch Kontraktion diese Stelle r=2M unterschreiten. So ein "Objekt" wird üblicherweise als ein Schwarzes Loch (schwarzschild black hole) definiert. Die Stelle r=2M ist zwar eine Koordinatensingularität, man kann jedoch zeigen, dass ein Überschreiten dieser Stelle direkt in die Singularität r=0 führt - egal ob es sich um Licht oder Masse handelt.