eich-hörnchen schrieb:Ich sach ma so: Ich glaube es nicht, weil ich da andere Informationen habe, die physikalisch begründet sind. Gibt es Belege, dass es so ist?
Schade, daß Du weder die Infos mitlieferst noch deren physikalische Begründung, und daß Du auch nicht die Frage gleich mitbeantwortet hast.
Oder hattest Du die Frage gar nicht auf Dich und Deine Auffassung bezogen, sondern nur auf anderer Leute Auffassung?
eich-hörnchen schrieb:Gibt es Belege, dass es so ist? Kann jemand ins Innere der Sonne reingucken? Hat es Jemand so gesehen? Soll das der Weisheit letzter Schluss sein?
Wenn es nun doch nicht so ist? Wenn es nun ein wenig anders ist? Was ist dann?
Aha, Du hast also gar keine Ahnung. Ja, es gibt Belege, und ja, man kann da reingucken. Immerhin strahlt die Sonne Licht ab. Und ich meine da jetzt nicht mal die Fraunhoferschen oder Spektral-Linien, die uns die Zusammensetzung und Häufigkeit der chemischen Elemente verrät, denn dies zeigt uns nur die Zusammensetzung der äußeren Sonnenschichten, hauptsächlich der Photosphäre an, die deswegen auch als "unterster Teil der Sonnenatmosphäre" definiert wird. Vielmehr geht es darum, daß diese Strahlungsenergie ja von irgendwo herkommen muß, denn eine Atmosphäre leuchtet nicht von sich aus.
Woher kommt diese Strahlungsleistung? Die Gesamtenergieabgabe der Sonne in jeder Sekunde ist so immens groß, daß jeder Kubikmeter Sonne eine Leistung von 24 Watt aufbringen muß. Klar, ist herzhaft wenig, da is ja ne weitaus kleinere Sechzigwattbirne effektiver. Selbst der menschliche Körper hat so eine Leistung im Ruhezustand, ohne daß er einen Kubikmeter ausfüllt. Dumm nur, daß weder Glühlampe noch Mensch diese Leistung mehrere Milliarden Jahre lang durchhalten kann. Ohne Zufuhr neuer Energielieferanten ist da der Ofen schnell aus. Was also vermag, eine solche Leistung dauerhaft über lange Zeiträume zu stellen?
Da wir die Verteilung / Häufigkeit der Elemente im Universum recht gut kennen, wissen wir auch, daß es nicht genügend "Kohle" gibt, um einen "Ofen von Sonnengröße" so lange beheizen zu können - zumal dieser Prozeß auch noch kontinuierlich ablaufen müßte, statt daß das Feuer ungezügelt um sich greift und dann alles eins drei fix weg wäre. Auch mit Kernspaltung wäre das nicht möglich. Vor allem müßte dann die Leistung sich pro Halbzeit halbieren, aber die Sonne wird im Verlauf nur strahlungsreicher. Weder chemische Reaktionen noch Kernspaltung im Sonneninneren vermag die Sonnenstrahlung zu erklären.
Kernfusion hingegen schon. Also Wasserstoff zu Helium, weniger effizient auch Fusion schwererer Elemente zu noch schwereren. Dazu aber muß die Sonne schon hauptsächlich aus Wasserstoff bestehen. Paßt natürlich super zur auch sonst detektierten Häufigkeit von Wasserstoff im Universum im Vergleich zur Häufigkeit der übrigen Elemente.
Also ja: Es gibt Belege, und man kann es geradezu sehen.
eich-hörnchen schrieb:Für mich ist Sgr A* sehr flach, aber ansonsten ganz stinknormale Masse, die tangential sehr schnell ist, 0,3 ... 0,5 c, die in Ebene der MS rotiert.
Ich gehe von dem flach aus, Scheibe und keine Kugel, daher tentiere ich eher zu Quadrieren. Damit ergibt sich äquatorial gesehen ein großer Umfang.
Ähm, was soll denn das jetzt? Einfach mal daherphantasiert? Oder beruht das auf irgendwelchen Meßergebnissen, Berechnungen, erkannten physikalischen Gesetzmäßigkeiten? Während sich die Sonne als Gasobjekt auf echte empirische Fakten stützen läßt, kommst Du hier mit Dampfplauderei an. So nicht!
eich-hörnchen schrieb:Ich meine Druck bezogen auf die Masse. Höherer Druck, höhere Dichte.
Was aber keine Rolle spielt, ab welchem Radius ein Objekt durch seine Gravitation selbst Licht nicht mehr entweichen läßt. Da zählen nicht Druck und Dichte, sondern nur die Masse. So, und nur so läßt sich die Größe von Sgr A* im Zentrum der Milchstraße bestimmen. Durch die beobachtbaren gravitativen Auswirkungen seiner Masse in seiner größeren Umgebung.
eich-hörnchen schrieb:Die Dichte im Zentrum soll ca. 150 g/cm³ sein. Was hat so eine große Dichte?
Wasserstoff hat eine Dichte von rund 90 Gramm je Kubikmeter oder 0,09 Milligramm je Kubikzentimeter. Unter hohen Drücken kann Wasserstoff aber stark komprimiert werden. So wechselt er schließlich seine Eigenschaften, wird erst flüssig, dann "metallisch". Hier nun hat Wasserstoff eine Dichte von 0,7 bzw. 0,9g/cm³. Das ist schon mal ne Steigerung um den Faktor 10.000. Bis zu 150g/cm³ brauchts nur noch den Faktor 200. Metallischer Wasserstoff entsteht bei Drücken, wie sie in den unteren Atmosphäreschichten planetarer Gasriesen wie Jupiter & co. herrschen. Und wie sie auch im Labor schon erzeugt werden konnten. Die Sonne nun arbeitet mit ganz anderen Dimensionen an Druck als so ein winziger Jupiter.
Weißt ja, ab ca. 13 Jupitermassen wärs ein brauner Zwerg, ab 75 Jupitermassen ist die Dichte im Innern dann groß genug, um die dauerhafte Kernfusion zu initiieren. Erkennbar an der Masse der kleinsten leuchtenden Sterne.