Peter0167 schrieb:Soweit ich weiß, ist das bereits gelungen...
Nicht wirklich.
Ein Schwarzes Loch wechselwirkt mit seiner Umgebung gravitativ, dieses hingegen wechselwirkt elektromagnetisch. Das ist zwar auch was Beeindruckendes, und vielleicht kann man auch sowas "Schwarzes Loch" nennen, dennoch hat das nichts mit dem zu tun, was wir bislang mit "Schwarzes Loch" gemeint haben. Ein solches wurde noch nicht erzeugt.
Libertin schrieb:Es gibt zumindest die Überlegung sogenannte kleine "Mirko-Schwarze Löcher" mittels des Large Hadron Collider zu erzeugen. Jedoch würde ihre Erzeugung (gemäß einiger Modelle aus der Stringtheorie) zusätzliche Raumdimensionen voraussetzen.
Ja, man hoffte, ein SL künstlich erzeugen zu können, indem man die bis heute energetische Limitierung zur hinreichenden Komprimierung von Materie hinter den eigenen Schwarzschildrand mithilfe jener von den Stringhypothesen vorausgesagten Zusatz-Raumdimensionen kompensieren wollte.
Da Gravitation sich über alle Raumdimensionen gleich verteilt, steigt die gravitative Wirkung bei Distanzverringerung quadratisch an (3D-Raum minus Dimension der Distanz = 2). Bei z.B. zehn Raumdimensionen würde sich die Gravitative Wirkung bei Distanzhalbierung um den Faktor 2^9 vergrößern statt 2^2. Der Schwarzschildradius eines sehr kleinen SL wäre bei z.B. zehn Raumdimensionen also bedeutend größer als bei nur drei Raumdimensionen. Materie auf diese Größe zu komprimieren liegt bereits im Rahmen des Möglichen. Wenn die Stringhzypothesen recht hätten mit den mikroskopisch kleinen Zusatzdimensionen, wäre nicht nur die Herstellung eines SL machbar, sondern zugleich der Beleg für eben diese Richtigkeit der Stringhypothesen-Annahme von den Zusatzdimensionen erbracht.
Genau das ist dennoch nicht gelungen. Was arg gegen die Stringhypothesen spricht...