Woraus ist alles entstanden?
06.12.2014 um 11:15@kuhnee
Ich will, die durchaus schwer zu verstehende - und das meine ich ohne Ironie - Botschaft vermitteln, dass es andere Kontexte oder Blickwinkel gibt, die keinesfalls irrational sind und die Fragen behandeln, von denen man meint, es seien Fragen, die man einzig und allein naturwissenschaftlich angehen kann. Man weiß, dass es Naturwissenschaften geht, die betrachtet man als rational udn gut abgesichtert und dann kennt man noch Religion (und sonstigen Aberglauben), also die Summe der irrationalen und antiquierten Denksysteme.
Dass das naturwissenschaftliche Denken nur eine Sparte aus dem Bereich Naturalismus ist, ist den meisten gar nicht bekannt.
Vielleicht vergleichbar mit dem Nichts, wobei man über das Nichts sogar Bücher schreiben kann...
Wir sind so angelegt - oder konditioniert - dass wir immer in einem Kaualbezug denken und wenn Kant Recht hat, nur so erkennen können.
Insofern sind Überlegungen, dass etwas ohne Ursache passieren könnte gegen unser Denken, wir können buchstäblich nichts damit anfangen.
Ich zitiere aus @eckharts Spoiler:
"Daher sagen wir, dass der Mensch arm dastehen soll, dass er kein Raum sein und keinen haben soll, worin Gott wirken könne. Wenn der Mensch einen Raum behält, dann behält er Unterschiedenheit. Darum bitte ich Gott, dass er mich Gottes quitt mache, denn unwesenhaftes Wesen und Sein ohne Dasein ist über Gott und über Unterschiedenheit; da war ich selbst, da wollte ich mich selbst und erkannte mich selbst diesen Menschen machend, und darum bin ich Ursache[109] meiner selbst nach meinem Wesen, das ewig ist, und nach meinem Wesen, das zeitlich ist. Und darum bin ich geboren und kann nach der Weise meiner Geburt, die ewig ist, niemals ersterben. Nach der Weise meiner ewigen Geburt bin ich ewiglich gewesen und bin jetzt und soll ewiglich bleiben. Was ich nach der Zeit bin, das soll sterben und soll zunichte werden, denn es ist des Tages; darum muss es mit der Zeit verderben. In meiner Geburt wurden alle Dinge geboren, und ich war Ursache meiner selbst und aller Dinge, und wollte ich, so wäre ich nicht noch alle Dinge, und wäre ich nicht, so wäre Gott nicht. Es ist nicht nötig, dies zu verstehen."
Wenn man das dreimal durchliest, kann man zu dem Schluss kommen, dass Meister Eckhart schwer einen an der Waffel hatte, aber wenn man seine Vita kennt, dann sieht man dass er nie ein Grenzdebiler war, sondern ein hochintellektueller Mensch, der als einer der ganz wenigen seiner Zeit zu einer Eliteuni berufen wurde.
kuhnee schrieb:Du willst damit in Betracht ziehen das es auch andere Systeme mit anderen Naturgesetzen geben kann, welche mit unseren aber nichts zu tun haben müssen(Es kann sogar ein Gesetz freies System sein).Nein, eigentlich nicht.
Ich will, die durchaus schwer zu verstehende - und das meine ich ohne Ironie - Botschaft vermitteln, dass es andere Kontexte oder Blickwinkel gibt, die keinesfalls irrational sind und die Fragen behandeln, von denen man meint, es seien Fragen, die man einzig und allein naturwissenschaftlich angehen kann. Man weiß, dass es Naturwissenschaften geht, die betrachtet man als rational udn gut abgesichtert und dann kennt man noch Religion (und sonstigen Aberglauben), also die Summe der irrationalen und antiquierten Denksysteme.
Dass das naturwissenschaftliche Denken nur eine Sparte aus dem Bereich Naturalismus ist, ist den meisten gar nicht bekannt.
kuhnee schrieb:Also entweder war die Singularität schon immer da, oder sie ist von etwas entsprungen.Singularität ist in dem Sinne keine Eigenschaft. Sie ist eher der Zusammenbruch aller Eigenschaften, von daher etwas, über das man nichts aussagen kann.
Vielleicht vergleichbar mit dem Nichts, wobei man über das Nichts sogar Bücher schreiben kann...
kuhnee schrieb:Das ist das Problem weshalb ich mir nicht vorstellen kann, das etwas existiert ohneSo denken wir alle.
dass dafür auch ein Quelle existiert, welche es schon immer gab.
Wir sind so angelegt - oder konditioniert - dass wir immer in einem Kaualbezug denken und wenn Kant Recht hat, nur so erkennen können.
Insofern sind Überlegungen, dass etwas ohne Ursache passieren könnte gegen unser Denken, wir können buchstäblich nichts damit anfangen.
kuhnee schrieb:Was bedeutet eigentlich totale Unabhängigkeit ?Ja, eine Frage, die auch Meister Eckhart behandelt.
Das es selbst sein Ursprung ist bzw. es schon immer vorhanden war.
Ich zitiere aus @eckharts Spoiler:
"Daher sagen wir, dass der Mensch arm dastehen soll, dass er kein Raum sein und keinen haben soll, worin Gott wirken könne. Wenn der Mensch einen Raum behält, dann behält er Unterschiedenheit. Darum bitte ich Gott, dass er mich Gottes quitt mache, denn unwesenhaftes Wesen und Sein ohne Dasein ist über Gott und über Unterschiedenheit; da war ich selbst, da wollte ich mich selbst und erkannte mich selbst diesen Menschen machend, und darum bin ich Ursache[109] meiner selbst nach meinem Wesen, das ewig ist, und nach meinem Wesen, das zeitlich ist. Und darum bin ich geboren und kann nach der Weise meiner Geburt, die ewig ist, niemals ersterben. Nach der Weise meiner ewigen Geburt bin ich ewiglich gewesen und bin jetzt und soll ewiglich bleiben. Was ich nach der Zeit bin, das soll sterben und soll zunichte werden, denn es ist des Tages; darum muss es mit der Zeit verderben. In meiner Geburt wurden alle Dinge geboren, und ich war Ursache meiner selbst und aller Dinge, und wollte ich, so wäre ich nicht noch alle Dinge, und wäre ich nicht, so wäre Gott nicht. Es ist nicht nötig, dies zu verstehen."
Wenn man das dreimal durchliest, kann man zu dem Schluss kommen, dass Meister Eckhart schwer einen an der Waffel hatte, aber wenn man seine Vita kennt, dann sieht man dass er nie ein Grenzdebiler war, sondern ein hochintellektueller Mensch, der als einer der ganz wenigen seiner Zeit zu einer Eliteuni berufen wurde.