RoseHunter schrieb:D.h. nicht unbedingt, dass alles eins ist, weil das nur eine Floskel ist, es heißt, dass alles eins im Sinne der Leerheit hinter/in/durch alle(n) Formen ist.
Dass alles eins ist, fasse ich ebenfalls als Floskel auf.
Dass jedoch alles von allem abhängig ist, halte ich für wahr.
RoseHunter schrieb:Die eigentliche Herausforderung besteht darin, das nun auf den Alltag umzulegen, in dem wir dieses Empfinden nicht haben.
Ich weiß,
dass wohl die allermeisten Menschen sehr sehr große Schwierigkeiten damit hätten,
das auf den Alltag umzulegen,
wenn sie es denn ernsthaft versuchen würden,ich weiß es, weil es mir recht leicht ist.
Und angesichts der noch schwierigeren mittelalterlichen Umstände, kann ich mir gut vorstellen, wie allein sich Meister Eckhart gefühlt hat.
Es stimmt, es ist ungeheuer schwer (und kann dennuch nur Sekunden dauern.)
RoseHunter schrieb:1) a) Diese Sichtweise impliziert mMn einen "kosmischen" Masterplan. (Ob Eckhart noch Gott als Referenzpunkt hatte, darüber kann man streiten, ihm ist Gott als Schöpfer nicht genug, du kennst den Text.
Das sehe ich etwas anders.
Diesen fundamentalen Nous (Geist) sehe ich als alles überdauernden Rahmen, als nirgends und nie abwesendes und auf nichts und nie reagierendes Prinzip.
Es gibt ja einen Disput unter Wissenschaftlern, warum unser Universum in dermaßen vielen Punkten so perfekt ist.
Da gibt es die Möglichkeit dass es jede Menge "mangelafterer" Universen gab und zwangsläug irgendwann ein perfektes entstehen musste, oder wir einfach in einem perfekten unter lauter mangelhaften Universen leben.
Dann müsste es jedoch jede Menge mangelhafter Rahmen gegeben haben, bis sich dieser perfektionierte.
Das widerstrebt mir intuitiv, weil dies eine Art
Evolution einer Aufeinanderfolge von Universen implizieren müsste, oder falls das parallel stattfände, eher einem
survival of the fittest ähneln müsste.
Egal wie-Aber einen Plan kann ich darin noch nicht entdecken.
Geist hat keine Eigenschaft kein Ziel und gar nichts.
Bis zum Entstehen von Bewusstsein blieb Bewusst
heit eigenschaftslos.
Und daran ändert sich nichts.
Erst sich selbst reflektierende Materie(Mensch) ist fähig Geist Eigenschaften zuzuweisen (die Geist natürlich nicht annimmt.
;)Eigenschaften zuweisen tut sie(die Menscheit) dafür ohne Unterlass und zunehmend.
RoseHunter schrieb:b) Auch im naturalistischen Kontext gibt es evtl. einen Masterplan, wenn es nämlich tatsächlich Naturgesetze gibt, die einen rigiden Determinismus erzwingen (unter den Physiker gibt es da zwei Lager, überwiegend lehnt man diese Ideen der verborgenen Variablen [ Wikipedia: Verborgene Variablen ] wohl ab, aber die Frage ist unentschieden), dann wäre alles determiniert, jedes kleinste Teilchen.
Selbst wenn das nicht der Fall wäre, so könnte es sich erweisen, und derzeit sieht es so aus, dass die kuriosen quantenphysikalischen Effekte sich nur auf kleinstem Raum auswirken und ein Opfer der Statistik werden, bezogen auf den Mesokosmos, was wiederum ein Argument pro Determinismus wäre.
Wir hätten also (in der Konsequenz, nicht in den Prämissen) eine eigenartige Koalition zwischen einer spirituellen und naturalistischen Sichtweise.
Ehrlich gesagt, kann ich mich mit gar keiner Richtung anfreunden.
Ich halte es für ganz wichtig, zur Wurzel zurückzukehren:
Zum Doppelspaltexperiment
Ich bin da ganz bei Albert Einstein:
"Glauben Sie wirklich, der Mond ist nicht da, außer wenn jemand hinschaut? "Bis jetzt haben sich über das Doppelspaltexperiment offenbar nur Wissenschaftler einen Kopf gemacht, die ernsthaft daran glauben,
dass der einzige Geist im Universum das Bewusstsein des Menschen ist.
Gut, einige dachten schon weiter:
zB. dass auch Tiere oder gar Detektoren eine Wellenfunktion kollabieren lassen könnten.
Ich habe das Gefühl, dass man da gewaltig auf dem Holzweg ist! Mikroskopisch wie Makroskopisch.
Wenn Alles, also Energie wie Auch Materie und Prozesse Bewusst
heit(Geist) besitzen, ist selbst jedes kleinste Elementarteilche in der Lage, Wellenfunktionen kollabieren zu lassen.
Der Mond ist also auch da, wenn kein ach so unentbehrlicher Mensch hinschaut !
Das Universum tut von selbst das Richtige, der Einzige,der sich daran stört,
ist der sich Einzigartigkeit zubilligende Mensch.
Gut, er ist soweit einzigartig, dass der Mensch sich seiner Bewusstheit bewusst ist,
aber hier doch eher zu seinem Schaden.
Einen sinngemäß ähnlichen Fehler macht man in Bezug auf Dunkle Materie,
wie auch -da bin ich ebenfalls sicher- Dunkle Energie.
Schade nur dass dieser Fehler langsam ins Geld geht. Meine Meinung.
@RoseHunter Und zum Karma
sollte man auch vorsichtig sein, zuviel zu denken.
Daran halte zunächst ich mich.
:)