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Woraus ist alles entstanden?

220 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Urknall, Atombausteine ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Woraus ist alles entstanden?

03.12.2014 um 15:11
@eckhart

Um von diesem Einen nicht in einen Dualismus zu kommen, muss man mMn annehmen, dass das Eine allgegenwärtig und also nicht getrennt von uns ist.

Siehst du das auch so?


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Woraus ist alles entstanden?

03.12.2014 um 15:27
Selbstverständlich.
Das geht ebenso eindeutig aus Plotins Versuch einer Definition dieses nicht zu definierenden hervor !


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Woraus ist alles entstanden?

03.12.2014 um 15:44
@eckhart

Schön.
Siehst du das als etwas an, was sich logisch ergibt oder wie bist du auf diese Idee gekommen?
Der andere Eckhart ist ja denkend zu dieser Auffassung gelangt. ;)


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03.12.2014 um 16:32
Trotz aller Wissenschaft wird der Mensch wohl nie beantworten können, woher kommen wir, wohin gehen wir.


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03.12.2014 um 16:39
Sind ja auch keine wissenschaftlichen Fragen, in dem Sinn, wie die Fragen gemeint sind (was Menschsein ausmacht).


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03.12.2014 um 16:58
Auch so wissenschaftliche Fragen wie: wo kommt der Raum des Universums her, oder was war zuerst im Universum da, und wodurch ist es entstanden, oder woher kommen die Naturgesetze, usw. werden durch Menschen wohl nie beantwortet werden können.


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03.12.2014 um 17:03
@kleinkatzi

Warum nicht?
Wir sind dich bei einigem nahe dran.


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03.12.2014 um 17:06
Ja, das ist wirklich albern... Es gab mal eine Zeit, da hieß es auch, der Mensch würde bspw. nie die Frage beantworten können, aus welchem Stoff die Sterne bestehen... Denn schließlich seien sie ja viel zu weit weg, so dass man sie nie erreichen und untersuchen könne... *gröhl* :D


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03.12.2014 um 17:10
Wie soll aus nichts etwas entstehen? Und was ist das nichts? Gibt es einen Schöpfer? Wenn ja, wo kommt dieser her? Vielleicht existieren wir gar nicht wirklich und es ist alles Einbildung?
Wie soll man diese Fragen je beantworten können?


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03.12.2014 um 17:11
Wir haben die Quatsch ja schon bis einige Sekunden nach dem Urknall zurückverfolgt.


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03.12.2014 um 17:13
Das Problem ist ja nicht ein Urknall sondern das DAVOR. Es gibt immer etwas davor. Aber kann man auch alles zurückverfolgen?


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03.12.2014 um 17:18
Der "Urknall" stellt ja für viele das "Erste Ereignis" allen Seins da.

Ja, ich weiß, nicht für euch, die ihr das wisst, die ihr euch gleich meldet und widersprecht, aber im Volke.

Viel wahrscheinlicher ist aber die Annahme, dass es keinen Beginn gibt, sondern das Universen in einem ewigen Kreislauf von Ausdehnung und Zusammenfall durch die "Zeit", die es nicht gibt, "gehen".


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03.12.2014 um 17:20
@s.c.d.
Zitat von s.c.d.s.c.d. schrieb:Viel wahrscheinlicher ist aber die Annahme, dass es keinen Beginn gibt, sondern das Universen in einem ewigen Kreislauf von Ausdehnung und Zusammenfall durch die "Zeit", die es nicht gibt, "gehen".
Warum ist das viel wahrscheinlicher?


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03.12.2014 um 17:35
@RoseHunter
Die Annahme eines Urknalls und damit der Geburt wird vom Menschen so gedacht,
weil er selbst so lebt. Geburt, Anfang des Lebens. Tod, Ende des Lebens.

Der Mensch sieht in Dingen immer Dinge, die irgendwie auf sein Leben passen.

Zum Beispiel sieht er Tage und Wochen und Monate und Jahre.

Diese Dinge gibt es nicht. Aber der Mensch freut sich, dass er so etwas sehen kann. Weil ihm das im Leben eine Art Richtung vorgibt, in die sich die Dinge irgendwie zu bewegen scheinen.

Das nennt er Zeit.

Wir haben zum Beispiel das Jahr 2014. Das wurde willkürlich so festgelegt.

Verstandesmäßig wissen wir, dass es schon viel mehr Jahre gab. Aber wie würde es sich anfühlen, wenn wir im Jahre 5.000.000 (5 Millionen) leben würden? Nicht so gut!
Unsere Existenz würde irgendwie so beliebig sein. So verloren. 2014 Jahre sind noch überschaubar. Das ist konkreter. Es ist, wenn es man es mal so betrachtet, auch eine ganz schöne Illusion, dass wir einfach ein Stück Zeit als Beginn gesetzt haben.



So, jetzt zum Urknall.

Auch hier hat die Annahme der Geburt des Universums per Urknall etwas irgendwie befriedigendes.

Aber befriedigend heißt nicht wahr. Wahr sind Dinge, die so waren, nicht die wir wünschen.

Davon muss man sich gnadenlos freimachen. Dass man sich Dinge so wünscht, wie sie sein sollten.



Es mag schon sein, dass das Universum, in dem wir jetzt leben, seine momentane Existenzphase durch diesen Urknall eingeleitet hat.

Es ist aber überhaupt nicht auszuschließen, dass es davor schon unendlich viele Existenzphasen "durchlebt" hat, dass es vielleicht Teil eines größeren Universums ist.


Hier beschleicht uns ein Gefühl der Unsicherheit, der Verlorenheit. Wir halten diese Theorie für "unangenehm", für steinig, stachelig, bissig, hart, holzig um mal die Emotionen zu verbildlichen, die einem da ins Herz kommen.


Trotzdem: Wahrheitssuche darf auf Wünschenswertes KEINERLEI Rücksicht nehmen!


http://www.sueddeutsche.de/wissen/kosmologie-der-urknall-war-nicht-der-anfang-1.387996


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03.12.2014 um 17:41
Ich zitiere hier mal das Interview (http://www.sueddeutsche.de/wissen/kosmologie-der-urknall-war-nicht-der-anfang-1.387996) aus der SZ:

In in diesem Interview wird mit der schönen Vorstellung des Urknalls als "Beginn" aufgeräumt:


SZ: Sie haben in die Zeit vor dem Urknall geblickt. Was haben Sie gesehen?

Bojowald: Wir können jetzt zum ersten Mal mathematische Gleichungen befragen, um zu erfahren, was vor dem Urknall gewesen sein könnte. Wir sehen zumindest, dass es auch vorher ein Universum gab und dass es schrumpfte. Es zog sich auf engsten Raum zusammen, kam dann in eine heiße und dichte Phase, bis die Raumzeit wieder anfing zu wachsen. Das Entscheidende ist, dass man überhaupt Gleichungen benutzen kann, um etwas vor dem Urknall auszurechnen. In der Allgemeinen Relativitätstheorie funktionierte das bislang überhaupt nicht. Wenn wir dort rückwärts durch die Zeit blickten, schrumpfte das Universum am Zeitpunkt Null zu einem einzelnen Punkt. Mathematisch gesprochen nennt man das eine Singularität. Hier brachen die Gleichungen zusammen, und die Physik ergab keinen Sinn mehr.

SZ: Es gab also gar keinen Urknall?

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Bojowald: Der Urknall war zumindest nicht der Anfang des Universums, es existierte davor schon etwas. Im Übergang vom "Davor" zum "Jetzt" gab es eine Phase, in der die Materie stark konzentriert war. Die Eigenschaften dieser Phase kann man noch am Aufbau des Universums, an der Hintergrundstrahlung, den Sternen und Galaxien ablesen. Das Universum war aber nie in einem Punkt mit - physikalisch sinnloser - unendlich hoher Dichte konzentriert, wie die konventionelle Vorstellung vom Urknall besagt.

SZ: Das heißt, wer vom Urknall spricht, hat eine mathematische Fiktion als physikalische Realität fehlgedeutet?

Bojowald: Wenn man den Urknall als den Anfang des Universums ansieht, dann ist es eine Fehldeutung.

SZ: Was setzen Sie an die Stelle des schönen Bildes vom Urknall?

Bojowald: Die Theorie der Quantenschleifen-Gravitation, die wir schon seit einiger Zeit entwickeln, versucht die Allgemeine Relativitätstheorie mit Eigenschaften der Quantentheorie zu kombinieren. Dabei ist die Raumzeit nicht mehr eine gleichmäßige, lückenlose Folie, sondern sie ist quantisiert, sie hat auf sehr kleinen Längenskalen eine gestückelte Struktur. Raum und Zeit bestehen also aus winzigen Bausteinen, sozusagen aus Raumzeit-Atomen. Deren Größe ist weit geringer als alles, was mit modernen Teilchenbeschleunigern untersucht werden kann. Diese Gitterstruktur spielte in der Phase eine entscheidende Rolle, als das gesamte Universum selbst extrem klein und dicht war, wie es während des Urknalls gewesen sein muss. Die Gitterstruktur bewirkt, dass die Raumzeit nicht beliebig schrumpfen kann. Wenn es eng wird, wirkt die Gravitation nicht mehr nur anziehend, sondern kann auch abstoßend wirken. So können wir die mathematische Schwierigkeit eines unendlich dichten Universums vermeiden.

SZ: Inwieweit kann man Ihre mathematische Lösung als physikalische Realität betrachten?

Bojowald: Das neue Bild aus der Quantenschleifen-Gravitation ist auf jeden Fall besser als die Singularität des Urknalls, weil alle Größen, die man ausrechnen kann, endlich sind und physikalisch sinnvoll. Trotzdem ist Ihre Frage berechtigt. Es ist alles nur Mathematik, und wir versuchen das zu interpretieren und auf das Universum anzuwenden. Ob das wirkliche Universum und die Natur dem entsprechen, ist eine andere Frage. Theorien können immer falsch sein.

SZ: Wie könnte man Ihre Theorie experimentell beweisen?

Bojowald: Wir möchten in Aufnahmen vom frühen Universum indirekte Hinweise auf die Quantelung der Raumzeit suchen. Wir versuchen darum schon seit einiger Zeit auszurechnen, was sich in den Satelliten-Bildern zeigen müsste, wenn es dieses feine Raster im Universum gibt. Im Alltag würden wir davon wenig merken, es hat ja auch sehr lange gedauert, bis Physiker nachgewiesen haben, dass die Materie aus Atomen besteht.


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03.12.2014 um 17:43
@s.c.d.
Zitat von s.c.d.s.c.d. schrieb:Es ist aber überhaupt nicht auszuschließen, dass es davor schon unendlich viele Existenzphasen "durchlebt" hat, dass es vielleicht Teil eines größeren Universums ist.
Ich wundere mich immer wieder, dass die simple Phrase etwas sei überhaupt nicht auszuschließen, bei vielen so tiefen Eindruck hinterlässt.

Es ist herzlich uninteressant, ob etwas nicht auszuschließen ist, wenn du aber etwas als "viel wahrscheinlicher" bezeichnest, musst du Gründe dafür angeben.

Es ist überhaupt nicht auszuschließen, dass ich heute Nacht von UFOs entführt werde, ich glaube nur, dass herzlich wenig dafür spricht. Interessant ist aber genau das: Was spricht dafür?


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03.12.2014 um 17:45
@RoseHunter
Lies dir mal das obige Interview durch, was ich hier mal reinkopiert habe. Da wird exakt das bestätigt.
Das Universum ist wie ein pulsierendes etwas, dass sich immer wieder ausdehnt und zusammenzieht.


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03.12.2014 um 17:45
Von "vor" dem Urknall kann uns nun mal keine Information erreichen, da alle in unserem Universum enthaltene Information frühestens mit dem Urknall entstanden ist.


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03.12.2014 um 17:49
@s.c.d.

Ich hatte am Anfang des Threads auch schon auf Bojowald verwiesen.
Beitrag von RoseHunter (Seite 2)
Das Problem von vielem in der Kosmologie ist, dass es mathematische Möglichkeiten darstellt, von denen noch nicht mal im Ansatz klar ist, wie sie überhaupt empirisch getestet werden sollen.


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03.12.2014 um 17:55
Wenn man sich sozusagen das Universum an sich und seine Mechanismen ansieht, scheint es offensichtlich zu sein, dass es einen definierten Startpunkt wie den Urknall nicht geben kann.

Vielleicht passt der Vergleich mit der Blumenknolle. Sie bringt jeden Frühling immer eine neue Blume hervor. Im Winter ist aber keine Blume da. Das heißt aber nicht, dass sozusagen jede Frühlingsblume immer die erste war, die überhaupt da ist.

Der Mensch aus seiner egozentrischen Perspektive sieht das Universum, in dem er jetzt lebt, als das erste überhaupt existierende, anstatt die Möglichkeit unendlicher Universum WENIGSTENS, ich betone WENIGSTENS als MINDESTENS genauso wahrscheinlich anzusehen.


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