Nato noch zeitgemäß?

KillingTime schrieb: Das bedeutet den Nato-Buendnisfall, und Krieg fuer deutsche Soldaten.

Nicht zwangsläufig, denn dazu muss der NAC einstimmig (!) zustimmen, soll heißen, dass wenn ein einziger NATO-Staat die Zustimmung zum Bündnisfall verweigert, dann tritt der nicht ein.
Ergo: Kein Krieg oder Ähnliches.

Den gäb es dann mit der "Koalition der Willigen", da macht Deutschland aber sicher auch gern mit.

Edit, bzw Zusatz:

Selbst wenn es zu einem wie auch immer gearteten Bündnisfall kommt, sind die Staaten nicht verpflichtet, Soldaten in den Krieg zu schicken.

AthleticBilbao schrieb:Den gäb es dann mit der "Koalition der Willigen", da macht Deutschland aber sicher auch gern mit.

Das denke ich auch. Der syrische Präsident ist denen ohnehin ein Dorn im Auge. Sie würden es wahrscheinlich begrüßen, wenn dort eine Marionettenregierung am Start wäre, die amerikanische Interessen vertritt. Außerdem könnte man Russland zu Leibe rücken.

Wie kann Scheiße zeitgemäß sein, zumal sie stets unter dem Kommando und somit den Nationalinteressen eines bestimmten Staates steht

Klar brauchen wir die NATO, wie die aktuelle Situation in Osteuropa mal wieder eindrücklich zeigt.
Deutschland braucht sie aber vielleicht weniger dringend als die osteuropäischen Mitgliedsstaaten.
Die wären ohne die NATO der Willkür und dem Expansionsdrang Russlands ausgeliefert.