Reiseziele ablehnen wegen politischen Ausschlags?

Es scheint z. B. Leute zu geben und scheinbar immer mehr, die AfD Hochburgen als Reiseziele ablehnen.

Ostsee: Urlaub im AfD-Gebiet, nein Danke! Schaufelte sich der Osten sein eigenes Grab?
von Josephine Schultz 07.01.2025 - 01:28 Uhr

Ostsee-Urlauber berichteten, dass sie die Nordsee neuerdings AfD-geprägten Gebieten im Osten vorziehen…

Quelle: https://www.moin.de/norddeutschland/ostsee-urlaub-afd-ruegen-usedom-mv-schaufelte-id300556979.html

Machst Du das auch oder kannst du dir das vorstellen?

Ich mag die Nordsee eh mehr aber ja ich fahre noch auf ein verschobenes Konzert in Leipzig danach werde ich mich aus den braun blauen Bundesländern fernhalten.
Mich widert die politische Gesinnung total an. Übergriffe gegen andere sind nicht ausgeschlossen.

Wir werden uns im Sommer an die holländische Küste verziehen da mich die Stimmung hier in Land runterzieht. Ich möchte weit weg und meine Ruhe haben.

Bei mir isses so sas ich momentan wohl nicht nach Berlin fahren würde um meinen vater zu besuchen.. aber keine ahnung ob das zum thema gehört.

@interrodings
Passt doch zum Thema. Berlin hat schlieich politischen Ausschlag, wie im Titel des Threads.

Der Osten hat mich als Reiseziel noch nie gereizt.

Für jeden, der dem osten fernbleibt, kommt ein anderer, der ihn dafür besucht. Ich wohn hier und merke nix von fehlenden touristen :|

gastric schrieb:der ihn dafür besucht

Um den armen Touristen mit Fake Jägerschnitzel in die Falle zu locken :|

gastric schrieb:Ich wohn hier und merke nix von fehlenden touristen

@gastric
Natürlich ist die Situation nicht so dramatisch, wie es berichtet wird. Aber es klingt halt doch besser, wenn man den Eindruck erweckt, das mehr Leute auf einen Urlaub im Osten verzichten als neue hinzukommen.

Dr.Edelfrosch schrieb:Der Osten hat mich als Reiseziel noch nie gereizt.

Mich hat "der Osten" eigentlich immer gereizt und bin jahrelang sehr gern durch die östlichen Bundesländer gereist.

Allerdings geht es mir schon so, dass meine Motivation im selben Maße abnimmt, in dem die AfD an Zustimmung gewinnt. Das hat weniger was mit Boykott zu tun, sondern daran, dass es mir unangenehm ist, wenn ich damit rechnen müsste, dass viele Leute vor Ort sich fremdenfeindlich, homophob oder sonstwie feindselig verhalten, weil ich anders bin als sie. Außerdem mag ich nur ungern im ÖPNV oder in der Öffentlichkeit Lobeshymnen auf die AfD hören.

Wobei wir vor kurzem erst in Dresden gewesen sind und ich zumindest oberflächlich keine Fremdenfeindlichkeit beobachtet hatte.

Ja, ich bin schon lange nicht mehr nach Nordkorea geflogen jetzt...

@xsaibotx
Natürlich sollte man sich über die kulinarischen gegebenheiten seines reiseziels im vorfeld erkundigen.

gastric schrieb:kulinarischen

oO



Nun ja :|

@xsaibotx
Es ist die kochkunst betreffend :melden:

gastric schrieb:kochkunst

oO

@xsaibotx
Es ist eine kunst scheizze zu kochen Oo

@gastric
Warnhinweise auf Speisekarten sind keine Option? oO

Genauso sollten die Franzosen vor ihren widerlichen Schnecken Scheiss warnen oO

@xsaibotx
Nein, wir lassen hier genauso wie überall woanders unsere touris in die falle laufen. Warum sollten wir hier im osten es besser machen, als alle anderen? :D

Meinem Eindruck nach ist auch in den östlichen Bundesländern die AfD-Anhängerschaft nicht ganz gleichmäßig verteilt, sondern es gibt Inseln, in denen sie nicht so stark ausgeprägt ist.

Letztlich orientiere ich mich daran, wie stark die AfD und deren Einstellungen / Ansichten in der Öffentlichkeit bzw. in den Städten und Orten wahrnehmbar ist. Wie verhalten sich die Leute gegenüber erkennbar Fremden, wie reden sie, wie viele AfD-Plakate etc. gibt es zu sehen, wie viele fremden- oder EU-feindliche oder homophobe Sticker kleben auf Laternenmasten oder Wänden?

Wenn das alles zu viel wird, dann mag ich nicht mehr gern dorthin reisen.

Warum sollte man das tun?
Das käme mir nicht in den Sinn, weder jetzt hier mit dem Afd Bezug, noch in einem anderen Rahmen oder Land/Reiseziel.
Abgesehen von Reisen in Kriegsgebiete oder einer hohen Kriminalitätsrate, würde mich kaum was von dem gewünschten Reiseziel abhalten.

Mich hat der Osten bisher zwar auch nicht gereizt als Reiseziel aber nur aus Unkenntnis über schöne landschaftliche Ecken dort, wobei ich mir sicher bin dass es diese dort gibt - wie überall.

Dr.Edelfrosch schrieb:Natürlich ist die Situation nicht so dramatisch, wie es berichtet wird. Aber es klingt halt doch besser, wenn man den Eindruck erweckt, das mehr Leute auf einen Urlaub im Osten verzichten als neue hinzukommen.

👍

Die Diskussion darüber spaltete die Gemüter. Denn für einige steht fest: In dieses AfD-geprägte Gebiet werden sie auf keinen Fall mehr reisen. Ein Streit, der für reichlich Gesprächsstoff sorgte und die Gemüter ordentlich erhitzte!

Quelle: https://www.moin.de/norddeutschland/ostsee-urlaub-afd-ruegen-usedom-mv-osten-id300556979.html

Hört sich für mich eher nach Propaganda an. Aber wers denn glauben will und das werden bestimmt einige sein.

gastric schrieb:Ich wohn hier und merke nix von fehlenden touristen

👍

.Druide. schrieb:Warum sollte man das tun?

Zum Beispiel könnte es sein, dass man einem erhöhten Risiko von Anfeindungen ausgesetzt ist, wenn man nicht ins politisch-gesellschaftliche Leitbild vor Ort passt. In Regionen mit hoher AfD-Zustimmungsrate kann ggf. damit gerechnet werden, wenn man optisch oder sonstwie als "Migrant" oder "Mensch mit Migrationshintergrund" wahrgenommen wird - und je nach Detail-Vorurteilen wahrscheinlich auch, wenn man als LGBT-Person, Linksgrünenwähler, Klimaschützer, etc. gesehen oder interpretiert wird.

Jedenfalls: wenn man damit rechnen muss, dass man wegen Äußerlichkeiten, Herkunft oder privater Umstände als Besucher, Gast oder Tourist nicht willkommen ist, dann tendiert man wahrscheinlich zum fernbleiben. Es sei denn, man ist hart im Nehmen und macht sich nichts daraus.