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Kurzgeschichten (nur selbst geschriebene)

160 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kurzgeschichten, Prosa, Short Story ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kurzgeschichten (nur selbst geschriebene)

29.05.2015 um 22:53
Mein 1. Versuch, bitte nicht allzu streng



Der Junge, der nie raus ging

Es war einmal ein Junge. Dieser Junge verließ nie sein Haus. Nicht Früh, nicht Spät. Weder im Sommer, noch im Winter. Weder bei Sonnenschein, noch bei Regen oder Schnee.

Auch als ihn Freunde baten, dass er doch sein Haus verlassen möge, sie hätten gerne mit ihm das Weihnachtsfest gesehen, verließ er sein Haus nicht. Selbst als seine Eltern ihn baten, er möge doch mit ihnen neue Kleider besorgen gehen, verließ er sein Haus nicht. Und so blieb es über viele Jahre.

Der Junge wurde älter und älter. Sein Haar wurde grau und seine Falten tief. Er war nun ein alter Mann. Über all die Jahre hatte er sein Haus nicht verlassen und kannte nur jenes, was darin war. Seine Freunde, die ihn immerzu gefragt hatten, die wollten nicht mehr. Und seine Eltern, die immerzu gefragt hatten, die konnten nicht mehr. Er war nun allein.

Eines Abends durchsuchte er eine Kommode nach einem Kamm, um seine Nachtruhe zu bereiten. Dabei stieß er mit der Hand an etwas Kaltes und Hartes. Er tastete danach und zog es heraus. Es war ein kleiner Handspiegel, den ihm seine Eltern geschenkt hatten, als er noch ein Junge war. Vorsichtig blies er den Staub hinunter und wischte den Rest sanft mit dem Ärmel seines Nachthemdes hinweg.

Er untersuchte sein Gesicht. Die Falten waren noch da, ebenso der traurig-fragende Ausdruck in seinen Augen. Er seufzte leise, weil ihm der Spiegel nichts Neues gezeigt hatte und wollte ihn gerade wieder weglegen, als sein Blick wieder in die Kommode fiel. Dort lag ein kleines Stück Papier, wo vorher noch der Spiegel gelegen hatte. Es musste an ihm befestigt gewesen sein, oder nicht? Vorsichtig hob er es auf und drehte es um. Auf der Rückseite war etwas mit blauer Tinte geschrieben.

Er erkannte die Schrift seines Vaters und schluckte, als er las:

„Mein Sohn, du weißt es. Sieh in den Spiegel.“

Er ließ den Zettel fallen und fing an zu zittern. Er sah wieder in den Spiegel. Er lächelte. Wie er all die Jahre zuvor hätte lächeln sollen. Und immer noch lächelnd, ging er zum Fenster, öffnete es, und sprang.



Ende


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Kurzgeschichten (nur selbst geschriebene)

29.05.2015 um 23:11
@aseria23
Ich verstehe nicht ganz was diese Geschichte soll. Es wird nichts erklärt, das ganze lässt nur fragen offen:

Wie kann man das Weihnachtsfest sehen?
Wie kann man seine Nachtruhe bereiten?
Wieso blieb er immer im Haus?
Wie verdiente er Geld?
Wie bekam er sein essen?
Was stand auf dem zettel?
Wieso haben seine eltern ich nicht mal einfach nach draußen verfrachtet?









Mal wieder was von mir


Bitte diesen Song dazu hören:
Youtube: Betontod - Traum von Freiheit [ Offizielles Video ]
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Komm wir Tanzen

„Ich werde dich immer lieben!“, flüsterte er, während er über die Haare strich. Sie lag in einem Bett und hatte die Augen geschlossen, das Gesicht eingefallen, die Haut runzlig und gelb von einer langen Krankheit. Sie hatte gerade erst aufgehört zu atmen und auf seinem Gesicht spiegelten sich gleichzeitig Freude, Trauer und Erleichterung wider. Er dachte an 50 gute Jahre, die sie zusammen hatten. An ihre erste Verabredung, an die vielen Nächte in seiner oder ihrer WG, an die Geburt ihrer Kinder, die jetzt neben ihm saßen und jeder eine Hand auf seine Schultern gelegt hatten, an ihre Hochzeit, an den Einzug in ihr Haus, die Reisen, die Festivals, an alle guten Momente, die sie hatten. An die Hochzeiten ihrer Kinder, doch wie immer wanderten seine Gedanken zurück zu dem Tag an dem sie sich kennenlernten. Tränen flossen ihm Damals über das Gesicht.
„Papa, sollen wir dich alleine lassen?“, fragte Sid auf der rechten Seite.
Er stand auf und drehte sich zu seinen Söhnen um und schüttelte den Kopf: „Nein, kommt mit.“
Er ging aus dem Krankenzimmer und seine Söhne, Sid und Dirk folgten ihm. Er ging runter in die Küche, nahm drei Bier aus dem Kühlschrank und stellte sie auf den Küchentisch.
„Alles in Ordnung Papa?“, fragte Dirk und machte die Bierflaschen auf.
„Ja, Marie muss nicht mehr leiden. Egal was nach dem Tod kommt ist besser als die letzten anderthalb Jahre. Auf Marie!“, sagte er und hob sein Bier, seine Söhne stießen mit ihm an und alle nahmen einen Schluck.
„Habe ich euch mal erzählt, wie ich eure Mutter kennengelernt habe?“
„Nein, du nicht, das hat immer Mama gemacht. Es war ihre Lieblingsgeschichte“, antwortete Sid, Dirk nickte nur bei den letzten Worten seines Bruders.
„Ich weiß, ich habe ihr dabei auch immer gerne zugehört“, er nahm eine Zigarette und nach dem ersten Zug fing er an: „Es war damals, in den Zehnern. Meine Freundin vorher hatte ich rausgeschmissen, im wahrsten Sinne des Wortes, nachdem sie mit nem anderen gepennt hatte. Ich erinnere mich weder an ihren Namen, noch an den ihres späteren Freundes, ich weiß nur noch, dass ich wirklich sauer war. Also war ich auf dem Weg zu dieser Demo, in den Foren hieß es, dass dort die Bullen richtig scharf drauf wären, uns zusammen zu schlagen, der perfekte Ort, um seine Wut raus zulassen. Unterwegs hatte ich einige Dosen Bier getrunken und Musik gehört.
Am Treffpunkt angekommen an dem die Demonstration beginnen sollte, sah ich schon einige, die sich vermummt hatten und an ihren Rucksäcken herum fummelten. Ich trug eine Motorradkombi, aus Lederjacke und Lederhose. Das trugen damals viele, so könnten Elektroschocker einem nicht so viel anhaben, wenn man auch Krawall aus war. Meine Haare trug ich zwar Lang aber zusammengebunden, das die auch weniger Angriffsfläche bieten. Es ging los und an den Straßenrändern standen immer wieder Polizisten, die aufpassen sollten, damit es nicht zu irgendwelchen Unruhen kommt. Es war eine Gegendemo, gegen irgend einen Naziaufmarsch. So langsam kamen wir ans Ziel, ans inoffizielle, wo wir zwangsläufig mit diesen Arschlöchern zusammenstoßen würden. Dort standen einige Hundertschaften Bullen und die Stimmung heizte sich auf. Ich weiß nicht von wo der erste Stein Flog, oder wer anfing loszustürmen, aber Plötzlich waren aus den zwei Demonstrationen und der Linie von Polizisten dazwischen, eine einzige Schlacht geworden. Steine Flogen in Richtung der Nazis, die prügelten auf die Polizisten ein und die Prügelten auf alles ein, was sich in Reichweite der Schlagstöcke befand.
Ich hielt mich etwas im Hintergrund und hoffte, das bald eine Bresche zu den Nazis geschlagen würde, damit die richtigen aufs Maul bekommen, und ich mitwirken konnte. Ich zündete mir eine Kippe an und neben mir fragte einer, ob ich ihm mein Feuerzeug leihen könnte. Er bekam es und fing sofort an, aus seinem Rucksack Molotowcocktails zu ziehen und gegen die Polizeiautos zu schleudern. Jeder Wurf war ein Treffer und er Himmel verdunkelte sich von schwarzem Rauch. Auch andere warfen solche Dinger und einige Idioten haben auch Feuerwehrwagen angesteckt. Damals war es mir reichlich egal. Ich drehte mich um und wollte sehen, ob Polizisten von hinten anrücken, doch die wenigen, die hinter uns waren, waren schon damit beschäftigt, auf uns einzuschlagen. Dann sah ich eure Mutter und wusste, dass sie eine Frau zum Behalten ist. Sie kniete über einer verletzten Demonstrantin und drückte ihr ein Tuch auf die Stirn. Ein Polizist kam und wollte sie von der Verletzten wegziehen, um die am Boden verhaften zu können. Ich warf meine Kippe weg und sah, wie er seinen Schlagstock zog, um eure Mutter damit zu schlagen, da sie sich wehrte. Ich rannte los, doch der Polizist beendete seinen Schlag und traf sie an der Schulter. Durch ihren Schrei beschleunigte nochmal und rammte ihm meine Schulter in den Magen. Er ging sofort zu Boden und ich trat ihm nochmal in die Nieren. Dann drehte ich mich zu ihr um. Zwischenzeitig kümmerten sich andere um die Verletzte. Sie sah mich dankbar an und ich zog sie mit ins Getümmel, bis wir außer Sicht waren.
'Danke, du hast mich gerettet, obwohl du mich gar nicht kennst', sagte sie und ich lächelte nur. 'Wie heißt mein Retter denn eigentlich?'
'Ich heiße Mike, und du?'
Auch sie stellte sich vor, plötzlich war alles vergessen. Ich lächelte sie an und ignorierte auch, dass die Polizei Ihre Wasserwerfer in die Menge richtete, in unsere nähe.
'Sollen wir verschwinden und was trinken gehen?', fragte sie mich, aber ich fing an zu singen:

'Komm wir tanzen zusammen im Wasserwerferregen
dann ist das Feuer unser Bühnenlicht
und das Tränengas der Nebel.'

Aus dem Lied 'Traum von Freiheit' von Betontod. Sie lachte und schüttelte den Kopf, wie immer, wenn ich etwas machte, was sie dumm und liebenswert zugleich fand und nahm meine Hände. So tanzten wir wirklich, irgendwo brannten Polizei- und Feuerwehrautos, das Tränengas brannte in unseren Augen und Leute wurden über den Haufen gespritzt, doch wir tanzten. Für uns schien die Welt still zu stehen, doch irgendwann sahen wir die Bullen an uns vorbeirennen, das war für uns das Signal zum Aufbruch. Am Bahnhof tauschten wir dann die Nummern und sobald ich im Zug war, bekam ich von ihr eine SMS“
Er trank leer und ging ins Wohnzimmer. Seine Söhne sahen ihm nach, kurz darauf kam er zurück, aus dem Wohnzimmer kam das Lied und er brachte einen alten Zeitungsausschnitt mit, den er auf den Tisch legte. Auf ihm sah man einen Langhaarigen in Lederkleidern und eine Punkerin miteinander tanzen.
„Das Bild habe ich am nächsten Tag in der Zeitung gesehen, und sofort ausgeschnitten und eingerahmt. Sie hatte es auch gesehen und auch ausgeschnitten. Bei unserem ersten Date wollte sie es mir schenken.“


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Kurzgeschichten (nur selbst geschriebene)

29.05.2015 um 23:17
@aseria23
giphy


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Kurzgeschichten (nur selbst geschriebene)

07.08.2015 um 04:28
Hallo. Ich bin noch frisch in diesem Forum. Dies ist mein erster Beitrag. Ich habe ein paar der Geschichten hier gelesen und fand sie im Großen und Ganzen recht gut. Hier poste ich jetzt etwas von mir. Das ist schon etwas älter. Ich.finde es ganz gut, wenn auch nicht überragend. Ich hoffe, ihr findet Gefallen daran. Würde mich freuen.
Dieses Geschreibsel trägt den Titel "Psychopath". Es soll darin um einen Psychopathen gehen.

Psychopath

Ich sehe dich. Ich kenne dich. Jetzt kenne ich dich. Ich habe dich monatelang studiert, habe in den Schatten gelauert und dich beobachtet und jetzt kenne ich dich in und auswendig. Ich kann jeden deiner Gesichtsausdrücke deuten, Jede noch so kleine Emotion heraushören, Jede Nuance von der anderen unterscheiden. Ich weiß wie du riechst, wen du gern hast, was du gern isst und in deiner Freizeit tust. Ich weiß, mit wem du dich triffst, Mein Gott, ich weiß sogar, mit wem du schläfst. Du kannst keinen deiner Gedanken vor mir verstecken, keine deiner Emotionen bleibt mir verborgen. Wenn du morgens aufstehst, kriege ich das mit. Wenn du zu deiner Tür hinausgehst, kriege ich das mit. Steigst du abends in dein Bett, dann weiß ich das ebenso. Bald ist die Zeit gekommen, Bald schlage ich zu. Ich spüre, dass der Zeitpunkt immer näher kommt. Deine Zeit verkürzt sich mit jeder Sekunde, die vergeht. Ich lauere voller Vorfreude wie ein Löwe, der seine Antilope belauert. Meine Hände zittern. Ich nehme das Messer, welches auf meinem Kissen liegt, streichle es, spüre den kalten Stahl, als meine Finger sanft über die Klinge gleiten. Ich lächle und lege das Messer wieder weg. Die Vorfreude schnürt mir den Atem ab und ich merke, dass ich nicht mehr lange warten kann. Bald wird es passieren. Dein Licht flackert bereits und du weißt es nicht, du erfreust dich immer noch deines kleinen Lebens, welches nicht mehr lange währt. Aber du weißt es nicht, kannst es nicht wissen, weil du wie jeder andere zu verblendet bist, um die Wahrheit zu erkennen. Ich belustige mich an eurer Dummheit. Ich kann kaum mehr atmen, meine Kehle ist ausgedörrt, als warte sie nur darauf, mit Blut benetzt zu werden. Ich kann nicht mehr warten. Ich lächle voller Vorfreude und nehme das Messer von meinen Kissen. Du bist jetzt mein, und niemand wird je dahinter kommen, dass ich es war, Mein Plan ist zu perfekt. Ich atme noch einmal tief ein und dann trete ich vor die Tür. Die Stille ist fast ein Omen. Meine Nacht ist gekommen. Ich kann mir das Lächeln nicht verkneifen, als ich an deine Tür klopfe.


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Kurzgeschichten (nur selbst geschriebene)

18.09.2015 um 00:44
Hier eine Geschichte von mir
Eingelesen von einem Internetradiomoderator(nach nur einmal lesen vorher) und von einem anderen zu nem video gebastelt
den bass(ohne Echo und overdrive) hab ich noch beigesteuert
Youtube: Die dunkle Dimension - Teil 1 - Auf der Suche nach Ru(h)m
Die dunkle Dimension - Teil 1 - Auf der Suche nach Ru(h)m
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Auf der Suche nach Ru(h)m

Die Dunkle Dimension, ein dreimastiger Großsegler, kreuzte in den karibischen Gewässern, als Käpt'n Pete, von allen nur KP genannt, an Deck getorkelt kam, um nach dem Rechten zu sehen. Der Steuermann, Blutfeder genannt wegen der Feder, die er am Hut trug und nach jedem Kampf mit dem Blut seiner Opfer neu tränkte, stand hinten am Ruder und versuchte alles, um sich in Zigarrenrauch zu hüllen. Mittschiffs gerieten die Maate Cin und Schattentanz in einen Streit. Letzterer hatte sich wohl Cin's Krug ausgeliehen und im Vollrausch diesen zerbrochen. Beide hatten ihre schweren Matrosenmesser gezogen und waren bereit zum Kampf.
„Was zum Geier soll das bedeuten?“, brülle KP die beiden an, woraufhin sie sofort ihre Messer fallen ließen und in hektisches Kauderwelsch ausbrachen, um jeder seine Sicht der Dinge zuerst darzulegen.
„Haltet die Schnauze. Zweiter Maat Schattentanz, du zuerst!“, blaffte KP dazwischen und beide verstummten.
„Ich hatte Durst und der einzige Krug, der hier herumlag, war wohl der von Cin. Von irgendwo kam eine Welle. Ich konnte mich auf den Beinen halten, aber den Krug hatte es gekostet, “ erklärte Schattentanz.
„Möwenscheiße!“, brüllte Cin „Hier liegen überall Krüge rum, so viel wie hier gesoffen wird. Du hast ihn mit Absicht zerschlagen!“
„Und wieso sollt' ich das gemacht haben?“, brüllte Schattentanz zurück und zog sein Messer aus den Planken.
„Steck das Messer ja dahin wo es hingehört“, knurrte KP
„Cin zwischen die Rippen?“
„Nein! Cin, Schattentanz hat deinen Krug zerbrochen. Also brich die Nase des zweiten Maats, dann seit ihr quitt!“
„Aber Käpt'n, ich war doch der erste...“ fing Schattentanz an. Doch dann erinnerte er sich, dass sie immer die Positionen tauschten, wenn einer von ihnen Scheiße baute.
„Schiff backbord ahoi. Royal Navy!“, erscholl es aus dem Krähennest.
„Klarmachen zum Entern! Alle Mann an Deck! Beidrehen nach backbord!“, brüllte sofort KP.
Sofort stürzten alle durcheinander und brüllten weitere Befehle, führten diese aus, luden Waffen, machten sich an der Takelage zu schaffen, schleppten Pulver und Kanonenkugeln herbei. Blutfeder steuerte das Schiff behände auf die Fregatte der Royal Navy zu und kam schnell in Enterposition.
„Wer mir den Kopf des Kapitäns bringt, dem winkt ein Fass Rum!“, rief KP seinen Säbel zückend, während die Mannschaft die Enterhaken gegen die Fregatte schleuderte und deren Kanonendeck vollkommen zerstörte durch eine verheerende Salve aus Kanonenkugeln, Kartätschen und leeren Rumflaschen. Zu dritt sprangen Cin, Blutfeder und Schattentanz über die Reling und landeten auf dem feindlichen Deck. Sofort begann ein Hauen und Stechen, überall fielen tote Körper zu Boden, Blut floss über das Deck und beide Seiten kämpften verbissen. Doch bald hatte die Crew der Dunklen Dimension die Oberhand gewonnen und als Meute verfolgten sie den feindlichen Kapitän. Dieser floh behände und konnte seinen Häschern immer wieder entwischen. Blutfeder kletterte in die Takelage und wartete auf den geeigneten Augenblick, der bald kam. Er ließ sich Fallen, riss den Kapitän zu Boden. Doch bevor er seinem Opfer den Kopf abschlagen konnte, spaltete Schattentanz diesen mit seiner Axt. Sofort zog dieser die Klinge wieder heraus und befreite den Kadaver von seinem Kopf.
„Du Idiot, ich wollte heute Abend aus diesem Hohlkopf meinen Rum trinken!“, brüllte Käpt'n Pete.
„Verdammt, aber so hat man zwei Becher“, grinse Schattentanz
„Scheiße, Blutfeder, heiz' deinen Kessel an. Schattentanz, mach deinen Schattentanz, Cin, bring die Gefangenen ins Kettendeck!“
Blutfeder stand auf und eilte sofort auf die Dunkle Dimension zurück. Er schleppte einen gewaltigen Kessel an Deck, ließ ihn mit Seewasser füllen und heizte ihn an, während Schattentanz seinen Namensgeber vollführte. In einer Reihe von fließenden Bewegungen enthauptete er jeden Toten, den er finden konnte und ließ deren Köpfe in den Kessel fliegen. Blutfeder heizte den Kessel weiter an und war bald darauf beschäftigt damit, die Schädel aufzusägen und von allem Fleisch zu säubern. Bei Sonnenuntergang hatte er alle gesäubert. Käpt’n Pete ließ drei Fässer Rum an Deck schaffen. Cin, der dies beaufsichtigte, gab Meldung: „Das waren fast die letzten Fässer. Im Laderaum steht nur noch eins.“
„Was, ihr vermaledeiten Schluckspechte. Ihr sauft mir noch die Haare vom Kopf!“, brüllte Käpt’n Pete, trank aber sofort mit großen Schlucken aus dem Schädel, den er in der Hand hielt.
„Wir müssen an Land, neuen Rum an Bord nehmen“, entgegnete Blutfeder zwischen zwei Schlucken.
„Genau. Du hast genug gesoffen. Volle Fahrt zur nächsten Insel!“
„Wir müssen nach Kuba, ich habe nur noch zwei Kisten Zigarren!“
„Na gut, dann nach Kuba. „Genug gesoffen ihr Decksratten. Setzt die Segel!“, unterbrach Käpt'n Pete das Saufgelage und stellte sich zu Blutfeder ans Steuerrat.
Sie segelten die ganze Nacht hindurch und kamen gegen Mittag des nächsten Tages an. „Also gut, verhurt euren Anteil. Blutfeder, du besorgst Vorräte, Rum, Zigarren, Fleisch und so viel Sauerkraut, wie du nur auftreiben kannst. Ich hab lieber ein vollgefurztes Schiff, als eine Mannschaft die aussieht wie eine Bande bärtiger Babys!“
„Zu den Huren!“, rief die gesamte Mannschaft und drängelte sich auf der Planke zum Kai.
Cin und Schattentanz enterten sofort eine Taverne. Den noch ausstehenden Schlag hatten beide vergessen. Sie ließen sofort eine ganze Kiste Rum an ihren Tisch kommen und begannen ein Wetttrinken. Bald hatten sie ihre Gläser an die Wand geworfen und leerten Flasche um Flasche. Zwischendurch mussten sie Nachschub kommen lassen, denn auf der Dunklen Dimension durfte nur anheuern, wer alleine mindestens eine Kiste Rum trinken konnte. Nach jeweils dreieinhalb Kisten nahm sich Cin eine seiner leeren und lies sich das gesamte Saufturnier noch einmal durch den Kopf gehen. Schattentanz hatte so den restlichen Rum gewonnen und machte sich daran, seine Siegesbeute an ein paar auserwählte leichte Mädchen zu verteilen. Cin dagegen wankte aus der Kaschemme und suchte sich ein richtiges Freudenhaus, um bei körperlicher Betätigung wieder nüchtern zu werden.
(missing scenes, because too much alcohol)
Am nächsten Morgen waren fast alle wieder an Bord gewankt. Nur Käpt'n Pete war noch auf dem Kai zu sehen und verhandelte mit gezückter Pistole mit dem Händler, der eine Wagenladung leerer Rumfässer und ein Säckchen mit zwanzig Silbermünzen nicht als Bezahlung annehmen wollte. Blutfeder stellte sich nach der Verstauung des Proviants an die Reling und beobachtete den Streit. Er ließ sich von einem sehr verkaterten Cin eine Muskete bringen und legte an:
„Hey Händler, das nächste Mal kommt dein Hut besser davon als dein Rock!“, rief er und schoss dem Händler den Hut vom Kopf, ohne ihm auch nur ein Haar zu krümmen.
„Unter diesen Umständen ist das mehr als ein großzügiger Preis, vielen Dank“, rief der Händler und bestieg eilig den Wagen mit den leeren Fässern.
„Na dann los. All hands on deck. Setzt Segel, wir müssen unseren nächsten Einkauf irgendwie bezahlen ihr Hunde!“, rief Käpt'n Pete.
Gerade als das Schiff ablegte, kam ein, nur mit seiner Unterhose bekleideter, Schattentanz gerannt. Offenbar war er mitten in der Kaschemme eingeschlafen und man hatte sich bei ihm bedient.
„Halt, wartet auf mich, ich will mit!“, brüllte er.
Blutfeder stand rauchend an der Heckreling und warf ein Seil mit einem leeren Fässchen als Schwimmer ins Meer. Schattentanz sprang ins Meer und schwamm der Dunklen Dimension hinterher. Nach fünf Minuten hatte er das Seil gepackt und so segelte die Dunkle Dimension neuen Abenteuern entgegen.

https://www.fanfiktion.de/s/55faf4a50000b6d5364869ba/1/Die-Dunkle-Dimension


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Kurzgeschichten (nur selbst geschriebene)

01.11.2015 um 01:56
Hab noch was neues. Is noch frisch.
FEINDKONTAKT



Feindkontakt


"Ihr Auftrag lautet, das Schiff zu infiltrieren und es wieder unter sowjetische Kontrolle zu bringen."
"Verstanden, Genosse General"
"Jegliche Lebensformen an Bord des Schlachtschiffs sind als feindlich zu betrachten. Keine Ausnahmen. Sie haben sich entschlossen, Die Sowjetunion zu verraten, die Strafe ist der Tod."
"Ich verstehe, Genosse General."
"Das will ich hoffen, Schikow. Viel Glück. Kommen sie heil zurück."
"Jawohl, Genosse General. Für Staat und Volk."
General Juri Andrejewitsch Jarin nickte und das Hologramm erlosch.
Alexei Sergejewitsch Schikow atmete tief ein und aus. Er wusste, was er zu tun hatte. Er drehte sich zu seinen Kameraden um, die ihn erwartungsvoll ansahen.
"Ihr habt den Genossen General gehört. Reingehen, Widerstände brechen und das Schiff unter unsere Kontrolle bringen. Das ist es, wofür wir ausgebildet worden sind. Wenn das wer schafft, sind wir das! Wir sind Speznas! Und nun packt zusammen, wir sind bald da."
Schikows drei Kameraden standen auf und gingen in ihre Quartiere, um ihre Ausrüstung bereit zu machen. Er selbst hatte bereits vorher dafür gesorgt, dass er bereit war. Die Kampfrüstung hatte er angelegt und die Systeme eingeschaltet. Sein Laserkarabiner lag in seinem Schoß und wartete darauf, tödliche Plasmaladungen zu spucken. Er drehte sich zur Cockpitscheibe und sah in die Leere des Alls. Ihr kleines Schiff näherte sich einem riesigen Objekt, das bewegungslos an seiner Position verharrte. Das abtrünnige Schiff, welches sie unter ihre Kontrolle bringen sollten. Schikow drehte sich zum Piloten, einem grauhaarigen Veteranen, der nicht für seine Gesprächigkeit bekannt war.
"Wie lange noch?"
"Etwa eine halbe Stunde."
"Sag Bescheid, wenn wir da sind."
Der Pilot antwortete nicht, sondern nahm nur einen Schluck aus einer großen Teetasse und starrte hinaus ins All.

Schikow saß entspannt auf seinem Sessel im Cockpit und hörte über Kopfhörer Musik, als ihn jemand ziemlich unsanft gegen das Bein schlug. Er zog die Kopfhörer aus seinen Ohren und sah ins Gesicht des Piloten.
"Noch fünf Minuten."
"Gut."
Er sah auf seine Unterarmpanzerung. Drei grüne Bereitschaftssymbole blinkten darauf. Er aktivierte sein eigenes und erhob sich. Er setzte den Helm seiner Rüstung auf und packte den Laserkarabiner. Über das interne Kommunikationssystem rief er seine Kameraden auf, sich an der Luftschleuse zu sammeln.
Dort angekommen, blickte Schikow seine Kameraden an. Sie alle sahen aus wie er. Alle in die selbe Schwarze Kampfrüstung gehüllt mit dem roten Stern auf dem linken Schulterpanzer. Da war Stepan, der Scharfschütze der Einheit mit einer längeren Version von Schikows Karabiner und einem hochwertigen amerikanischen Sanderson Long-Range Zielfernrohr darauf. Neben ihm Wladimir, der Sprengstoffexperte, der einen Faible für Projektilwaffen hatte und ein teuer aufgerüstetes Sturmgewehr mit Schalldämpfer und Granatwerfer trug. Um seine Schulter hing der Gurt einer starken, schrotspuckenden Selbstladeflinte.
Zu guter Letzt stand da noch Oleksandr, der Ukrainer und Experte für schwere Waffen. Er trug eine große Plasmakanone, die alles pulverisierte, was sie traf.
Die Stimme des Piloten ertönte aus der Kommunikationsanlage.
"Macht euch bereit. Ich schließe jetzt die Schleuse und lasse die Atmosphäre ab."
Gesagt, getan. Die Luke zur Schleuse schloss sich zischend und die Luft wurde dünn. Sofort sprangen die automatischen Sauerstoff-recycler ihrer Rüstungen an und bereiteten ihre Atemluft auf. Schließlich öffnete sich die Schleuse entgültig und einer nach dem anderen stießen sie sich ab und glitten in die Schwerelosigkeit des Alls hinaus. Sie aktivierten die Schubdüsen in ihren Beinpanzern und flogen auf das Schiff zu. Als sie die Außenhülle erreichten, aktivierten sie die magnetischen Halterungen in ihren Stiefeln, um an Ort und Stelle zu bleiben. Jetzt musste Wladimir ans Werk gehen. Sie hatten extra eine Stelle gesucht, an der keine Panzerung vorhanden war. Bei der Bauweise des Schlachtschiffs gab es da einige Stellen unten am Rumpf. Zu klein, um in einer Raumschlacht gefährlich zu werden, aber groß genug, um einer Infiltratoreinheit ein Schlupfloch zu bieten. Wladimir brachte einen klobigen Sprengsatz an der gewählten Stelle an und sie entfernten sich mithilfe ihrer Schubdüsen ein wenig. Als der Sprengsatz detonierte, war es, als entstünde eine winzige Supernova vor ihren Augen, nur um innerhalb von Sekundenbruchteilen wieder in sich zusammenzufallen. Das entstandene Loch in der Hülle war groß genug, um sie hindurchzulassen. Sie flogen alle durch das Loch ins innere des Schiffes und sahen sich mit angelegten Waffen um. Schikow checkte das HUD seines Helms. einige Statusmeldungen in kyrillischer Schrift wanderten langsam durch sein Blickfeld, aber die Scanner seiner Rüstung hatten in näherer Umgebung nichts entdeckt. Er winkte seine Kameraden weiter und sie suchten eine Tür, um weiter ins Schiff vorzudringen. Sie fanden eine altmodische Tür, die noch von Hand geöffnet werden musste, mit einem Rad in der Mitte. Als sie die Tür öffneten, war diese so schwer, dass die Servos ihrer Rüstungen eingriffen und ihnen halfen, die einen Meter dicke Panzertür zu öffnen. Hinter der Panzertür befand sich ein Gang, der zu einigen Aufzügen führte. Die Lichter flackerten und in den Wänden befanden sich Einschusslöcher. Auf dem Boden lagen halb verweste Leichen.
Schikow musterte die Leichen. Sie trugen Uniformen des Personals. Techniker und Sicherheitsleute. "Offenbar haben sie sich gegen die Verräter gestellt" sagte Schikow über den Kommunikationskanal der Einheit.
"Und mussten für ihre Loyalität bezahlen" sagte Oleksandr bitter.
Sie bewegten sich auf die Aufzüge zu, die Waffen fortwährend im Anschlag. Als sie bei den Aufzügen ankamen, stellten sie fest, dass diese außer Betrieb waren.
"Also klettern wir hoch" sagte Stepan etwas genervt.
"Ja. Irgendwas ist hier verdammt faul" antwortete Schikow.
Sie stemmten die Aufzugtüren auf und zwängten sich alle hindurch. Als alle hindurch waren, knallten die Aufzugtüren hinter ihnen zu. Schikow duckte sich, verschränkte die Hände und formte so eine Räuberleiter, die Waldimir nutzte, um die Fluchtluke des Aufzugs aufzustemmen und sogleich auf das Dach der Kabine hinaufzuklettern. Die Schubdüsen in den Beinpanzern nutzend, folgten ihm seine Kameraden nach. Schikow rief eine Holoabbildung des Schiffes auf, die durch die Projektionslinse ins seinem Handschuh ausgestrahlt wurde. Das Team scharte sich um ihn und Schikow tippte auf den roten Punkt, der ihre Position darstellte. Sofort zoomte das Bild heran und zeigte den Schacht, in dem sie steckten.
"Wir nehmen die nächste Tür, denn sie bietet einen schnellen Weg, nach vorne zur Brücke zu kommen."
Die Projektion erlosch und wieder flammten die Schubdüsen auf. Sie wurden mit selbstaufladenden Ionenzellen betrieben, das machte klobige Treibstofftanks überflüssig. So hatten die SpezNas einen Weg, sich schnell fortzubewegen, ob im All oder in Atmosphäre. Die Düsen trugen sie hinauf zur nächsten Tür, die sofort quietschend auseinandergedrückt wurde. Wieder knallte sie zu, nachdem das Team hindurchgeschlüpft war. Der Gang dahinter war hell erleuchtet und aus der ferne bewegten sich Gestalten auf sie zu. Sofort brachten sie ihre Waffen in Anschlag. Schikow aktivierte die Vergrößerung seiner Helmlinse und die Gestalten wurden herangezoomt. Es waren Androiden, die die UDSSR in zunehmender Zahl zur Sicherung ihrer Schiffe einsetzte. Es hatte auch Experimente gegeben, sie als Infanterie einzusetzen, was aber aufgrund der quasi nicht vorhandenen Flexibilität der Robots gründlich nach hinten losgegangen war. Schikow zielte sorgfältig und ließ eine Salve Plasmafeuer auf einen Androiden los, was ein verbranntes Loch in seiner Kopfverkleidung hinterließ. Der Robot sackte klappernd zu Boden und rührte sich nicht mehr. Oleksandr hatte den anderen Wächter mit seiner Plasmakanone zu Schlacke verarbeitet. Sie wollten gerade weitergehen, als ein ganzer Trupp weiterer Androiden aus einem Seitengang auftauchte. Sie nahmen Aufstellung in Gang und richteten Lasergewehre auf die SpezNas.
"Ergeben sie sich sofort. Sie sind verhaftet" sprach einer der Androiden mit kalter, blecherner Stimme.
Schikow stellte sich ihm entgegen.
"Das werden wir nicht tun. Wir sind Soldaten der UDSSR und auf Weisung von General Jarin hier. Einsatzautorisierung 13-15-19-11-1-21."
"Autorisierung nicht bestätigt" quäkte der Android.
Wladimir hob sein Sturmgewehr und ließ eine Granate aus dem integrierten Granatwerfer in die Menge der Androiden fliegen. Als sie detonierte, flogen Androidenteile in alle Richtungen. Auch ihre Rüstungen wurden getroffen, bekamen aber nicht mehr als winzige Kratzer ab. Das ultragehärtete Material war in der Lage, sehr viel zu vertragen.
"Sie wurden umprogrammiert" stellte Stepan fest.
"Ja. Das bestätigt den Verrat. Ab sofort zögern wir nicht mehr. Wir töten alles, was uns in den Weg kommt. Mensch oder Android, egal. Sie sind ein Risiko für die UDSSR" sagte Schikow.
Sie bewegten sich weiter, unter dem Eindruck des eben geschehenen noch vorsichtiger als zuvor. Als sie ein Panzerschott erreichten, versuchten sie, es aufzubekommen, schafften es jedoch nicht. Kurzerhand zog Wladimir eine kleine Sprengladung aus einer Gürteltasche seiner Rüstung und fixierte sie an der Tür.
"Deckung" sagte er kurz.
Als sie alle ein paar Schritte zurückgetreten waren, aktivierte Wladimir die Sprengladung und Sekunden später explodierte sie und riss ein gewaltiges Loch ins Panzerschott.
"Bemerkenswert für so'n kleines Ding"
bemerkte Oleksandr.
"Die Liebesbriefe kannst du nach Tula schicken" sagte Wladimir.
Sie stießen in den soeben geöffneten Bereich vor. Als die Lichtsensoren ihrer Rüstung bemerkten, dass die Beleuchtung fehlte, wurde sofort die Nachtsicht ihrer Helme aktiv. Argwöhnisch schlichen sie durch den Gang und lauschten angestrengt auf Geräusche. Außer dem Brummen der Maschinen war jedoch nichts zu vernehmen. Also schoben sie sich weiter, bereit alles zu töten, was ihnen an den Hals wollte. Nach einer Biegung des Korridors befand sich wieder ein Panzerschott vor ihnen, dieses war jedoch kaputt. Es stand halb offen und die Leitungen im Rahmen sprühten Funken. Sie duckten sich unter dem Schott hindurch und die Nachtsicht schaltete sich aus, als die Sensoren registrierten, dass wieder Licht vorhanden war. In diesem Gang bot sich den SpezNas ein grauenvoller Anblick. Berge von Toten bedeckten den Boden. Bestialisch abgeschlachtet lagen sie da. Überall lagen abgetrennte Köpfe. einzelne Oberkörper lagen verdreht da, nur durch getrocknete Blutspuren und vereinzelte Fleischfasern mit den Unterkörpern verbunden. Es stank wie in einem Schlachthaus.
"Scheiße" murmelte Stepan.
"Lenins Blut. Dieser Gestank" fügte Oleksandr hinzu.
"Was ist hier passiert?" fragte Schikow verständnislos. Was musste in die Verräter gefahren sein? Geschockt untersuchten sie die Leichen.
"Entweder ist der Kopf heruntergerissen oder die Körper auseinandergerissen. Es gibt keinen intakten Körper" bemerkte Wladimir.
Plötzlich öffnete sich eine Tür am Ende des Korridors und Gestalten schlurften heraus. Sie trugen Uniformen des Personals, sahen dem Personal aber sehr unähnlich. Sie waren zweifelsohne Menschen, aber ähnelten eher grotesken Parodien eines Menschen. Sie sahen aufgedunsen und verfault aus. ganze Knochen lagen frei oder Körperteile waren abgerissen, woran sich diese Gestalten jedoch nicht störten. Außerdem waren sie von einem blauen Leuchten umgeben, welches aus ihrem Inneren zu kommen schien. Die Augen waren nicht zu sehen, stattdessen pulsierte das blaue Licht aus ihren Höhlen. Schlurfend kamen sie auf die SpezNas zu. Diese blickten geschockt zu den Gestalten und konnten sich nicht rühren.
"Was..." begann Wladimir, aber seine Stimme verlor sich wieder.
Die ersten der Gestalten standen nun direkt vor ihnen und erst jetzt löste sich die Schockstarre von den Männern. Alle richteten ihre Waffen auf die Gestalten und Feuerhagel schlug den Wesen entgegen. Oleksandrs Plasmakanone vaporisierte die Körper einfach, während die anderen ihre kleineren Waffen auf die Gestalten abfeuerten, dabei jedoch merkwürdigerweise nicht sehr viel Erfolg hatten. Erst direkte Kopftreffer vermochten die Wesen zu fällen. Nach und nach bemerkten das alle und die Salven wurden sehr viel präziser gesetzt. So schossen sie sich bis zum nächsten Schott durch und gingen schließlich dazu über, ihre kurzen Energieschwerter zu benutzen, von denen jeder eines hatte. Die grauen, von einem Energiefeld umgebenen Adamitklingen schnitten sich durch die Masse der Körper und ließen die Teile getrennt voneinander zurück. Wenn man die Körper nur gründlich genug zerhackte, musste man nicht unbedingt einen Kopftreffer landen. Einige fehlende Arme oder Beine machten den Wesen nichts aus, aber bei einem zerschnittenen Torso sah die Sache anders aus. Bis sie sich zum Schott durchgehackt und geschnitten hatten, war der Boden hinter ihnen mit Leichen gepflastert. Als alle Gestalten eliminiert waren, hielten sie inne.
"Was war das?" fragte Stepan tonlos. "Ich weiß es nicht" antwortete Schikow.
"Wir sollten weitergehen" sagte Oleksandr. "Diese Monster hin oder her, wir haben einen Auftrag."
"Ja. Du hast recht" antwortete Schikow.
Sie sprengten sich durch die nächsten Schotts und trafen immer wieder auf die Monster und vereinzelt auch auf Androiden. Immer wieder schossen und hackten sie sich durch die Sektionen des Schiffs und fuhren mit ihren Waffen eine blutige Ernte ein. Schließlich hatten sie sich zum Brückenschott durchgekämpft. Ihre Rüstungen waren mit Blut und Fleischfetzen verunziert. Schikow stand an der Schalttafel, die das schwere Brückenschott öffnen konnte und versuchte, verschiedene Störprogramme in die Schottkontrolle zu schleusen, scheiterte jedoch ein ums andere Mal. Das Schott war zu schwer, als dass Wladimir es mit einer Sprengladung hätte zerstören können. Schikow erhob sich. "Ich kriege es nicht auf."
"Verdammt. Was jetzt?" fragte Stepan.
"Ich habe eine Idee" sagte Oleksandr. "Wir könnten meine Plasmakanone zur Detonation bringen. Das zerstört entweder das Schott oder beschädigt es soweit, dass Wladimir es mit einer Sprengladung vollständig öffnen kann."
"Du denkst, dass das klappen könnte?" fragte Schikow.
"Ja. Ich habe bereits einmal die Wirkung einer detonierenden Plasmakanone beobachtet. Sie hat ein kleineres Fahrzeug beinahe komplett eingeschmolzen."
"Gut. Wir versuchen es."
Oleksandr löste den Gurt der sperrigen Waffe von seiner Schulter und legte die Kanone vor das Panzerschott der Brücke. Er zog eine kleine Platte von der Waffe und enthüllte die Energiezelle.
"Geht in Deckung. Am Besten bis zum Ende des Gangs. Zögernd folgten die Männer seiner Anweisung. Er wandte sich wieder der Waffe zu und entfernte die Kühleinheit, die direkt neben der Energiezelle saß. Schließlich drehte er den Energieregler der Waffe bis zum Anschlag hoch, sodass die Waffe vor Energie summte. Er merkte bereits, wie die Waffe sich erwärmte. Wenn er sich nicht beeilte, würde die Detonation ihn verdampfen. Also drehte er sich um und rannte zu seinen Kameraden am Ende des Gangs.
"Zieht die Köpfe ein!" riet er ihnen, als er sich neben sie warf. Alle beobachteten nun, was passierte. Zuerst flimmerte die Luft um die Plasmakanone vor Hitze. Schließlich detonierte die Waffe. Es war keine Detonation im eigentlichen Sinn. Vielmehr begann die Waffe plötzlich, vor blauer Energie zu pulsieren. Das Pulsieren breitete sich aus, bis die Energie die Waffe auseinanderriss. Das Geräusch, das die Explosion verursachte, war ein schrilles Heulen, dass die Filter in ihren Helmen dämpften. Nach der Detonation sah der Bereich, der im Explosionsradius der Waffe lag, sehr anders aus. Boden, Decke und Wände waren nur noch rauchende, verbrannte Krater.Die Tür, die die Detonation überwinden sollte, hatte überraschenderweise standgehalten, war aber so stark beschädigt worden, dass es ein leichtes sein würde, sie mit einer Sprengladung aus dem Weg zu schaffen. Als sie sich auf das Schott zubewegten, staunten sie über das Ausmaß der Explosion.
"Scheiße" murmelte Wladimir, als er einen Sprengsatz hervorzog und ihn auf die verheerte Panzertür drückte, wo er haften blieb. Dann zog er sich wieder zurück, streifte den Riemen seines Sturmgewehrs von der Schulter und reichte die Waffe samt Ersatzmunition an Oleksandr, der seine Waffe für ihr Ziel geopfert hatte. Er nahm seine Schrotflinte vom Rücken und entsicherte sie.
"Also los" sagte er und zündete den Sprengsatz. Die Explosion riss die Überreste des Schotts auf, als wären sie nicht mehr als eine Konservendose. Dann, endlich, betraten sie die Brücke.

Die Brücke war nur spärlich beleuchtet. Die Rückseite des Kommandostuhls war ihnen zugewandt, Aber es würde ohnehin keiner drinsitzen. Die SpezNas sahen sich um, entdeckten aber niemanden. Sie schritten zu den Kontrollen und untersuchten sie. Sie waren aktiv und unbeschädigt. Schikow stellte sich ans Kommunikationsrelais. Er tippte den Kommcode ein, der ihn mit General Jarin verbinden würde. Er erhielt keine Freigabe. Er tippte einen Code zum Kreml ein. Ebenfalls gesperrt. Zuletzt einen Code zum militärischen Oberkommando Solar mit derzeitigem Sitz in London, in dem alle Militärmächte der Erde freundschaftlich organisiert waren. Auch dieser Code funktionierte nicht. "Alles ist gesperrt. Ich habe keine Freigabe!" stieß Schikow hervor.
"Triebwerke, Kontrollen und Waffen ebenfalls" sagte Stepan.
"Scheiße! Was jetzt?" fragte Schikow wütend.
"Vielleicht solltet ihr die Waffen senken. "
Schikow und seine Männer fuhren herum und der Kommandostuhl, den sie für leer gehalten hatten, drehte sich langsam. Darin saß eine Kreatur. Etwa in Menschengröße, jedoch sehr dürr und mit blauer Haut. Der Kopf war länglich, besaß anstelle von Ohren und Nase nur Schlitze. Der Mund war schmal und lippenlos und die Augen klein mit katzenhaften Pupillen. Das Wesen erhob sich gebieterisch und sah sie an.
"Was..." begann Schikow, doch seine Stimme versagte.
Das Wesen sprach wieder mit dieser hohen und zugleich rauen Stimme.
"Ihr dachtet, es wäre Häresie. Verrat. Ihr wolltet die Verräter bestrafen. Habt euch an Bord geschlichen, euch durch die Sektionen dieses Schiffs gesprengt und geschnitten und am Ende habt ihr die Waffe eures Kameraden gesprengt, um zu mir zu kommen. Das ehrt mich und es zeigt mir, welche Fähigkeiten ihr habt. Ihr habt meine Armee aus euren Toten überwunden. Das hat noch niemand geschafft. Ihr könnt stolz auf eure Leistung sein! Verzeiht jedoch, dass auch euer Blut fließen muss. Und danach das eures Volkes."
"Was... was bist du und was willst du?" fragte Schikow vollkommen verwirrt.
"Meine Absichten habe ich ziemlich akkurat dargelegt, finde ich" sprach das Wesen. Dann wandte es den Blick von ihnen ab.
"Scraa'thir vaz'cultar" sagte das Wesen und plötzlich manifestierten sich viele weitere seiner Art auf der Brücke, alle mit fremdartigen Waffen, die sie nun auf die SpezNas richteten.
Dann sprach wieder der Anführer, wobei er wieder russisch sprach, welches er perfekt zu beherrschen schien.
"Zurück zu deiner Frage, wer ich bin. Nun, ich bin das, was sich alle eurer Spezies so sehr zu wünschen scheinen. Ich bin der Erstkontakt."


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Kurzgeschichten (nur selbst geschriebene)

16.01.2016 um 01:41
Eines Morgens wachte er auf, er hatte gerade davon geträumt, wie er in seiner Jugend mit seiner Clique unterwegs war, jede Woche im Partykeller, jede Woche in der Garage von einem Freund.

Doch dann machten sich Unterschiede bemerkbar, der eine stieg nach den neunten Klasse aus der Schule aus, der nächste blieb noch ein Jahr. Wer Abitur machen wollte war ohnehin außenvor! Viel zu lange, viel zu elitär!!!


Man traf sich 5 Jahre lang bei X zu Hause und wollte es auf ewig dabei belassen...doch Y's Freundin drehte plötzlich frei, komplett frei! Sie glaubte nach 7 MONATEN müsste sie so tun, als hätten andere MÄNNER sie angegraben, Männer, die seit 11 Jahren in einer festen Beziehung sind.

Und anschließend sagen sie, es wäre ja nur gut gemeint gewesen, denn sie hielten es für besser, wenn sie (!) das einzige Paar (!) (7 Monate vs. 11 Jahre) währen, weil das wäre etwas Besonderes!

Der Kerl wusste also bescheid, hat sich nie wieder bei dem Verfasser dieser fiktiven Geschichte gemeldet...


Er hat seinen Freund nie wieder gesehen!


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Kurzgeschichten (nur selbst geschriebene)

17.11.2017 um 12:46
Jeden Abend, zum Sonnenuntergang, kam die große Amselschar mit Igor zu ihrem Schlafplatz zurück. In dem riesigen Efeuwirrwarr an dem alten schönen Haus mit dem grauen Fenster gab es nach der Rückkehr viel zu erzählen, und das Gezwitscher von alten und jungen Amseln war in dem kompletten Wald deutlich zu hören.

Eine ganz kleine junge Amsel namens Igor dachte bereits viele Tage darüber nach, wie es wohl wäre, ein großer und bunter Vogel zu sein. Er wollte nicht mehr so eine kleine unscheinbarer Amsel sein, der zwischen Hecken und Feldern seine Tage verbringen musste. Er wünschte sich Tag für Tag nichts sehnlicher, als ein großer bunter Vogel zu sein.

Er wurde immer unzufriedener und oft hörte man ihn laut rufen: "Ich möchte doch so gerne ein großer bunter Vogel sein!"
Er übertönte damit das laute aufgeregte Gezwitscher der anderen. Ansonsten saß er nach der Heimkehr nur still im Geäst und sah dem Treiben seiner Umgebung zu. Ältere Amseln machten sich schon Sorgen, ob der Kleine irgendwie krank sei.

Eines Tages setzten sich zwei von ihnen zu dem kleinen Amselkind und fragten: "Was ist mit dir, warum möchtest du ein großer bunter Vogel sein?"Der Kleine schaute bedrückt nach unten und murmelte: "Weil ich einfach keine Amsel mehr sein möchte. Ich möchte groß, bunt und schön sein, und auch besonders singen können!"

"Ach so! Das ist dein Kummer! Diesen Wunsch wirst du dir wohl aus dem Kopf schlagen müssen. Bisher ist eine Amsel immer eine Amsel geblieben!", sagte der eine von den Älteren.

Der andere meinte: "Versuche es doch mal mit einem Traum. Manche Träume sollen in Erfüllung gehen, man müsse es sich nur genügend lange wünschen!"

Nachdenklich hüpfte der kleine an die oberste Stelle des Hauses, dorthin, wo das Efeu besonders dicht war, um seine Ruhe zu haben. Jeder hatte inzwischen seinen Schlafplatz gefunden und Stille trat ein. Es wurde immer dunkler und der Schlaf gesellte sich zu den Vögeln - und den kleinen "Igor" überfiel ein Traum:
Er befand sich in einem ganz anderen Land. Es war herrlich warm und ringsumher sah er wunderschöne große bunte Vögel, die so schön sangen, wie er es noch nie gehört hatte. Sie bestaunten den Neuankömmling von allen Seiten.

"Wer bist du denn?", fragte neugierig ein besonders schöner bunter Vogel, der vor ihm hin und her stolzierte.

"Ich bin eine Amsel und komme aus einer Amselkolonie!", erwiderte er.

Immer mehr von den großen bunten Vögeln kamen angeflogen und angerannt, um sich das fremde Wesen zu besehen.
"Was starrt ihr mich denn alle so an, ich bin doch nur ein hässlicher, kleiner Vogel!", hörte man ihn sagen.
"Gerade weil du anders bist als wir alle, gefällst du uns so sehr. Solch ein schwarzbraunes Gefieder hat von uns hier keiner!", lobte ein schöner Paradiesvogel und rückte an den kleinen Fremdling heran.
"Kannst du auch singen!", rief ihm einer aus den hinteren Reihen zu.

"Ich konnte noch nie singen, aber ich kann zwitschern!", entgegnete er und wurde plötzlich ganz mutig. Laut und deutlich fing er an zu zwitschern. Alle standen mit offenen Schnäbeln da und staunten.

"Welch wunderbare Töne!", rief der Größte unter ihnen.
Voller Begeisterung drängte dieser sich durch die Menge zu der kleinen Amsel, ließ ihn auf seinen ausgebreiteten Flügel springen und hob ihn die Höhe während er sich im Kreis drehte. Wie im Chor rief die große bunte Vogelschar: "Zwitscher uns noch weitere Lieder und schenke uns doch Federn deines Kleides!"

Im Überschwang seiner Gefühle zupfte er sich die schönsten Federn aus und gab sie denen, die er erreichen konnte. Sie hielten die Kostbarkeiten gegen die Sonne und schwenkten sie mit dem Schnabel hin und her. Plötzlich wurde dem kleinen Spatzen so kalt und die fremde Welt, in der er war, verschwamm vor seinen Augen.

Der kleine Igor erwachte erschrocken aus seinem Traum, denn ein kühler Morgenwind strich ihm über die kahlen Stellen in seinem Gefieder. Hatte sich doch der kleine Vogel tatsächlich im Traum die Federn ausgerissen. Während die rote Morgensonne am Horizont erschien, erwachten auch die anderen Spatzen am alten Haus und hörten ein Gejammer in der Höhe. Aufgeregt hüpften sie hinauf und sahen ein vor Kälte zitterndes Amselkind, umgeben von ausgezupften Federn. Mitleidsvolle Amselmütter drückten sich dicht an Igor, um ihn zu wärmen.

Leise hörten sie ihn sagen: "Nie wieder will ich träumen oder ein anderer Vogel sein. Davon friert man doch nur!"

Autor: C.D3K
i.A. dot



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Kurzgeschichten (nur selbst geschriebene)

03.04.2018 um 01:02
Dann poste ich auch mal meine kleine hier, sie ist noch weit entfernt vom fertig sein und auch die Grammatik ist jenseits von gut und böse.
Ich würde mich wirklich sehr über Kritik und Anregungen freuen und noch mehr über jemanden der sie Korrekturlesen würde :)
Ansonsten viel Spaß beim Lesen!


Lexanna und der dunkle König.

Es ist der Siebente Mond und ich sehe eine Sternklare Nacht, meine Erinnerungen tragen mich auf leisen Schwingen und ich verliere mich in den Emotionen des Himmels.
Ich bin Lexanna, eine Mondschattenelfe und noch so jung - viel zu jung um zu begreifen was du getan hast.
Jetzt, durch deinen Tot bin ich die letzte unserer Art.
Ich will hier nicht mehr sein aber du zwingst mich und dafür hasse ich dich! Liebe dich aber auch...ich bin doch noch viel zu jung um das alles zu verstehen...
Du bist warst bis zuletzt meine Nemesis, mein mir bestimmter Tod und das Ende von allem was mich definieren würde...es war noch viel zu früh...

Du lächelst. Wie konntest du in deinem letzten Moment noch lächeln? Ich habe dich schon immer beneidet.
Ich habe Angst...ich zittere.
Mein name ist Lexanna, die letzte Mondschattenelfe und ich trage meinen Namen mit der traurigen Gewissheit dass er das letzte ist was du mir gegeben hast.
Wir werden niemals frei sein.
Ich weiß es war dein Wunsch und der Grund für deinen Tot.

...Wir waren frei und liebten das Leben, es hätte niemals so enden dürfen oh geliebte Schwester.
Wenn ich es doch nur begreifen könnte.
Alles was du mir zeigtest, mich fühlen liesest, oh Schwester! Wer sind diese Leute?

Ein kleiner Mensch und doch kein Kind, er...ist mir wichtig doch ich weiß nicht warum.
Der traurig blickende Zwerg der immer alleine ist selbst wenn er es nicht ist...wie kann man ihm helfen?
Ich sehe einen Wanderer, er ist in der falschen Welt gefangen...ein Wesen ohne Feuer in einer Welt des Feuers!
Er will den Herrn der Flammen töten! Oh Schwester...ich verstehe es einfach nicht, hättest du nicht noch warten können?
Warum ich? Warum jetzt? Wir waren doch beide noch so jung...ich bin es immernoch.

Lexanna zitterte, die kleinen Schneeflocken umtanzten sie und liesen sich dann sanft hernieder.
Der Wald war still. Kein Geräusch war zu vernehmen.
Vor ihr lag der Leblose Körper einer jungen Elfin, sie lächelte.

Lexanna rannen dicke Tränen von der Wange.
All die Erinnerungen rauschten durch ihr Gedächtniss.
Sie wollte sie hassen und doch liebte sie ihre Schwester.
Die Welt war jetzt um ein großes Stück einsamer, wenn nicht sogar sinnlos.

Einen Moment starrte sie noch auf ihre geliebte Schwester, doch wusste sie warum diese sich geopfert hatte.
Entschlossen ballte sie die zarten Hände, der Blick voller Zorn.
Die hauchzarten Gesichtszüge verhärteten sich als sie den Blick aufrichtete.

Sie würde ihre Aufgabe erfüllen.
Ihre geliebte Schwester würde nicht umsonst gestorben sein.
Sie, Lexanna die letzte ihrer Art würde das sicher stellen.

-----------------------------------------------------------------------------

Die Elfe, fast noch ein Kind legte zärtlich die Hände ihrer toten Schwester übereinander.
Sie musste immer wieder das lächelnde Gesicht betrachten.
Es schmerzte unwahrscheinlich und doch gab es ihr...eine Art trost.

Sie legte sie unter den Heiligen Baum unter dem sie aufgewachsen waren.
Unter welchem sie gespielt hatten, lachten und tanzten.
Oh wie sie sich noch an die erste Mondnacht erinnerte!
...und selbst den Schrecklichen König wie er durch den Wald streifte.

Zögerlich nahm sie "Silbernacht", den wunderschönen Dolch mit gesegneter Klinge aus dem Gürtel ihrer Schwester und sprach ein Elfisches Lebewohl.
"Wir werden wieder zusammen tanzen, geliebte Schwester.
Doch erst muss ich vollbringen was meine Bestimmung ist".

Sie zog den Saum ihres Dunklen Umhangs umsich und verschmolz mit der Nacht.
Nur die Vögel waren zeugen, als die Letzte der Mondschattenelfen die Heilige Lichtung verlies.
Den einzigen Platz der ihr noch Schutz geboten hatte in dieser fremden und kalten Welt.
Eine junge Lady, fast noch ein Kind machte sich auf ihr Schicksal zu erfüllen.

-------------------------------------------------------------------------------

Barren starrte auf den Brief und las die Zeilen sorgfältig von Anfang bis zum Ende.
Mit einem tiefen Brummen breitete sich langsam aber stetig ein fieses Grinsen auf seinem Gesicht aus.
"Wenn diese Dummköpfe nur wüssten was das Teil wert ist hätten sie mich niemals damit beauftragt! kicherte er zufrieden".
Der Zwerg hatte wieder einen lukrativen Auftrag an land gezogen und wusste genau dass es wieder ein Glücksgriff war.

Mit einem lauten Pfiff machte er die Kellnerin auf sich aufmerksam und bekräftigte zur sicherheit noch mit einem fröhlichen Winken dass er noch ein Bier wollte.
Die Kellnerin verzerrte entnerft das Gesicht und gab ihn zu verstehen dass sie gleich bei ihm sein würde.
"Und bring mir noch ein schönes Steak schätzchen! Heute ist mein großer Tag", lachte er.


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Kurzgeschichten (nur selbst geschriebene)

05.10.2018 um 20:59
Oskar und sein Freund waren Drogenabhängig. Da sie im Jahre 2000 noch zur Schule gingen mussten sie sich was einfallen lassen um sich das benötigte Geld zu beschaffen. Also nutzten sie Freunde aus, unteranderem Dieter. Mit Vertrauen aufbauen und fiesen Tricks schafften sie es immer wieder an Geld zu kommen. Doch Dieter beendete daraufhin die Freundschaft mit Oskar, um nicht weiterhin Verluste zu machen. Oskar hat weiterhin mit Strategien gearbeitet um Dieter auf die schlechte Seite zu schieben. Er beauftragte Leute, die mit Dieter Kontakt aufnehmen, um selbe Spielchen mit dem Vertrauen aufbauen und ausnutzen treiben. Das hatte folgenden Hintergrund das die Leute versucht haben gegen Dieter vorzugehen, um ihn als Stalker hinzustellen weil dann natürlich aus seinem Recht anrief um zu fragen wann er sein Geld bekäme.

Irgendwann wurde Dieter noch verleumdet mit Falschaussagen wie das er sich in andere Handys per Bluetooth einhackt, andere Leute fotografiert und irgendwas mit Sex und Liebe. Von Oskar und Achim wurde Dieter beobachtet, in echt und über das Internet. Blogs von Dieter in sozialen Netzwerken, damals Lokalisten wurden absichtlich mit Offtopic ruiniert, auch in Foren haben die Banditen mit Offtopic und komischen Beiträgen ihr Unwesen getrieben.

Eine Zeit verging bis irgendwann eine Gruppe jugendlicher den Dieter aufspürte um mit ihm Kontakt aufzubauen. Es war Dieters Arbeitsweg mit der Sbahn von Seefeld Hechendorf nach München rein. Sie setzten sich immer wieder in seine Nähe, anfangs sah noch alles in Ordnung aus. Doch irgendwann wendete sich die Sache und begannen Dieter anzugreifen. Doch Dieter lies sich das nicht gefallen. Die jugendlichen wurden beauftragt, und deshalb jugendlich weil die noch nicht strafmündig waren. Eine Hetzjagd begann um Dieter in die Enge zu treiben
Achim der mit Dieter befreundet war, kannte den Oskar und auch die Gruppe jugendlicher aus der Sbahn. Doch Achim hatte dem Dieter verschwiegen, das er die jugendlichen Banditen kennt. Als Dieter mit Achim reden wollte weil er von einer Gruppe angegriffen wurde, verweigerte und belustigte Achim jegliches Gespräch mit Dieter mit diesem Thema. Das machte Dieter dann fertig, als Achim auch noch am Telefon auflegte. Das einzige was zu dem Thema kommuniziert wurde war, das aich Achim versichern wollte ob Dieter den Verdacht hat ob Oskar damit zu tun hat.

Achim hatte zuvor komische Sachen am Telefon von Dieter verlangt, das Dieter mal stöhnen soll oder das er mal sowas wie Streeeele sagen soll. Dieter verstand es als spaß, aber Achim hatte damit ein anderen Missnutzen.

Immer wieder kamen Leute die versuchten mit Dieter Kontakt aufzubauen, um an Informationen zu kommen. In Dieters Stammlokal, Arbeitsweg, beim warten auf die Sbahn. Symbolhaft deuteten sie an das sie Sex wollten, mit Sprüchen über männliche Intimbereiche. Doch Dieter lies sich nicht kalt kriegen, und ignorierte deren Fleischeslust. Unter anderem War Franz einer derjenigen, der sich immer an Dieters Stammlokal aufhielt.

Irgendwann war es dem Dieter zu viel und versuchte Gegenmaßnahmen einzuleiten, weil er sich gestalkt fühlte. Bis irgendwann 2008 Dieter verleumdet wurde das er eine Frau die er nicht kannte auf dem Arbeitsweg stalken würde, was natürlich eine Strategie war um Dieter unglaubhaft zu machen. Die Leute die Dieter verfolgt haben, gaben an das Dieter die Frau verfolgt. Die haben das Spiel umgedreht.

Auch Franz aus Dieters Stammlokal wusste von dem ganzen, was er natürlich verschwieg. Irgendwann erzählte Dieter das mit der Frau, daraufhin sagte Franz „ja das glaube ich“. Achim versuchte mit Dieter immer mal wieder Kontakt aufzubauen, doch Dieter hatte seine Anrufe und SMS ignoriert. Bis zu dem Moment, als Dieter dem Franz mal im Lokal von Achim erzählte (ohne dessen Namen zu nennen) das er mit ihm nichts mehr zu tun haben wollte. Das hat der Franz dem Achim gesagt, und der Achim meldete sich wirklich nie wieder.

Wieder eine Zeit verging, bis zu dem Moment als Dieter dem Franz erzählte ob er von Achim mal wieder was gehört hat. Daraufhin fühlte sich Franz ertappt und verschwand spurlos aus Dieters Leben.

Daraufhin wurde Dieter in ruhe gelassen.


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