Ich habe nach kurzer Mitgliedschaft bei Allmy mal eine kurze Zusammenfassung meiner bisherigen Erlebnisse geschrieben, etwas humorvoll und surreal verpackt.
Sie steht zwar auch auf meinem Blog, doch dorthin haben sich bisher nur wenige - verirrt-.
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Texkovex- Ein Allmy User der Stufe Null berichtet.
Tagebuch Eintrag von TexKovex vom 225.777.888.22.2323.000.110
Mühsam quetsche ich meinen unfarbigen Astralkörper aus dem Aquarium. Eine schleimige Masse aus grün und rot aufgestapelten Lamettafäden verlässt meinen Gierschlund, die 49 blinkt rot in dem Radiowecker von 1522, und verbittert stelle ich fest, dass ich schon wieder ganze 666 Tage in meinem Erbrochenem schlief. Verflixt noch mal. Die Katze meines Nachbarn, fliegt mal wieder ganz ungeniert auf MEIN Fensterbrett und rülpst mir frech eine 4 ins Gesicht. Dir auch einen guten Morgen, Ilocku, murmele ich unverständlich in Altsyrisch, während sich karierte Kakerlaken über mein Frühstück von gestern hermachen. Zum Glück hab ich aufgeräumt. Ich wringe den Alptraum von dieser Nacht aus, lasse ihn genüsslich in die Porzellanvase meiner Oma tropfen, und trage die Beute in die Räuberhöhle.
Die Trolle, die mir als Ausdruck ihrer unendlichen Zuneigung gerade ihre asymmetrisch zerbeulten Hinterteile entgegenstrecken, und dabei -I feel fine - auf dem Kamm meines Lamas spielen, ignoriere ich geflissentlich. Jeden Morgen die selbe Leier. Gerade will ich mir mit dem leckeren Alptraum in der Vase einen Kartoffelaufguss machen, fängt dieser nervige, goldene Wasserhahn an, mir seine Geschichte von der Thromboselotterie zu erzählen. Gold macht eitel, möchte ich schon erwidern, als mir der Abguss dazwischen funkt: -Hahn, noch ein Wort, und ich klatsch dich aus dem Leben-. - Ist ja gut-, bröckeln mir die Pastillen förmigen Sprechblasen zu Boden, da meldet sich die Vase, in meiner fünftem Hand. -BLUBB-. Oh Scheusal noch eins, ausgerechnet das jüngste aller Gefäße ist inkontinent.
Wird wohl nix, mit dem Aufguss. Ich schiele beidseits in die Monddose, doch die Träume sind auch alle. War klar. - Kommt davon-. Sag mal Toaster, wer hat dich eigentlich um deine unqualifizierte Meinung gebeten. DU hast doch eh keinen Job. Rauch lieber dein Brot und halt den Rand. Wie sie meinen, Omninenz. Auch das Sparschwein wiehert sich einen ab.
Die ungedachten Gedanken von Morgen machen gerade ein Lagerfeuer auf meiner Cortex,
und schieben mich unbewusst in die Tropfsteinschmiede. Irgendwie riecht es hier nach Bratbeeren. Ich versuche die Zahnbürste zu ergreifen, die sich gerade ein Tennismatch mit der Badehaube liefert.
- Forty love - brüllt der Spiegel, und ich stolpere fast über die Waage, die sich weinend über ihr Gewicht beschwert. ICH BIN SOOOO DICK. Ich streichele sie behutsam mit dem mittleren Knie. Alles wird gut. Mit einem tiefen Seufzen geht das Licht an. - Immer ich-. In der selben Nanosekunde windet sich die Türklingel in mathematischen Lauten. Der eingespeiste Urtext klang auch schon mal besser.
Eine ganze Kohorte der Spermien meines Nachbarn, tanzen beim Öffnen im Türrahmen, und erzählen mir rückwärts die Geschichte eines Mannes, den sie nachts mit einer Schaufel im Garten gesehen haben. Der war GAY, piepst die letzte zum Satzende. Ich schließe genervt die Tür. - Bin ich nur zu eurer Belustigung hier- , schleicht ein alter, dicker und bärtiger Gedanke durch meine Hirnlappen. Die Waschanlage meines Großhirns kassiert 3,80 für die Säuberung. Ich schalte aus Verzweifelung den Universumsempfänger an, wohlwissend, das zu dieser unatheistischen Stunde ohnehin nur Werbebotschaften eines Wesens mit lediglich zwei Gehirnzellen durchs All gespamt werden, welches sich Amor nennt.
Stattdessen erklingt die 88 Symphonie des intergalaktischen Pezobären in Z moll.
Ich höre erst hin, als sich dieser hintertückische und altbekannte Werbegingel in meine Gehörwindungen fräst. Wir verwenden nur reinste Strings für unsere Apfelringe. -Die sind echt lecker-, erschrecke ich mich selbst zum Leben. -F***, ich hab was gesagt -. Verstört blicke ich mich um. Zum Pech hat’s jeder gehört.
Verpassen sie nicht den Weltuntergang von Terra E. Jetzt live auf XVX !!!
Bray Road Beast, jetzt mit leckerer Antimaterie Füllung----nur echt von Nessiaha.
Siedend eisig fällt mir ein, dass die gefrorenen Atomkerne auch zur Neige gehen,
und dabei bekomme ich heute Besuch, von meinen zwei anderen Ichs, aus den sich gegenüberliegenden Parallelwelten von Conrebbi. Schließlich soll es Spaghettimonsterauflauf geben, mit Mastubinen und Bermuda Algen. Ich könnte natürlich in die fünfte Dimension greifen, und es mir einfach holen, doch ich habe auch meinen Stolz. Wäre ja noch schöner, wenn ich mich bei meinem Selbstgespräch einmischen würde. Lange lebe die Analogie !!! Ich besinne mich darauf, dass auf diese Reaktion eine Aktion erfolgen wird, deren Ausmaß mich zum Nie machen würde. Die Matrix endet wohl erst im telekinetischen Versandhandel meiner Wahl. Also nix wie hin.
Mitten im Flur meines Wunsches spricht mich der große Fisch an, der Sohn meines Nachbarn.
Sein Vater ist ein richtig sympathischer Lustmörder, manchmal ein wenig naiv.
Er kann ja auch nichts dafür, dass er kein Abi hat. Selbst bei Wibay sind die vergriffen.
Ein wenig waschen wäre schon nett, der Rosenduft ist einfach unerträglich.
Der Sohn rappt mir seinen neuen Song vor, der nur aus Ja und Ne besteht.
Ich denke ihm ein - cool - zu, er soll ja auch nicht leben, wie ein Alienaffe.
Was kann er für die Farbe seiner Chromosomen?
Vor den Pforten meines Grals stehen schon wieder diese Typen in Vollkörperkondomen mit Nieten rum, und fordern lauthals die neue kosmische Ordnung. Ist schon lustig, die ewig Gestrigen sterben einfach zu früh aus. Eigentlich schade, dass diese possierlichen Freischärler immer weniger werden. Was wäre wenn? Diese Frage hatten sich die Xilonen auch gestellt, bevor sie auf Fuerte landeten. Jetzt sind sie Schall und Rauch. Auch gut. Einer wird sie schon gehört oder eingeatmet haben. Ich war es ja nicht. Der blöde Text des großen Fisches geht mir nicht mehr aus der Hinterhand. -JANEJANENENEJAJAJAJANENE.- Einfach grauenhaft. Voller Gedanken wabere ich in hypothetischen Mustern über den zähfließenden Untergrund.
Nagend spüre ich den heißen Atem meiner Verfolger in meinem Nacken, die mich in die Weisheit treiben wollen. Ich dreh mich erst gar nicht um, denn das Spiel geht schon seit Äonen so. Wem es Ernst ist , soll es tun. Ich würde meinen Namen auch vergessen, wenn ich ihn denn kennen würde. Auch die riesige Traube von 4ren, die sich sekündlich in eine Fünf und zurück verwandeln, lassen mich gelb. Immer nur jammern auf unterschiedlichem Stand, wie kompliziert. Klar habe ich mich auch schon über mein Leben geärgert, seit ich es mir an dem Neurolab Computer entworfen habe. Das kommt eben davon, wenn man sich von Nostrathulen ablenken lässt. Ich werfe einen kurzen Blick auf das Neutroneneisen. Paradoxon lass nach........schon wieder so früh. In zwei Jahren kommen meine beiden Ichs, und ich verbummele hier meine Inexistenz. Also, Stufe Null rein und los.
Wenn es Euch gefällt, geht es hier bald weiter :
http://www.allmystery.de/blogs/amornaut