continuum schrieb:Bist du abergläubisch und Pessimistisch?
Was hat das mit Aberglauben oder Pessimismus zu tun? Ich gehe eher in richtung Realist, da wir bisher noch nie auf irgendein anderes Leben abseits der Erde stießen. Das kann ja nun mehr dafür sprechen dass es da einfach kein anderes Leben gibt oder die Entfernungen einfach zu groß sind und andere Außerirdische vielleicht noch nicht mal wissen, wo wir uns befinden. Lass mal einen 5mm großen Goldnugget auf einem Feld herunterfallen aus dem Hubschrauber heraus und suche ihn danach zu Fuß wieder. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass du ihn innerhalb kürzester Zeit wiederfindest? Schaffst du es in 1 Minute, in einer Woche, in einem Jahr, oder nie? Je größer die Fläche zum suchen und je kleiner das Objekt ist, desto schwieriger wird es. So sehe ich das mit dem Universum und Außerirdischen, sofern sie von weit her kommen. Es wäre wohl reines Glück oder Zufall, würden sie direkt an uns vorbeikommen und DANN auch hier landen und Interesse haben.
Es ist bisher nie passiert, also wieso sollte es jetzt in den nächsten +50 Jahren passieren, wenn das einen Wimpernschlag an Zeit im Universum darstellt? Und das ist kein Pessimismus.
Mich interessiert wie du darauf kommst, dass wir als Menschen auf Aliens treffen könnten, wenn wir noch nicht mal wissen ob da überhaupt anderes Leben herrscht. Bei unserem aktuellen technologischen Stand, schaffen wir es ja gerade Mal in 9 Monaten zum Mars, theoretisch. Ne bemannte Mission dahin gab es ja noch nicht. Wir müssen also darauf hoffen, dass wir von anderen entdeckt werden als dass wir andere entdecken.
Meine Traurigkeit diesbezüglich kann und muss auch niemand abnehmen. Es ist keine Furcht oder so, sondern einfach die Tatsache sich dessen bewusst zu sein, wie lächerlich kurz ein Menschenleben ist, wie wenig Zeit man überhaupt hat um verstehen zu lernen worin wir uns befinden und nichts weiter tun zu können, als zu versuchen zu verstehen. Hinzu kommt der Gedanke, ob es da draußen in diesem ebenso lächerlich großen Raum auch andere Lebensformen gibt, die uns auch in gewisser Weise ähnlich sein könnten. Oder jene, von denen wir sogar noch etwas lernen könnten. Ich frage mich immer ob das Leben nicht aus "mehr" bestehen könnte als all das, was man hier in Erfahrung bringt. Man lebt nur ein einziges Mal und doch verliert sich der Fokus auf so viel, so viel sinnloses Zeug, als wollte man die Zeit wortwörtlich einfach nur totschlagen, obwohl sie so wertvoll ist.