Entführungen durch Aliens
28.03.2022 um 12:46Blicklight schrieb:Habe ich etwas vergessen?Ja, das wird leider immer wieder weggelassen:
10. Ne dreiste Lüge, aus welchen Gründen auch immer.
Blicklight schrieb:Habe ich etwas vergessen?Ja, das wird leider immer wieder weggelassen:
Kephalopyr schrieb:Ja, das wird leider immer wieder weggelassen:10 Punkte für Kephalopyr :D
10. Ne dreiste Lüge, aus welchen Gründen auch immer.
Blicklight schrieb:Ich sehe immer noch keine wirklich überzeugende Erklärung wieso die betroffenen Personen in solchen Geschichten die Entführung mindestens teilweise im Wachzustand erleben.Doch:
Blicklight schrieb:Es gäbe viele Dinge die ich nennen könnte, die eher auf eine psychologische Problematik hindeuten.Er hat das Meiste als Kind im Alter von 7 Jahren erlebt.
Blicklight schrieb:Fällt euch noch was ein?4. absichtliche Auslösung von Traumata durch die Entführungen
Kephalopyr schrieb:-Warum können Aliens in unserer Sprache mit uns kommunizieren?Da sehe ich keine Probleme wenn man von einer höheren Intelligenz ausgeht. Menschen verschiedener Nationen verständigen sich ja auch.
(Sind sie also humanoid und uns sehr ähnlich?)
Kephalopyr schrieb:-Was wäre der Vorzug Kinder statt Erwachsene zu entführen?Entführungen gibt es doch angeblich bei allen Altersgruppen?
Kephalopyr schrieb:-Warum immer solch mittelalterliche Streckbankmethoden?Offenbar müssen Eingriffe auch in ferner Zukunft von Hand ausgeführt werden, trotz aller Fortschritte in Technik und KI :D
Kephalopyr schrieb:Solche lückenhaften Betäubungen schreien für mich immer nach: "Wenn ich komplett weggetreten wäre, hätte ich ja keine Story mehr um zu erzählen, dass es womöglich Aliens waren!"Das denke ich auch. Dieses dilettantisch wirkende Vorgehen nützt vor allem den Erzählern solcher Geschichten.
Verwunderter schrieb:4. absichtliche Auslösung von Traumata durch die EntführungenWelches Motiv könnte dahinter stecken? Erforschung von Traumata? :D Und das in so vielen Fällen?
Blicklight schrieb:Ich weiß nicht aber ist es bei Schizophrenie möglich das derartige falsche Erinnerungen entstehen?Auch aber nicht nur dort.
Wir vermuten, dass gesunde Personen Kognitionen, die nicht durch hinreichende Evidenz gestützt werden, mit Zweifel belegen („not trustworthy tags“). Personen mit Schizophrenie weisen demgegenüber möglicherweise eine Schwäche bei der Differenzierung von korrekten versus inkorrekten Erinnerungen mithilfe der Urteilssicherheit (Replikation u.a. ; Moritz & Woodward, 2006a, 2006b; Moritz et al., 2004, 2005, 2006a, 2006b, 2008). Zu betonen ist, dass zur Vermeidung tautologischer Schlüsse kein psychopathologisch relevantes Material vorgegeben wurde, sondern lediglich neutrale Begriffe (für eine Übersicht siehe Moritz et al., 2006a). Der Effekt scheint nicht spezifisch für das Gedächtnis zu sein und wurde mittlerweile auch für andere kognitive Funktionsbereiche gesichert, beispielsweise Emotionserkennung (Köther et al., 2012; Moritz et al., 2012, 2014).Quelle https://www.aerztliches-journal.de/medizin/psychiatrie/psychiatrie/erinnerung-an-etwas-das-nie-passiert-ist/b59dba6ee6289bd7d90b91669bcc5b0f/ (Archiv-Version vom 07.12.2021)
Von enormem Einfluss ist dabei die Theorie von Bessel van der Kolk.[15][16] Danach werden extrem stressvolle Erlebnisse nicht wie normalerweise im deklarativen Gedächtnis enkodiert, sondern im impliziten Gedächtnis und in körperlichen Erinnerungen fixiert. Durch die Wirkung von Stresshormonen sollen Gedächtnisinhalte immun gegen die sonst typischen nachträglichen Veränderung sein und unverändert erhalten bleiben. Die Speicherung traumatischer Erlebnisse soll sich in Körpergefühlen und sensorischen Wirkungen[17], aber auch in Albträumen und Flashbacks äußern. Traumatisierte hätten oft Schwierigkeiten, ihre Erlebnisse in Worte zu kleiden. Dies gelänge erst nach und nach im Laufe längerer Zeit in Bruchstücken und unvollständig.Quelle: Wikipedia: Falsche Erinnerungen
Eine andere einflussreiche Theorie zum Traumagedächtnis stammt von Lenore Terr.[18] Sie postuliert, dass einzelne traumatische Erlebnisse zwar gut im Gedächtnis enkodiert werden, doch wiederholte Belastungen durch Traumaerinnerungen sollen dazu führen, dass diese Ereignisse und ganze Lebensabschnitte im Gedächtnis komplett ausgeblendet werden. Diese seien dann später nur noch schwer ins Gedächtnis zurückzurufen.
Im Gegensatz zu diesen Theorien aus der Interpretation klinischer Beobachtungen stehen Ergebnisse der empirischen Forschung. Die Gedächtnisforschung konnte zeigen, dass traumatische Ereignisse besonders gut im Gedächtnis haften, oft so gut, dass sie sich dem Betreffenden ungewollt und unerwünscht aufdrängen. Aus diesem Grunde sind sich aufdrängende Erinnerungen, die insbesondere bei Kriegsveteranen beobachtet wurden, ein Hauptkriterium der posttraumatischen Belastungsstörung (PTSD) in den Diagnosekatalogen DSM und ICD.
Nach McNally sind implizite Erinnerungen ebenso veränderlich wie explizite Erinnerungen.[19] Mögliche unvollständige Langzeitspeicherungen könnten nicht in Psychotherapien in deklarative Erinnerungen verwandelt werden. Was nicht enkodiert wurde, könne auch nicht erinnert werden. Außer dem Nervensystem gäbe es im Körper wie z. B. im Muskel- oder Bindegewebe keine erinnernden Strukturen. Körpergefühle wie Schmerzen (z. B. Freud: Vagina-Schmerzen) könnten nicht zu ausdrückbaren Erinnerungen führen, soweit diese nicht im Gehirn gespeichert wurden. Forschungen zu Flashbacks[20] zeigen, dass das keineswegs regelmäßig originalgetreue Erinnerungen an traumatische Erlebnisse sind, sondern in mindestens gleicher Häufigkeit Ängste und Befürchtungen ausdrücken.
Aus der Aussagepsychologie kommt die Feststellung, dass van der Kolks Beschreibungen von Traumaerinnerungen (schrittweise und fraktioniert) und die Kriterien für die Entwicklung von falschen Erinnerungen in Therapien weitgehend übereinstimmen[21]. Demnach könnte van der Kolk seine Theorien auf Individuen aufgebaut haben, die kein Trauma erlitten haben, zumal die meisten klinischen Studien zu sexuellem Missbrauch nur auf berichteten, aber nicht verifizierten Erlebnissen beruhen. Sogar bei Kriegsveteranen ist die Frage der Verifikation nicht überflüssig in Anbetracht der Tatsache, dass nach dem Vietnam-Krieg bei 479 000 Veteranen eine posttraumatische Belastungsstörung festgestellt wurde, obwohl nur 300 000 an Kampfhandlungen beteiligt waren.[22]
Blicklight schrieb:Welches Motiv könnte dahinter stecken? Erforschung von Traumata? :D Und das in so vielen Fällen?Ich bezweifle, dass "Sie" (sofern unter uns weilend) dieser Forschung noch bedürften.
Blicklight schrieb:Er sagt ja dass ihm jemand irgendwann ein Buch über UFOs oder Entführungen gab.
Blicklight schrieb:Er hat das gesehen und fing vielleicht an seine Erlebnisse immer mehr in die Richtung zu deuten.Das denke ich auch. Erinnert an den Entführungsvorfall mit der Frau aus Chicago, welche auch von Aliens durch die Wand gezogen worden sein will, aber nach der Tat rief sie erstmal den Autor ihres Ufo-Buches an, das sie vorab schon von ihm erhielt. Der Part hatte dann den seltsamen Beigeschmack, der ihre Story unglaubwürdig machte...ok, das tat auch schon der Part mit dem "durch die Wand schweben!" ...und das Raumschiff parkte natürlich völlig unbeobachtet über den Dächern von CHICAGO - CITY! :D
Blicklight schrieb:Auch erwähnt er dass er heute unter einer Krankheit leidet. Er erwähnt kurz dass er Stimmen höre. Für mich ist im Interview auch nicht klar geworden wie und wo er die Grenzen zieht zwischen seinen kindlichen Erfahrungen und seiner heutigen Erkrankung.Also Schizophrenie ist eine schwerwiegende, psychische Krankheit die definitiv nicht einfach so entsteht.
Und ist es denkbar dass die kindlichen Erfahrungen gar nicht aus der Kindheit stammen. Ich weiß nicht aber ist es bei Schizophrenie möglich das derartige falsche Erinnerungen entstehen? Muss ja keine Lüge sein. Vielleicht glaubt er selbst einfach das erlebt zu haben.
Blicklight schrieb:Da sehe ich keine Probleme wenn man von einer höheren Intelligenz ausgeht. Menschen verschiedener Nationen verständigen sich ja auch.Ein Problem ist es nicht, aber es gilt grundsätzlich zu hinterfragen, ob die beschriebenen Lebensformen uns dann sehr ähnlich sein könnten, wenn man von einer Kommunikation miteinander spricht. Seltsam ist es allemal, da es ja dann Aliens sein müssten, die eine sehr sehr ähnliche Evolution durchgemacht haben.
Blicklight schrieb:Entführungen gibt es doch angeblich bei allen Altersgruppen?Schon, aber es gibt nicht wenige Entführungsvorfälle, bei denen die Opfer ihr Erlebnis im Kindesalter erfuhren.
Blicklight schrieb:Offenbar weil ihre neutrale Mimik frei von Emotion ist, weswegen wie Roboter wirken sollen.Das erinnert ein wenig an hypnopompe Halluzinationen. Dabei handelt es sich um Sinneswahrnehmungen kurz nach oder während des Erwachens. Wenn es sich dabei um eine visuelle Wahrnehmungstäuschung handelt(siehe schwarzer Mann mit Hut), dann wird dieser oft als regungslos, monoton, einfach dastehend und guckend beschrieben.
Blicklight schrieb:Das denke ich auch. Dieses dilettantisch wirkende Vorgehen nützt vor allem den Erzählern solcher Geschichten.Ja, es wirkt leider immer wie zurechtgelegt. :(