Weserdampfer schrieb am 01.01.2025:Nemon schrieb am 29.12.2024:
Um seriös aufzutreten, mussten die NASA-Vertreter sagen, dass sie das nicht für ausgeschlossen halten.
Weserdampfer antwortete: Dann ist Mick West ein seriöses Auftreten wohl nicht so wichtig. Er schließt die Möglichkeit, dass es Ufos außerirdischer Herkunft geben könnte, ganz offenkundig aus:
West grew up in the small town of Bingley, West Yorkshire, on the outskirts of Bradford, England. As a child he was fascinated by the paranormal, UFOs and stories of alien abductions, also believing he had psychic abilities. As he grew older, he came to believe that these phenomena were not real, and instead, that there were rational explanations for them.[2] "I used to believe in all this stuff and then I stopped believing in all this stuff, and I guess just figuring out why this stuff was wrong became interesting to me."[3]
Ich musste erst hierhin zurückblättern, um zu verstehen, worauf du hinauswillst (Zitatgeber durch zur Verdeutlichung eingefügt und unterstrichen).
Deine Einordnung der Position von Mick West ist nicht korrekt. Du insinuerst da ein kategorisches Ausschließen der Möglichkeit von ET-UFOs. Da gibt seine Aussage aber nicht her. Man muss natürlich unterscheiden zwischen den Worten des Autors und dem, was Mick im Zitat sagt. Das hast du allerdings getan.
Weserdampfer schrieb:Was genau meint Mick West mit der Formulierung "all this stuff" und mit der Formulierung "this stuff was wrong"?
Bezieht er sich mit diesen Formulierungen auf Berichte über paranormale Phänomene? Oder auf paranormale Phänomene an sich?
Und woran lässt sich das festmachen?
Was bedeutet das Wort "wrong" in dem entsprechenden Sinnzusammenhang?
Mit Hinblick auf die Frage, wie die zitierte Aussage Wests zu verstehen ist, sind diese Fragen von entscheidender Bedeutung.
Wie er es genau meinte, ist offensichtlich dem kurzen Zitat nicht zu entnehmen. Was nichts daran ändert, der es nicht kategorisch ausschließt.
Im Übrigen ist es ja ein lesenswerter Artikel, der eine Menge Kontext beschreibt und aufzeigt, wie der Mann dahin gekommen ist, das zu tun, was er tut, seit er kein Softwarentwickler mehr ist (bis auf Sachen wie Sitrec). Diese Auszüge noch:
"It was a lucky coincidence in a way," West admits. "I retired, I had lots of spare time, I didn't have vast other interests that I was pursuing, and so I was able to focus on these things. I could focus on Morgellons, and I wrote like a hundred little articles on Morgellons. Because I have this background in video game programming and debugging and investigating things, I was able to do fairly deep technical investigations of things. The same thing with the Chemtrails thing—there weren't people writing about chemtrails in depth. I was the only person writing about chemtrails in depth at the time. Probably still now to this day." (...) West is fighting misinformation, cognitive dissonance, and a willful ignorance to the truth. While it feels like a far cry from his work at Neversoft, as far as he's concerned, it's not. For one, he's always been interested in the weird, obscure, or paranormal. But also, his investigations, they're not all that different from programming or fixing bugs in video games. He's still diving deep into a problem, doing the dirty work, and finding the solution.
Das mit den UFOs hat sich in den letzten Jahren stark aufgedrängt. Er hat sich zuvor vornehmlich mit Verschwörungstheorien beschäftigt, wobei das ja Hand in Hand geht. Es ist auf jeden Fall noch anzumerken, was der Artikel zu einem Punkt sagt:
Seeing the way West interacts with his audience—especially those who don't believe him—it quickly becomes evident he's doing his work from a place of empathy. He's trying to help people that truly believe these conspiracy theories see reality.
Quelle:
https://www.vg247.com/how-mick-west-went-from-making-tony-hawks-pro-skater-to-debunking-conspiracy-theoriesEs ist auffällig, wie polite und bescheiden Mick in jeder Situation bleibt. Er hat alle Arten von Kontrahenten vors Mikrofon bekommen und dabei nie die Contenance verloren. Auch er kann sich nicht immer alles verkneifen, aber diese respektvolle und zurückhaltende, immer sachliche Art, ist bemerkenswert und angenehm.
Worauf es bei dir,
@Weserdampfer am Ende hinausläuft, ist nicht ganz klar. Aus dem Rückblick heraus nehme ich an, du willst ihm irgendeine Unredlichkeit unterstellen. Das hat nun nicht gegriffen. Er hat auch anderer Stelle bekanntlich viel gesagt, und dabei gesagt, dass er ET nicht kategorisch ausschließt. Und dass auch er begeistert wäre, wenn wir mal einen Kontakt hätten.
Es ist ein bisschen wie mit religiösen Wissenschaftlern. Dass jemand in dem Glauben lebt, dass es Gott gibt, heißt nicht, dass er alle Phänomene des Universums fraglos und klaglos als gegeben hinnimmt. Bis zu einem gewissen Punkt kann ein kritischer Verstand alles hinterfragen, verstehen und erklären wollen. Ob sich irgendwann doch ein relevanter religiöser Bias einstellt, darf im Einzelfall untersucht werden. Aber darum geht es nicht. Sondern es geht darum, aufzuzeigen, dass selbst gläubige Menschen nicht zwangsläufig "blind glauben" und dabei ihren Verstand aufgeben. Und vor allem geht es darum, auf den abschließenden Punkt zu kommen, dass "true believer" genau dies tun. Leute wie Mick West haben einfach den Drang, Dinge zu untersuchen, zu erklären, ihre wahre Natur zu erfahren. Was "true believer" scheuen wie der Deibel das Weihwasser.
Nochmal - du sagtest: "Dann ist Mick West ein seriöses Auftreten wohl nicht so wichtig."
Im Gegenteil. Es gibt nicht viele Leute, die überhaupt so seriös auftreten. Zumal in diesem irrwitzigen Umfeld, in dem es vor Blitzbirnen und Flitzpiepen nur so wimmelt.