Mein Bruder hielt Wort und fuhr heute Vormittag mit mir eine Autoladung vom fernen Zweitlager zu meinem neuen Gewerbelagerraum, was einen Drittel des Lagerguts ausmacht. Da mir jemand erklärte, wie sich das Tiefgaragentor von innen her öffnen lässt, konnte mein Bruder direkt vor meine Lagertür fahren.
Das erleichterte den Transport schon sehr, sodass in mir insgeheim ein winziger Funken Hoffnung aufkeimt, ihn im Mai oder Juni nochmal für eine solche Fahrt gewinnen zu können!^^
Ich bin ihm jedenfalls sehr dankbar für seine pragmatische Hilfe, auch wenn bei ihm nichts in Stein gemeißelt feststeht.
Bei meiner Lagertür fand ich nach eingehender Kontrolle der Gummiumrandung doch noch einen Türspalt, und zwar oben, denn die Tür sitzt nicht gerade, sodass ich viel Aufwand betrieb, um diesen schrägen Türspalt durch Gummi auszufüllen und mit einem verbliebenen Rest von Hypafix zu fixieren.
Das automatische Lüftungssystem war neben den bisher festgestellten Zeiten (7 Uhr, 9 Uhr, 14 Uhr, 20 Uhr) diesmal um 12 Uhr aktiv.
Laura_Maelle schrieb:Heute Nacht träumte ich vom Copy-Shop in der Altstadt und meinen schriftlichen Verpflichtungen mit Fristendruck durch einen behördlichen Juristen, dessen abmahnende Verfügung ich verhindern muss.
Entlang des Flusses schließt die Altstadt zur Wohnregion meiner Schwester an und wird traumverschmelzend zu unserem früheren Elternhaus neben der Holzfirma.
Ich sehe meine um ihre Existenz ängstigende Schwester in der Altstadt und rufe ihr beruhigende Worte zu, doch kommt sie nicht näher und ist zu sehr mit sich beschäftigt.
Nach meiner früheren Nachbarin aus Kindertagen schaue ich mich auch um, aber sie lebt offenbar nicht mehr hier in der Nähe.
Durch die enge Altstadtgasse an der Sicht gehindert, fehlt mir allerdings etwas die Orientierung zum nun in die Altstadt eingefügten Elternhaus und Nachbarhaus. Aber toll sieht es schon aus, auf einmal das geliebte Elternhaus in der Bauweise des Jugendstils in die Altstadt angegliedert und damit für die Zukunft erhalten zu sehen.
Das erinnert mich wiederum an das Gespräch mit dem Wirt des vornehmen Gasthofs gegenüber dem Theater, das die Altstadt zur neuen Brücke hin abschließt.
Als ich heute mit meinem Bruder von der großen Stadt ins Mittelland fuhr, erblickte ich eine mir vertraute Burg von einer für mich neuen, geweiteten Perspektive, ähnlich wie im Traum.
Das erinnert mich an einen Satz von Antoine de Saint-Exupery:
"Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung."
Wenn ich in meine Vergangenheit zurückblicke, blieb ich in meiner Herangehensweise immer ziemlich ähnlich, sehr genau, oft zu genau, aber ich konnte mich darin optimieren und fokussieren durch Techniken des Minimalismus & Stoizismus.
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